Test: Mondraker F-Podium Carbon DC RR
Spanischer Rennstier bereit für den Trail?

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Das progressive Mondraker lädt zum Wettkampf: Was kann die spanische Schönheit auf dem Trail? Wir haben das Downcountry-Bike mit vier anderen Bikes verglichen.

Downcountrybikes
Foto: Stefan Eigner

 toll gemachter, extravaganter Rahmen

 leicht, schnell, angriffslustig

 sehr gut performendes Fahrwerk

 griparme Reifen

Wie ein zum Sprung geduckter Tiger! Das F-Podium verspürt schon im Stand dank seiner extremen Formensprache pure Angriffslust. Tatsächlich ist in das unkonventionelle Bike aus Spanien viel Entwicklungsarbeit geflossen: Die Spanier haben sich sogar prominente Hilfe bei 3C Carbon, sonst etwa für Mercedes-AMG tätig, gesucht. Typisch für Mondraker ist die "Fast Forward Geometry": Zu einem langen Hauptrahmen mit üppigem Reach gesellt sich ein kurzes Heck und ein stummelartiger Vorbau.

In der Praxis muss man sich auf dem F-Podium zunächst "eingrooven", ist doch die tiefe Front in Kombination mit der eher gestreckten Sitzposition und kurzem Heck außergewöhnlich. Einmal angefreundet, geht aber die Post ab! Bergab schießt das F-Podium überraschend souverän durch ruppige, schnelle Passagen, das Fahrwerk bügelt souverän kleine wie große Schläge glatt, ohne dabei durch den Hub zu rauschen. Enge Kurven verlangen durch die Länge jedoch etwas Einsatz am Volant, zudem liefern die profilarmen Reifen wenig Grip. Bergan hingegen rollen sie super, überhaupt zeigt sich das Podium höchst vortriebswillig. Die Ausstattung ist sehr edel, der Preis entsprechend hoch.

Dopwncountry-Test-2020

Preis

7999 €/Fachhandel

Gewicht

11,3 kg

Rahmengröße

S, M, L, XL

Rahmenmaterial

Carbon

Federweg

Gabel 120 mm, Rahmen 100 mm

Schaltung

1 x 12 Gänge, 34 : 10–51 Zähne, Shimano-XTR-Schaltung mit Race-Face-Next-SL-G5-Kurbel

Bremse

Shimano XTR M9100, 180/160 mm

Federgabel

Rock Shox SID Ultimate

Federbein

Rock Shox SIDLuxe Ultimate

Laufräder

DT Swiss XRC 1501

Reifen

Maxxis Rekon Race Exo TR 29 x 2,35"

Vario-Stütze

Fox Transfer Performance (150 mm)

Fazit: Das extravagante F-Podium überzeugt mit einem famosen Fahrwerk. Die Geometrie ist etwas Geschmackssache, begeistert dabei eher geübte Biker. Edel und teuer.

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Erscheinungsdatum 02.04.2024