Testbericht: Scott Spark 920 (Modelljahr 2019)

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Das Spark gehört in der aktuellen Rahmenplattform zu den ältesten Bikes im Testfeld.

MB 0219 Scott Spark 920 Produktbild
Foto: Dennis Stratmann

Bewertung:

Was uns gefällt:

 Sehr gutes Fahrwerk

 Klettert hervorragend

 Antriebsneutrales Fahrwerk

Was uns nicht gefällt:

 ... dem satte Reserven fehlen

Testurteil

Testsieger-Logo: Kauftipp
Testsieger-Logo: Testurteil sehr gut

Als das 120-mm-Fully 2016 auf den Markt kam, hatte die Kombination aus 67° flacher Front und langem Reach einen aggressiven Touch. Inzwischen hat die Konkurrenz nachgezogen bzw. hat ihre Bikes noch viel länger und flacher gezeichnet – siehe GT. Verglichen dazu fühlt sich das Spark sehr ausgeglichen, aber immer noch modern an. Durch den langen Vorbau wird der Fahrer zwar etwas über die Front gezogen, steht aber tief und zentral im Rad. Nicht flink, aber behände lässt sich das Spark um enge Kehren zirkeln, wie auf Schienen zieht es durch lange offene Kurven. Zu sehr in die Schräglage gepuscht, reißt der Seitenhalt des rutschigen Reifens schnell ab – der Maxxis-Rekon-Reifen rollt schneller als die Pneus der anderen Testbikes, geizt dafür aber mehr an Grip.

Im Downhill erfreut erneut die gelungene Geometrie, auf ruppigen Trails haben uns am Fox-Fahrwerk aber etwas Reserven gefehlt, zudem bietet der vergleichsweise schmale Lenker nicht die
optimale Kontrolle. Die bergab verlorenen Meter holt das Spark auf, sobald Druck aufs Pedal gefragt ist. Angenehm sportlich und zentral über dem Tretlager positioniert, ist der Fahrer schnell im Vollgasmodus. Eher geringes Gesamtgewicht, leichte Laufräder und die besagt rollfreudigen Reifen runden den Eindruck ab. Sehr gute Arbeit macht dabei das Fahrwerk, wenn es in den „Traction- Mode“ gestellt ist. Scott-typisch verfügt das Spark über ein variables Fahrwerk, das sich vom Lenker aus einstellen lässt. Offen nutzen Gabel und Dämpfer ihre kompletten 120 mm Hub aus, in der Mittelstellung arbeiten sie progressiver und mit 85 mm Hub an der Front. Der letzte Klick sperrt das System komplett.

Solide, wenn auch nicht sehr edle Ausstattung auf Basis der Sram-GX- Eagle-Schaltung mit 1 x 12 Gängen.

Technische Daten

Preis

3999 Euro

Gewicht

12,9 kg

Rahmengewicht

2739 g

Federgabel (Gewicht)

1805 g

Gewicht Laufräder

4620 g

Vertriebsweg

Fachhandel

Verfügbare Rahmenhöhen

S, M, L, XL

Rahmenmaterial

Carbon Carbon (Aluminium-Heck)

Federgabel

Fox 34 Float Performance SC

Federweg getestet

120 mm

Federbein

Fox Nude Performance

Federweg getestet

85+120 mm

Gänge und Übersetzung

1 x 12: 32 Zähne vorn, 10–50 Zähne hinten

Schaltwerk

Sram GX Eagle

Schalthebel

Sram GX Eagle

Kurbel

Sram GX Eagle

Bremse

Shimano SLX

Bremsen-Disc vorne

180 mm

Bremsen-Disc hinten

180 mm

Sattelstütze

Fox Transfer Performance (Vario, 150 mm)

Vorbau

Syncros FL 1.5 70 mm

Lenker

Syncros FL 1.5 740 mm

Naben

Syncros Silverton 2.5

Felgen

Syncros Silverton 2.5

Laufradgröße getestet

29 ''

Reifen

Maxxis Rekon Exo TR 2,4"

Testurteil

Seht gut (208 Punkte)

Geometrie

MB 0219 Scott Spark 920 (Modelljahr 2019) Test Geometrie
MOUNTAINBIKE

Bike-Profil

MB 0219 Scott Spark 920 (Modelljahr 2019) Test Profil
MOUNTAINBIKE

Scott Spark 920 (Modelljahr 2019) im Vergleichstest

Fazit

Mit dem Spark 920 finden Tourenfans einen tollen Langstreckler mit sportlicher Sitzposition, geringem Gewicht und flottem Vortrieb. Geometrie und Handling sind sehr ausgewogen.

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05 / 2024
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Erscheinungsdatum 02.04.2024