Produkte/Link zum Testbericht | Preis | Testergergebnis | Hier können Sie die Produkte kaufen |
190 Euro | Sehr gut (87 Punkte) | ||
170 Euro | Sehr gut (78 Punkte) | ||
140 Euro | Sehr gut (81 Punkte) | ||
190 Euro | Überragend (92 Punkte) | ||
140 + 35 Euro | Sehr gut (84 Punkte) | ||
250 Euro | Sehr gut (85 Punkte) | ||
199 Euro | Sehr gut (84 Punkte) | ||
170 Euro | Gut (73 Punkte) | ||
190 Euro | Gut (74 Punkte) | ||
200 Euro | Sehr gut (81 Punkte) | ||
150 Euro | Sehr gut (76 Punkte) | ||
190 Euro | Sehr gut (85 Punkte) |
Welcher Biker hat sich nicht schon sprichwörtlich grün und blau geärgert, da er ausgerechnet an der leichtesten Stelle des Trails Hals über Kopf vom Bike abgestiegen ist. Glücklich schätzen kann sich, wer dabei wirklich nur auf grüne und blaue Flecken blickt und keine schwerwiegenden Verletzungen davongetragen hat.
Da gelegentliche Stürze zu Bikers Alltag gehören, sollte die entsprechende Schutzausrüstung zur Grundausstattung zählen wie der Kaiserschmarrn zum Gipfelglück. Doch viele Biker wagen sich noch immer ohne Rückenprotektor auf die Trails, während der Schutz von Kopf und Knie zum guten Ton gehört. Eigentlich unverständlich, denn mit einem Protektor-Rucksack kann ein wichtiges Sicherheits-Feature ergänzt werden, ohne sich an ein neues Ausrüstungsteil gewöhnen zu müssen. Denn Rucksack trägt ohnehin fast jeder Biker.
Die Anschaffung eines neuen Rucksacks ist in den meisten Fällen allerdings notwendig, denn kaum ein Modell kann per Nachrüst-Protektor einfach vom Lastenträger zum Schutzengel aufgewertet werden. Nur für die Verwendung mit einem Protektor ausgelegte und im Verbund entsprechend zertifizierte Rucksäcke schützen auch zuverlässig! Damit du an deinem Rücken ein im Sturzfall geeignetes Safety-Backup trägst, haben wir zwölf Protektor-Rucksäcke zwischen 140 und 250 Euro in Labor und Praxis getestet.
Im Vergleich: Alle Modelle schützen sehr gut!
Alle Modelle erfüllen die Vorgaben unseres Schlagtests, der sich an der aktuell gültigen strengsten Norm orientiert, ohne Probleme. Und dies unabhängig vom verwendeten Material. Zwar haben sich Softprotektoren aus PU-Schaum in den letzten Jahren durchgesetzt, doch auch die sehr leichten Einweg-Protektoren in "Central-Back"-Bauweise von Ergon (141 g) und Thule (157 g) schützen hervorragend. Besteht der Ergon aus dem gleichen Material wie Fahrradhelme (EPS), findet beim Thule das Koroyd-Material aus Kunststoff-Röhrchen Verwendung. Beide Modelle müssen nach einem Sturz ausgetauscht werden, da die Schlagenergie sie dauerhaft beschädigt. Tipp: Wenn Sie mit Ihrem Zubehör eher unachtsam umgehen, ist ein Modell mit Schaumprotektor die bessere Wahl, da dieser unempfindlicher gegen mechanische Belastungen wie Druckausübung und Verbiegen ist. Der Protektor im USWE zeigt, dass auch ein Schaumprotektor in Central-Back-Größe sehr leicht (175 g) und sicher sein kann. Die Rucksäcke von Deuter, Amplifi und Cube, allesamt mit Full-Back-Protektoren bestückt, unterschreiten die Testvorgaben gar um deutliche 3,5 bis 3,2 kN. Der Cube zeigt damit, dass top Sicherheit kein Vermögen kostet, und erntet den Kauftipp. Der Deuter Attack vereint höchsten Komfort mit top Schutz und verdient sich den Testsieg.
FAQ Rucksack mit Rückenprotektor
Welche Vorteile bietet ein Rucksack mit integriertem Rückenprotektor beim Mountainbiken?
Wie funktioniert ein Rückenprotektor und schützt er wirklich vor Verletzungen?
Gibt es spezielle Modelle für Damen und Kinder?
Kann ich meinen Bikerucksack mit einem Rückenprotektor nachrüsten?
Was muss ich beim Packen beachten, und schützt auch ein Modell ohne Protektor? Holger Hertneck vom Protektoren-Hersteller SAS-TEC gibt Tipps.
Schützt auch ein ganz normaler Bike-Rucksack ohne Protektor?
Grundsätzlich erhöht jede zusätzliche Schicht am Rücken den Impact-Schutz, daher natürlich auch ein "normaler" Bike-Rucksack. Wer beim Mountainbiken schon mal nur mit Trikot bekleidet gestürzt ist, kann sich das gut vorstellen.
Wie packe ich den Rucksack, damit er bei einem Sturz keine zusätzliche Gefahr darstellt?
Auf keinen Fall sollten harte Teile wie Luftpumpe, Alu-Trinkflasche oder Werkzeug direkt am Rücken anliegen. Bei einem Sturz wirken die ansonsten wie ein Fallbeil und könnten im besten Fall zu schmerzhaften Prellungen führen, im schlimmeren Fall zu geknacksten Rippen oder gar schwerwiegenden Wirbelverletzungen. Eine dämpfende Zwischenschicht ist daher sehr ratsam. Stabile Teile unterfüttert man am besten mit Ersatzkleidung.
Bietet auch eine Trinkblase Aufprallschutz?
Ganz klar: ja. Allerdings nur bis zu einem gewissen Grad. Dabei ist nicht die Art der Füllung entscheidend, sondern die Füllmenge. Wobei eine schmale Trinkblase keinesfalls einen geprüften Protektor ersetzen kann, der bei sämtlichen Bedingungen zuverlässig schützt.
Haben Schaumprotektoren ein Verfallsdatum wie Helme?
Empfehlungen dazu finden sich in der Beschreibung des Protektors. Üblicherweise beträgt die Lebensdauer von Protektoren 3–5 Jahre. Zur Sicherheit den Protektor regelmäßig auf Beschädigungen prüfen.
So testen wir Protektoren
Schlagtest: Im Prüflabor der Firma SAS-TEC, Hersteller von Protektor-Elementen (verarbeitet in den Rucksäcken von Amplifi, Cube, Deuter, USWE), unterzog MOUNTAINBIKE alle Protektor-Rucksäcke einer Vergleichsmessung in Anlehnung an die aktuell gültige Norm.
Das für den Test benötigte Schlagelement ist ein 5 Kilo schwerer, 160 mm langer, stabförmiger Fallkörper, der mit einer Energie von etwa 50 Joule aus einem Meter Höhe an einer Führungsschiene auf den Protektor-Rucksack fällt. Dabei ruht dieser auf einem flach gekrümmten Amboss aus Stahl, der mit Messsensoren zur Erfassung der Restenergie versehen ist. Da Schnallen und Gurte das Messergebnis beeinflussen können, wurde jeder Protektor-Rucksack mit drei Schlägen an verschiedenen Stellen geprüft. Eine exemplarische Kurve des Schlagtests findest du in den Testbriefen. Die gemittelten Werte flossen zu 50 Prozent in die Schutznote ein. Alle Rucksäcke erfüllen im Schlagtest die Vorgaben zu Schutzlevel 2. Dieses wird erreicht, wenn ein Durchschnittswert von unter 9 kN erfüllt ist und wenn kein Einzelschlag über 12 kN liegt.
Die Größe des Protektors wurde ebenfalls vermessen. Das Testfeld teilt sich in Rucksäcke mit Central-Back-Protektoren, deren Schutzfläche vorwiegend die Wirbelsäulenregion abdeckt, und Full-Back-Protektoren, die, breiter und länger geformt, zusätzliche Abdeckung von Rücken, Schulter und Hüfte gewährleisten.
Die Rucksäcke von Camelbak, Ergon, Leatt, Thule, USWE und Vaude sind mit Central-Back-Protektoren bestückt, alle anderen besitzen Full-Back-Protektoren. Da mehr Fläche mehr Schutz bedeutet, wurde die Größe mit 50 Prozent an der Bewertung des Schutzes gewichtet. Praxistest: Anpassung, Tragekomfort, Ausstattung und Handhabung wurden mit voller Trinkblase und kompletter Tourenausrüstung in zig Testfahrten geprüft.
Durch seine sehr lange, gut belüftete Rückenauflage ist der Track 23 bestens für große Biker geeignet, an Bikern unter 175 cm kann er in sehr steilen Abfahrten aber an den Helm stoßen. Das Tragesystem erzielt dank seiner straff gepolsterten Schulter- und Hüftgurte hohen Tragekomfort auch bei maximaler Zuladung. Letzterer sind kaum Grenzen gesetzt, da der Amplifi massig Stauraum bietet, dabei jedoch selbst nicht zu schwer geraten ist. Mehrtagestouren steht hier zumindest kein Platzproblem im Weg! Zudem besitzt der Full-Back-Protektor im Zusammenspiel mit dem Rucksack beste Dämpfungseigenschaften und erzielt mit einer Restkraft von durchschnittlich 5,7 kN den zweitbesten Wert des Tests. Die Fachaufteilung mit großem Hauptfach, Aufsatzfach mit Einschubfächern und großem gefütterten Goggle-Fach sagte den Testern zu. Die Regenhülle ist vernäht, was die Reinigung etwas erschwert.
Preis: 190 Euro
Gewicht: 1471 g inkl. Protektor1 (334 g)
Volumen²/Trinksystem: 23 (23+2) Liter/ optional v. Fremdhersteller
Besonderheiten: Regenhülle, Halter für Helm (Integral) und Protektoren, gefüttertes Goggle-Fach, Notfall-Anleitung, RV-Taschen im Hüftgurt
Tragesystem 20%:
Schutz 30%:
Orga/Handhabung 15%:
Gewicht 10%:
Ausstattung 15%:
Verarbeitung 10%:
Testergebnis: Sehr gut (87 Punkte)
Minimalistisch ist der schmal profilierte Camelbak gehalten. Zwar bietet er gemessen an seinem sehr geringen Gewicht viel Stauraum, die Taschenausstattung fällt jedoch mager aus: RV-Hauptfach mit Netztasche, RV-Wertsachenfach mit Schlüsselclip und zwei Netz-Einschubfächern, RV-Trinkblasenfach, "that’s it". Die Zipper laufen jedoch sehr leicht und lassen sich überaus weit öffnen, sodass Zubehör leicht auffindbar ist. Das Tragesystem besitzt neben elastischen Schultergurten einen ungepolsterten Hüftgurt, der angesichts des eher kleinen Stauraums aber kaum an seine Komfortgrenze kommen wird. In Sachen Schutz gibt der T.O.R.O. keinen Anlass zur Kritik. Der Central-Back-Protektor erzielt im Rucksack-Verbund eine Restenergie von im Schnitt 6,4 kN – ein sehr guter Wert! Das Trinkblasenfach ist speziell für eine Camelbak-Trinkblase designt, Konkurrenzprodukte lassen sich nicht optimal befestigen.
Preis: 170 Euro
Gewicht: 800 g inkl. Protektor1 (338 g)
Volumen²/Trinksystem: 11+3 (11,5) Liter/optional (2 Liter: 40 Euro)
Besonderheiten: Helmhalterung, Protektorenhalterung, Signalpfeife, separates Trinkblasenfach mit Reißverschluss, keine Regenhülle
Tragesystem 20%:
Schutz 30%:
Orga/Handhabung 15%:
Gewicht 10%:
Ausstattung 15%:
Verarbeitung 10%:
Testergebnis: Sehr gut (78 Punkte)
Der günstigste Testkandidat, hier in der orange-schwarzen "Actionteam"-Variante, punktet mit hervorragender Schlagabsorption. Mit durchschnittlichen 5,78 kN erzielt er den drittbesten Wert und erfüllt die Level-2-Vorgaben spielend. Das Tragesystem mit seinen zwei vertikal verlaufenden Strukturpolstern ist weich, leicht schwitzig, verhindert Druckstellen jedoch effektiv und lässt sich perfekt anpassen. Die Ausstattung mit vielen gut strukturierten Reißverschlusstaschen erfreut ebenfalls, die meisten sind auch leicht zugänglich. Der Hauptfach-Zipper wird jedoch von den weit oben liegenden Straps der Helmhalterung blockiert, sodass diese zum Öffnen ausgehängt werden müssen. Zudem ist die Helmhalterung etwas zu locker, um den Kopfschutz sicher in Position zu halten. Darüber hinaus gibt es nur Lob, dass ein so günstiger Rucksack höchsten Schutz, Tragekomfort und super Ausstattung vereint.
Preis: 140 Euro
Gewicht: 1360 g inkl. Protektor1 (280 g)
Volumen²/Trinksystem: 16 (14+0,5) Liter/optional v. Fremdhersteller
Besonderheiten: Regenhülle, Halter für Helm(auch Integral) und Protektoren, gefüttertes Goggle- Fach, Smartphone-Fach, Notfall-Anleitung
Tragesystem 20%:
Schutz 30%:
Orga/Handhabung 15%:
Gewicht 10%:
Ausstattung 15%:
Verarbeitung 10%:
Testergebnis: Sehr gut (81 Punkte)
Zeitlos gut ist das Tragesystem des schweren Deuter. Die Last kann ideal auf Beckenkamm und Schultern verteilt werden, dennoch ist alles angenehm belüftet und sitzt druckstellenfrei. Der groß dimensionierte Full-Back-Protektor samt Rucksack besitzt beste Dämpfungseigenschaften und erfüllt die Level-2-Vorgaben mit dem besten Durchschnittswert – nur 5,52 kN Restkraft werden an den Körper weitergegeben. Die satten 19 Liter Stauraum sind bestens organisiert, ohne zu kleinteilig zu werden, und vollständig per Reißverschluss gesichert. Leicht laufende Zipper und schnell erreichbare Taschen sorgen für Bedienfreundlichkeit. Minimalkritik ernteten die oberen Hakengurte, die zur Komprimierung und als obere Befestigung der Protektorenhalterung dienen, da diese zum Öffnen und Schließen des Hauptfachs jedes Mal ausgehängt werden müssen. Überaus haltbar und sauber verarbeitet.
Preis: 190 Euro
Gewicht: 1566 g inkl. Protektor1 (335 g)
Volumen²/Trinksystem: 20 (19+1) Liter/optional (2 Liter: 32 Euro)
Besonderheiten: Regenhülle, Halter für Integral-/Halbschalenhelm und Protektoren, 2 RV-Hüftgurttaschen, Trinkblasenfach, 2 Einschubfächer, Brillenfach
Tragesystem 20%:
Schutz 30%:
Orga/Handhabung 15%:
Gewicht 10%:
Ausstattung 15%:
Verarbeitung 10%:
Testergebnis: Überragend (92 Punkte)
Ein alter Bekannter ist der Touren-/Enduro-Rucksack BA3. Nach dezenter Überarbeitung ist er nur noch in einer Größe erhältlich, aber weiterhin mit einer sehr variablen Rückenlängen-Verstellung ausgestattet. Der Tragekomfort ist hoch: Sicher und rutschfest wird die Last im Hüftbereich nah am Körper fixiert. Der Central-Back-Protektor muss separat erworben werden, kostet 35 Euro und muss nach einem Sturz ausgetauscht werden. Die Kombi aus Rucksack und Protektor reduziert die Schlagenergie auf einen guten Wert von durchschnittlich 7,92 kN – die Level-2-Vorgaben erfüllt er ohne Probleme. Der Stauraum ist in ein großes RV-Hauptfach, ein kleinteilig unterteiltes Aufsatzfach und ein Fach im Hüftgurt für schnell zu Erreichendes unterteilt. Hier findet eine Tagestouren-Ausstattung mühelos Platz. Wer mehr Raum braucht, kann das volle Volumen per Expansions-Reißverschluss freigeben.
Preis: 140+35 Euro
Gewicht: 1284 g inkl. Protektor1 (141 g)
Volumen²/Trinksystem: 15+2 (16) Liter/optional (3 Liter: 33 Euro)
Besonderheiten: Regenh., Rückenlänge verstellbar, Trinkblasenfach, Halter für Integral-/Halbschalenhelme und Protektoren, RV-Bauchgurttasche
Tragesystem 20%:
Schutz 30%:
Orga/Handhabung 15%:
Gewicht 10%:
Ausstattung 15%:
Verarbeitung 10%:
Testergebnis: Sehr gut (84 Punkte)
Sein Tragesystem, dessen Rückenauflage der außen liegende Full-Back-Protektor bildet, ist herausragend komfortabel. Dank Anti-Rutsch-Pads sitzt der Rucksack bombenfest, die Wabenstruktur des Protektors sorgt für starke Belüftung. Stabile Hüft- und Schultergurte schmiegen sich perfekt an und verteilen die Last auch bei hoher Zuladung ideal. So ist er auch als Begleiter für längere Ausritte oder Mehrtagestouren mit schmalem Gepäck geeignet. Der teuerste Testkandidat erfüllt die Vorgaben der Level-2-Zertifizierung, liegt im Schnitt aber nur knapp unter der 9-kN-Grenze (8,07 kN). Die Fachaufteilung ist Evoc-typisch schnörkellos und praxisgerecht mit separatem Werkzeug-/ Kleinteilfach und gut erreichbaren Außen- und Hüfttaschen. Eine Halterung für Knieprotektoren ist nicht vorhanden. Rundum haltbar und sauber verarbeitet. Extra-Service: Nach einem Sturz tauscht Evoc den Protektor kostenlos.
Preis: 250 Euro
Gewicht: 1563 g (S/M) inkl. Protektor1
Volumen²/Trinksystem: 16 (17+1,5) Liter/optional (2 Liter: 35 Euro)
Besonderheiten: Regenhülle, Brillenfach, Anti-Rutsch-Pads, in zwei Größen erhältlich, Halter für Integral-/Halbschalenhelm, keine Protektorenhalterung
Tragesystem 20%:
Schutz 30%:
Orga/Handhabung 15%:
Gewicht 10%:
Ausstattung 15%:
Verarbeitung 10%:
Testergebnis: Sehr gut (85 Punkte)
Biker, die einen geräumigen Protektor-Rucksack mit Vollausstattung wünschen, werden beim Leatt fündig: Großer, bestens organisierter Stauraum und Features wie viele Außenfächer, innen liegende Kleinteilfächer, Halterungen für Schutzausrüstung und Actioncam sowie die mitgelieferte Trinkblase bieten alles, was Bikers Herz begehrt. Auch die Vorgaben der Level-2-Norm erfüllt der Rucksack samt Protektor ohne Mühe. Das Tragesystem ohne Hüftgurt ist jedoch, wie auch bei den Modellen von Poc und USWE, Geschmackssache. Zwar sind die Träger sehr breit ausgeführt, vielseitig und passgenau einstellbar und verteilen die Last auf eine große Fläche – das Gewicht drückt aber auch auf den Brustkorb, was mancher Tester bei hoher Zuladung als unangenehm und einengend empfand. Für Tagestouren mit Standardausrüstung ist er sehr gut geeignet. Zudem bleibt er bei Drops und Sprüngen recht gut fixiert.
Preis: 199 Euro
Gewicht: 1432 g inkl. Protektor1 (395 g)
Volumen²/Trinksystem: 25+2 (20,5+2) Liter/2-Liter-Trinkblase inklusive
Besonderheiten: Regenhülle, Halter für Helm, Protektoren und Actioncam, Goggle-Fach, isoliertes Trinkfach, Fächer in Tragegurten, Trinkblase inklusive
Tragesystem 20%:
Schutz 30%:
Orga/Handhabung 15%:
Gewicht 10%:
Ausstattung 15%:
Verarbeitung 10%:
Testergebnis: Sehr gut (84 Punkte)
Die Restkraftwerte im Schlagtest des Poc liegen im Mittelfeld, die Level-2-Vorgaben erfüllt er jedoch ohne Probleme. Sehr sauber verarbeitet, bietet er zudem ein sehr gutes Verhältnis von Gewicht zu Stauraum. Der Poc ist als Tagesrucksack konzipiert und für diesen Einsatz in puncto Größe genau richtig dimensioniert. Bei einer Zuladung von Zwei-Liter-Trinkblase, Werkzeug, Regenjacke, Smartphone und Verpflegung kommt das Tragesystem mit seinen Netzträgern aber an die Komfortgrenze. Denn diese sind aus luftigem Netzmaterial gefertigt und werden über der Brust geschlossen. Nur bei penibler Justierung sitzt er, ohne unangenehm zu drücken, ist also eher für Grammsparer geeignet. Die Ausstattung ist ebenso auf das Wichtigste reduziert. Neben dem per Einweg-Reißverschluss zu öffnenden Hauptfach stehen zwei kleinere RV-Fächer zur Verfügung. Der Preis ist angesichts des Gebotenen hoch.
Preis: 170 Euro
Gewicht: 758 g inkl. Protektor (371 g)
Volumen²/Trinksystem: 13 (10+2,5) Liter/optional v. Fremdhersteller
Besonderheiten: Halter für Integral-/Halbschalenhelm, Smartphone-Tasche, div. Taschen in den Schultergurten, keine Regenhülle
Tragesystem 20%:
Schutz 30%:
Orga/Handhabung 15%:
Gewicht 10%:
Ausstattung 15%:
Verarbeitung 10%:
Testergebnis: Gut (73 Punkte)
Die Restkraftwerte im Schlagtest des Poc liegen im Mittelfeld, die Level-2- Vorgaben erfüllt er jedoch ohne Probleme. Sehr sauber verarbeitet, bietet er zudem ein sehr gutes Verhältnis von Gewicht zu Stauraum. Der Poc ist als Tagesrucksack konzipiert und für diesen Einsatz in puncto Größe genau richtig dimensioniert. Bei einer Zuladung von Zwei-Liter-Trinkblase, Werkzeug, Regenjacke, Smartphone und Verpflegung kommt das Tragesystem mit seinen Netzträgern aber an die Komfortgrenze. Denn diese sind aus luftigem Netzmaterial gefertigt und werden über der Brust geschlossen. Nur bei penibler Justierung sitzt er, ohne unangenehm zu drücken, ist also eher für Grammsparer geeignet. Die Ausstattung ist ebenso auf das Wichtigste reduziert. Neben dem per Einweg-Reißverschluss zu öffnenden Hauptfach stehen zwei kleinere RV-Fächer zur Verfügung. Der Preis ist angesichts des Gebotenen hoch.
Preis: 169 Euro
Gewicht: 1124 g inkl. Protektor1
Volumen²/Trinksystem: 20 (16+1) Liter/optional (2 Liter: 35 Euro)
Besonderheiten: Halter für Integral-/Halbschalenhelm, Smartphone-Tasche, div. Taschen in den Schultergurten, keine Regenhülle
Tragesystem 20%:
Schutz 30%:
Orga/Handhabung 15%:
Gewicht 10%:
Ausstattung 15%:
Verarbeitung 10%:
Testergebnis: Gut (74 Punkte)
Der schwedische Newcomer im Segment der Bike-Rucksäcke kann mit dem ersten Protektor-Modell Rail voll überzeugen. Zwar ist der Stauraum mit nur neun Litern recht gering bemessen und nur für Tagestrips geeignet, dafür ist dieser übersichtlich organisiert. Zahlreiche Kleinteilfächer schaffen Ordnung, ohne zu verwirren, die durchgängig superbe Verarbeitung sorgt für geschmeidig laufende Zipper beim Öffnen und Schließen der Fächer. Das luftige Tragesystem ist potenter, als auf den ersten Blick ersichtlich: Auch bei hoher Zuladung liegt die Last sicher und satt am Rücken, der Brustgurt ist für breit gebaute Hünen einen Tick zu kurz. In Sachen Schutz liefert die Kombi aus Protektor und Rucksack den zweitschlechtesten Wert, ist mit den Vorgaben der Level-2-Norm jedoch konform. Die großen Außentaschen im Hüftgurt erlauben schnellen Zugriff auf Riegel oder Gel, sind sogar groß genug für eine Trinkflasche.
Preis: 200 Euro
Gewicht: 935 g inkl. Protektor1 (157 g)
Volumen²/Trinksystem: 12 (9+1) Liter/2,5-Liter-Trinkblase inklusive
Besonderheiten: Trinkblase mit magnetischer Schlauchfixierung, Helm- und Protektorenhalterung, große Einschubtaschen im Hüftgurt, keine Regenhülle
Tragesystem 20%:
Schutz 30%:
Orga/Handhabung 15%:
Gewicht 10%:
Ausstattung 15%:
Verarbeitung 10%:
Testergebnis: Sehr gut (81 Punkte)
Als "no dancing monkey" preisen die Schweden von USWE Fixierung und Tragekomfort des kleinen Gravity-Backpacks. Das Tragesystem mit zwei doppelt längenverstellbaren Schultergurten, jedoch ohne Hüftgurt, sitzt aber nur bei sehr starker Fixierung wackelfrei, ansonsten springt der Rucksack aufgrund des fehlenden Hüftgurts bei Drops und kleinen Sprüngen mit. Kommt eine Minimalausstattung von Trinkblase plus Werkzeug (ca. 4 kg) hinzu, drückt das System außerdem unangenehm auf den Brustkorb und erschwert so das Atmen. Daher: bergauf locker tragen, für die Trailjagd schön festziehen. Der Central-Back-Protektor von SAS-TEC ist der kleinste im Test, liefert zusammen mit dem Rucksack im Vergleich einen mittleren Restkraftwert (7,3 kN). Das Innenleben des Patriot ist logisch strukturiert und übersichtlich, die Verarbeitung absolut tadellos. Super Verhältnis von Gewicht zu verfügbarem Stauraum.
Preis: 150 Euro
Gewicht: 899 g inkl. Protektor (175 g)
Volumen²/Trinksystem: 15 (12,5) Liter/optional (2 Liter: 29 Euro)
Besonderheiten: Vierfach längenverstellbares Gurttragesystem, Reflektoren, Helm- und Protektorenhalter, nässeresistente Innentasche, keine Regenhüll
Tragesystem 20%:
Schutz 30%:
Orga/Handhabung 15%:
Gewicht 10%:
Ausstattung 15%:
Verarbeitung 10%:
Testergebnis: Sehr gut (76 Punkte)
Mit seinem mittelgroßen Central-Back-Protektor (47 x 15,5 cm) erzielt der Vaude-Rucksack einen sehr guten Restkraftwert von durchschnittlich 7,1 kN. Das Rückensystem liegt auch bei hoher Zuladung sehr satt am Rücken, ohne Druckstellen zu erzeugen oder bei viel Körpereinsatz auf dem Bike zu verrutschen. Die Gurte des Tragesystems sind an den richtigen Stellen verstärkt oder luftig gearbeitet. Leider ist die Verstellung der Rückenlänge fummelig geraten, da ein Klett zwischen Rückenauflage und Hüftgurt eingefädelt werden muss, die sehr eng aneinanderliegen. Wer dem Sohnemann mal eben den Ruckack für den Bikepark leihen möchte, sollte also früh aufstehen! Freunde des üppigen Fächerangebots können sich im Vaude austoben, denn sein Stauraum bietet zahlreiche Taschen für Zubehör, Werkzeug und Co. Sauber verarbeitet, zudem ist er gemessen am Stauraum leicht. Sehr gut ausgestattet.
Preis: 190 Euro
Gewicht: 1304 g inkl. Protektor1 (407 g)
Volumen²/Trinksystem: 22 (18+3) Liter/optional (2 Liter: 35 Euro)
Besonderheiten: Regenhülle, Rückenlänge verstellbar, ausklappbares Werkzeugfach mit Kabelbinder am Boden, Damenversion: Moab Women Pro 18
Tragesystem 20%:
Schutz 30%:
Orga/Handhabung 15%:
Gewicht 10%:
Ausstattung 15%:
Verarbeitung 10%:
Testergebnis: Sehr gut (85 Punkte)
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