Wer ein leichtes Tourenfully mit spritzigem Antritt und sportlicher Sitzposition sucht, trifft mit dem Cube Stereo 120 HPC SL die richtige Wahl. Solange das Gelände sowohl im Up- als auch im Downhill nicht zu extrem wird, fühlt es sich pudelwohl.
Wer ein leichtes Tourenfully mit spritzigem Antritt und sportlicher Sitzposition sucht, trifft mit dem Cube Stereo 120 HPC SL die richtige Wahl. Solange das Gelände sowohl im Up- als auch im Downhill nicht zu extrem wird, fühlt es sich pudelwohl.
Was uns gefällt:
Top Vortrieb, flotter Antritt
Leichtestes Bike im Test
Zumeist sehr gute Parts
Was uns nicht gefällt:
Fahrwerk fehlen Reserven
Testurteil
Bei Cube ist seit einem Jahr in Sachen Fully fast alles Stereo. Der Hersteller hat die Gesamtpalette zwar von 35 Bikes auf 23 ausgedünnt, trotzdem deckt der Name vom Marathon bis zum Enduro alles ab. Mittendrin: der Touren-Allrounder Cube Stereo 120 HPC SL. Auch ihn zeichnen alle Merkmale aus, die die Marke Cube ausmachen: solide Verarbeitung, sehr gute Ausstattung auf Shimano-XT-Basis, fairer Preis.
Anhänger klassischer Tourenfully-Tugenden bedient das Cube Stereo 120 HPC SL erstklassig. Das Cube Stereo 120 HPC SL gleitet dank des sehr langen Radstands äußerst spurtreu und sicher über flowige Trails, auch wenn trotz des eher steilen 68,5°-Lenkwinkels das Einlenkverhalten etwas zu träge scheint. Je enger die Kurven werden, umso näher kommt es an seine Grenzen.
Die Spritzigkeit des Cube Stereo 120 HPC SL in Ebene und Uphill ist dafür kaum zu überbieten. Die leichten DT-Laufräder mit den schlanken 2,25"-Nobby Nics geraten bei jedem Pedaldruck in Wallung. Dabei wippt der viergelenkige Hinterbau kaum, bringt dennoch viel Traktion auf den Boden. Insgesamt fährt sich das Cube Stereo 120 HPC SL dank des enormen Vortriebs fast wie ein Racebike.
Dazu passt die sportliche, durch langes Oberrohr und langen Vorbau leicht gestreckte Sitzposition. Wobei die hohe Front dem Fahrer eine Spur Komfort zurückgibt. Mit dem Nachteil, dass der Druck auf das Vorderrad durch die Höhe spürbar leidet. Im sehr steilen Uphill wird die Front deshalb eher unruhig und erfordert Aufmerksamkeit.
In den Downhill-Passagen unserer Teststrecke war ebenfalls erhöhte Konzentration gefordert. Die edle Fox-Factory-32er-Forke spricht zwar gut an, wirkte aber weniger steif und damit weniger präzise als die Gabeln mit 34- oder 35-mm-Standrohren, die viele Konkurrenten mittlerweile einsetzen. Zudem vermissten wir am Hinterbau bei harten Schlägen Reserven.
Modelljahr | 2017 |
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Preis | 3399 Euro |
Gewicht | 12,3 kg |
Rahmengewicht | 2875 g |
Federgabel (Gewicht) | 1783 g |
Gewicht Laufräder | 3981 g |
Vertriebsweg | Fachhandel |
Verfügbare Rahmenhöhen | 19", 21", 23" |
Getestete Rahmenhöhe | 21" |
Rahmenmaterial | Carbon |
Lenkkopfsteifigkeit | 71,7 Nm/° |
Federgabel | Fox 32 Float Factory |
Federweg getestet | 120 mm |
Federbein | Fox Float DPS Factory |
Federweg getestet | 120 mm |
Gänge und Übersetzung | 2 x 11: 34/24 Zähne vorne, 11–42 Zähne hinten |
Schaltwerk | Shimano XT |
Schalthebel | Shimano XT |
Kurbel | Shimano XT |
Umwerfer | Shimano XT |
Bremse | Shimano XT |
Bremsen-Disc vorne | 180 mm |
Bremsen-Disc hinten | 180 mm |
Sattelstütze | Cube Dropper Post (Vario, 120 mm) |
Vorbau | Cube 80 mm |
Lenker | Cube 750 mm |
Naben | DT Swiss CSW MA 3.7/3.9 |
Laufradgröße | 29 '' |
Reifen | Schwalbe Nobby Nic LS 2,25" |
Testurteil | Sehr gut (203 Punkte) |
Cube Stereo 120 HPC SL (Modelljahr 2017) im Vergleichstest