Eine Fahrrad-Standpumpe ist ein unverzichtbarer Begleiter für Mountainbiker. Und eine Investition, die sich auch langfristig lohnt! Wir haben aktuelle Fahrrad-Standpumpen getestet.
Eine Fahrrad-Standpumpe ist ein unverzichtbarer Begleiter für Mountainbiker. Und eine Investition, die sich auch langfristig lohnt! Wir haben aktuelle Fahrrad-Standpumpen getestet.
Diese Standpumpen haben wir getestet | Preis | Testurteil | Hier können Sie die Standpumpen kaufen |
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BBB Air Strike BFP-25 | 55 Euro | Sehr gut | Preisvergleich |
Blackburn Core 2 Black | 50 Euro | Gut | Preisvergleich |
Crankbrothers Gem Floor Pump | 50 Euro | Überragend | Preisvergleich |
Fabric Stratosphere Sport | 40 Euro | Befriedigend | Preisvergleich |
Lezyne Steel Floor Drive | 55 Euro | Sehr gut | Preisvergleich |
Pedros Prestige | 60 Euro | Sehr gut | - |
PRO Performance | 50 Euro | Befriedigend | - |
SKS Airworx 10.0 | 43 Euro | Sehr gut | Preisvergleich |
Topeak Joe Blow Sport III | 40 Euro | Sehr gut | Preisvergleich |
Zéfal Profil Max FP60 | 55 Euro | Sehr gut | Preisvergleich |
Diese Tubeless-Booster haben wir getestet | Preis | Testurteil | Hier können Sie die Tubeless-Booster kaufen |
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Milkit Booster | 50 Euro | Gut | Preisvergleich |
Schwalbe Tire Booster | 60 Euro | Sehr gut | Preisvergleich |
Topeak Tubi Booster X | 70 Euro | Sehr gut | - |
Zéfal Tubeless Tank | 80 Euro | Sehr gut | Preisvergleich |
Klare Sache: Ohne Luft im Reifen ist buchstäblich "Ende Gelände". Deswegen gehört zwingend in jede Mountainbike-Garage, -Keller oder -Bude eine ordentliche Standluftpumpe. Und die gibt es auf dem Markt wirklich in Hülle und Fülle: groß, klein, leicht, schwer. Auch bieten viele Hersteller für Tourenund Rennradreifen andere Modelle als für Mountain- oder gar Fatbikes an – die einen für höhere Drücke, die anderen mit mehr Volumen. Und nicht zuletzt gibt es erfreulich günstige bis "preislich exklusive" Varianten. Zusammengefasst: Bei der schieren Menge an Standpumpen kann auch gestandenen Rad-Redakteuren leicht schwindelig werden.
Deswegen haben wir bei der Auswahl der Testmodelle einen relativ engen Rahmen gesteckt: Um preisattraktive 50 Euro sollten die Pumpen kosten und möglichst gut bei typischen Reifendrücken am Mountainbike funktionieren, aber auch andere Reifentypen nicht ganz außer Acht lassen. Für Schlauchlos-Fans oder die, die es werden wollen, haben wir noch vier sogenannte Tubeless-Booster zum Ankoppeln an eine Standpumpe mitgetestet.
Auf den ersten Blick
Vom Prinzip her ähneln sich die Standpumpen im Testfeld sehr; so konnten wir beim Test in der Werkstatt gut die Qualitäten untereinander vergleichen und bewerten, welche Pumpe es wert ist, ins Heim ziehen zu dürfen. Die Ähnlichkeiten fangen bei den maximal erreichbaren Drücken laut Manometer an. Hier liegt der Schnitt bei knapp 11,0 Bar, Ausreißer nach unten ist hier Fabric mit 9,0, nach oben Lezyne mit sehr hohen 15,0 Bar. Auch bei der Bauhöhe unterscheiden sich die Probanden nur um wenige Zentimeter. In Sachen Gewicht liegen die Pumpen zwischen 1,1 (Zéfal) und 2,0 Kilo (SKS). Da man in der Regel mit mindestens einem Schuh auf der Fußplatte steht, ist das für die Stabilität beim Pumpen eher nachrangig.
Auch bei der Verarbeitungsqualität gibt es Lob: SKS, Crankbrothers, Lezyne und Topeak sind eine Zierde für die Werkstatt, die anderen aber auch alle sehr wertig. Allenfalls der Pedros-Pumpe kann man hier ihren Preis vorwerfen. Für die schmucklose Pumpe sind im Vergleich 60 Euro zu viel. Schick: Lezyne und Zéfal verwenden Holzgriffe, die sonst verbauten Plastikgriffe funktionieren aber natürlich genauso.
Große Unterschiede gibt es bei der Ablesbarkeit der Manometer: Kurzsichtigen würden wir in der Regel von bodennahen Manometern abraten – zu schlecht ist teils der Kontrast des Ziffernblatts, zu anstrengend die Ablesbarkeit in schummrigen Kellern oder Garagen. Richtig gute Manometer finden sich wieder an den exzellenten Modellen von Crankbrothers, SKS und Lezyne.
Für etwas Stirnrunzeln sorgten die von uns ermittelten Genauigkeiten der Pumpen. Acht der zehn Standpumpen liefern zufriedenstellend genaue Werte im Testaufbau aus DT-Felge, Schwalbe-Reifen und Conti-Schlauch. Insgesamt kann man sich bei den Manometern auf rund 0,2 Bar verlassen – das ist nicht wirklich genau, für den Hobby-Schrauber-/Biker aber noch okay. Am genausten messen Crankbrothers und Pedros mit einer Abweichung von nur 0,5 Bar. Wer noch höhere Genauigkeitsansprüche hat, sollte ein zusätzliches Kontrollinstrument nutzen – wie das von uns eingesetzte Reifendruck-Prüfgerät von Flaig, das eine Messgenauigkeit von +/– 1% bietet. Kritisch wird die Lage in Sachen Genauigkeit bei Fabric und Pro: Dort lagen die Werte mit 0,6 und 0,8 Bar erheblich daneben! Das relativiert in beiden Fällen auch die ermittelten Hübe, welche die Pumpen im Test von 0,5 auf 2,0 Bar benötigten. Mit korrektem Manometer bräuchten die beiden Probanden rund fünf Hübe weniger, lägen also im oberen Drittel bei der Messung.
Bleiben noch die vier Tubeless-Booster, die vom Ansatz her ähnlich sind. Alle werden an eine Standpumpe angeschlossen, von dieser mit hohem Druck befüllt. Per Hebel, Drehverschluss oder Pedal öffnet sich dann ein Ventil, und die Luft schießt in den Reifen – was zur Tubeless-Erstmontage extrem hilfreich sein kann, der Mantel wird schlagartig in das Felgenhorn gepresst.
Pfiffig: Der kleine, leichte Milkit-Booster führt ein Doppelleben als Trinkflasche und kann so auch mit auf die Tour genommen werden. Eher stationär nutzbar und dafür mit dem größten Druckvolumen ist der Zéfal: Er funktioniert klasse und füllt Reifen problemlos auf satte 2,5 Bar auf. Prima Booster kommen von Schwalbe und Topeak: relativ kompakt und damit mobil, mit guten bis sehr guten Ventilköpfen und genug Power für den Tubeless-Umbau.
Alle Pumpen und Tubeless-Booster mussten sich in der MOUNTAINBIKE-Werkstatt beweisen.
Zunächst haben wir überprüft, ob die Handhabung für den Schrauber-Alltag passt. Liegt der Griff gut in der Hand? Wie gut lässt sich das Manometer ablesen – und gegebenenfalls per Zielanzeiger einstellen? Diese Erfahrungen flossen zu 30 Prozent in die Endnote ein. Auch der Ventilkopf an sich ist bedeutend für die Note (20 Prozent): Wie gut dichtet er ab? Hat er für Presta-, Auto- und Dunlop-Ventile Anschlüsse parat? Anschließend haben wir gemessen, wie viele Hübe die Pumpen benötigen, um einen Reifen (Schwalbe Magic Mary in 29 x 2,35" mit Butyl-Schlauch) von 0,5 auf 2,0 Bar zu pumpen. Die Hubleistung beträgt 10 Prozent der Endnote. Zudem kontrollierten wir den Zieldruck anschließend mit einem Druckmesser von Flaig – mit teils erheblichen Abweichungen. Die Genauigkeit ist mit 40 Prozent der Endnote gewichtet.
Natürlich könnten wir auch hier einen Roman schreiben, aber was die Hubzahl der Pumpen angeht sagen Ziffern und Zahlen mehr als tausend Worte. Alle Pumpen im direkten Hubzahl-Vergleich:
Preis: 55 Euro
Gewicht/Höhe: 1,6 kg/69–124,5 cm
Schlauchlänge: 131 cm
Ausstattung: S, A, D
max. Druck: 11 bar
Hübe bis 2,0 bar: 18
Ist-Druck: 2,1 bar
Hubleistung:
Handhabung:
Ventilkopf:
Genauigkeit:
Fazit: Stabil stehende, eher unauffällige Pumpe mit zu kleiner Schrift auf dem bodennahen, aber sehr genauen Manometer. Längster Schlauch im Test, füllt Reifen ausgesprochen flott! Top Ventilkopf.
Testurteil: Sehr gut
Preis: 50 Euro
Gewicht/Höhe: 1,2 kg/68–116,5 cm
Schlauchlänge: 124 cm
Ausstattung: S, A, D
max. Druck: 11 bar
Hübe bis 2,0 bar: 28
Ist-Druck: 2,2 bar
Hubleistung:
Handhabung:
Ventilkopf:
Genauigkeit:
Fazit: Eher einfach verarbeitete Standpumpe mit bodennahem, aber genauem Manometer und gutem Ventilkopf. Im Vergleich eher geringes Pumpvolumen. Langer Schlauch.
Testurteil: Gut
Preis: 50 Euro
Gewicht/Höhe: 1,6 kg/64–109,5 cm
Schlauchlänge: 70 cm
Ausstattung: S, A
max. Druck: 11 bar
Hübe bis 2,0 bar: 14 (vol.) / 41 (pow.)
Ist-Druck: 1,95 bar
Hubleistung:
Handhabung:
Ventilkopf:
Genauigkeit:
Fazit: Massige Pumpe mit stabilem Stand und sehr gutem Ventilkopf. Gut ablesbares, supergenaues Manometer ohne Zielanzeiger. Handhabung prima, nur der Schlauch ist etwas kurz.
Testurteil: Überragend
Preis: 40 Euro
Gewicht/Höhe: 1,3 kg/68,5–122 cm
Schlauchlänge: 132 cm
Ausstattung: S, A
max. Druck: 9 bar
Hübe bis 2,0 bar: 25
Ist-Druck: 2,6 bar
Hubleistung:
Handhabung:
Ventilkopf:
Genauigkeit:
Fazit: Unauffällig verarbeitete Standpumpe mit tadellosem Ventilkopf für Schrader/Presta. Braucht relativ viele Hübe und zeigt bei 2,0 Bar 0,6 Bar zu wenig an – was der Fabric die Note verhagelt.
Testurteil: Befriedigend
Preis: 55 Euro
Gewicht/Höhe: 1,7 kg/65,5–116,5 cm
Schlauchlänge: 127,5 cm
Ausstattung: S, A
max. Druck: 15 bar
Hübe bis 2,0 bar: 25
Ist-Druck: 1,8 bar
Hubleistung:
Handhabung:
Ventilkopf:
Genauigkeit:
Fazit: Sehr fein verarbeitete, stabile Pumpe mit griffigem Holzgriff und gutem Ventilkopf. Braucht recht viele Hübe zum anschließend recht genauen Zielwert. Viele Ersatzteile im Angebot!
Testurteil: Sehr gut
Preis: 60 Euro
Gewicht/Höhe: 1,3 kg/68–114 cm
Schlauchlänge: 106 cm
Ausstattung: S, A
max. Druck: 11 bar
Hübe bis 2,0 bar: 29
Ist-Druck: 2,05 bar
Hubleistung:
Handhabung:
Ventilkopf:
Genauigkeit:
Fazit: Schnörkellose Pumpe mit gut ablesbarem, auf Griffhöhe liegendem und richtig genauem Manometer. Straff sitzender, gut bedienbarer Ventilkopf. Braucht viele Hübe, steht etwas wacklig.
Testurteil: Sehr gut
Preis: 50 Euro
Gewicht/Höhe: 1,5 kg/68,5–111 cm
Schlauchlänge: 126 cm
Ausstattung: S, A
max. Druck: 11 bar
Hübe bis 2,0 bar: 26
Ist-Druck: 2,8 bar
Hubleistung:
Handhabung:
Ventilkopf:
Genauigkeit:
Fazit: Mäßig ablesbares Manometer am Fuß, zudem lieferte die Pro das ungenaueste Ergebnis. Schade, denn sonst wäre sie mit "pfiffigem" Ventilkopf und sehr guter Handhabung klasse.
Testurteil: Befriedigend
Preis: 43 Euro
Gewicht/Höhe: 2,0 kg/68,5–111 cm
Schlauchlänge: 120 cm
Ausstattung: S, A, D
max. Druck: 10 bar
Hübe bis 2,0 bar: 18
Ist-Druck: 1,8 bar
Hubleistung:
Handhabung:
Ventilkopf:
Genauigkeit:
Fazit: Im Vergleich schwer, top verarbeitet und ideal in der Handhabung. Die Genauigkeit des Manometers ist zwar nicht perfekt, dafür füllt die SKSPumpe sehr flott Reifen mit Luft.
Testurteil: Sehr gut
Preis: 40 Euro
Gewicht/Höhe: 1,8 kg/68,5–115 cm
Schlauchlänge: 80 cm
Ausstattung: S, A, D
max. Druck: 11 bar
Hübe bis 2,0 bar: 30
Ist-Druck: 1,9 bar
Hubleistung:
Handhabung:
Ventilkopf:
Genauigkeit:
Fazit: Das am besten ablesbare Manometer im Test zeigt zudem sehr genaue Werte an. Top Ventilkopf, super Handhabung – bis auf den etwas zu kurzen Schlauch. Braucht viele Hübe. Preiswert!
Testurteil: Sehr gut
Preis: 55 Euro
Gewicht/Höhe: 1,1 kg/67,5–119,5 cm
Schlauchlänge: 114 cm
Ausstattung: S, A
max. Druck: 12 bar
Hübe bis 2,0 bar: 22
Ist-Druck: 1,9 bar
Hubleistung:
Handhabung:
Ventilkopf:
Genauigkeit:
Fazit: Schicke Holzgriffpumpe mit Schwächen am zu scharfkantigen Pumpkopf und einem zwar großen, aber trotz Lupe nicht perfekt ablesbaren, jedoch sehr genauen Manometer.
Testurteil: Sehr gut
Preis: 50 Euro
Gewicht/Höhe: 0,2 kg/30,5 x 7,5 cm
Schlauchlänge: -
Ausstattung: Druckkopf, Schraubver.
max. Druck: 11 bar
Druck im Reifen: 0,5 bar
Handhabung:
Ventilkopf:
Mobilität:
Fazit: Die Flasche der Tubeless-Experten sieht nicht nur aus wie eine Trinkflasche, sie lässt sich auch als solche nutzen. Hält für die Größe relativ viel Luftvolumen vor, verträgt sich aber nur mit den Milkit-Ventilen wirklich gut.
Testurteil: Gut
Preis: 60 Euro
Gewicht/Höhe: 0,5 kg/37,5 x 7,5 cm
Schlauchlänge: 56,5 cm
Ausstattung: Ventilkopf, Klettband
max. Druck: 11 bar
Druck im Reifen: 1 bar
Handhabung:
Ventilkopf:
Mobilität:
Fazit: Schwere, massive Flasche, gut ausreichendes Luftvolumen für MTB-Reifen. Lässt sich prima befüllen, der Ventilkopf funktioniert "nur" gut. Der lange Schlauch ist top, jedoch steht die Flasche selbst eher wackelig auf dem Boden.
Testurteil: Sehr gut
Preis: 70 Euro
Gewicht/Höhe: 1,0 kg/36,5 x 8,5 cm
Schlauchlänge: 31,5 cm
Ausstattung: -
max. Druck: 14 bar
Druck im Reifen: 1 bar
Handhabung:
Ventilkopf:
Mobilität:
Fazit: Der Topeak-Booster ist dem Schwalbe in der Funktion ähnlich, aber noch schwerer. Hat dafür den besseren Ventilkopf, aber leider den kürzeren Schlauch. Auch hier: nicht gut einhändig bedienbar, steht eher wackelig.
Testurteil: Sehr gut
Preis: 80 Euro
Gewicht/Höhe: 1,7 kg/13 x 17,5 x 36 cm
Schlauchlänge: 96,5 cm
Ausstattung: -
max. Druck: 16 bar
Druck im Reifen: 2,5 bar
Handhabung:
Ventilkopf:
Mobilität:
Fazit: Der Tubeless Tank von Zéfal ist sehr kastig und groß, lässt sich dennoch relativ gut verstauen. Richtig überzeugend: Der lange Schlauch ist sehr komfortabel, der Stand sicher. Via Pedal stopfte er 2,5 Bar in den Testreifen!
Testurteil: Sehr gut
Eine Investition für die Ewigkeit – das sollte der Kauf einer Standpumpe sein. Auf den ersten Blick ist sie unscheinbar, denn viel können muss sie nicht: Ventil anschließen, Hubstange rauf- und runterdrücken, Druck ablesen und fertig. Außerdem steht sie die meiste Zeit im Keller herum oder liegt im Auto.
Dennoch: Wer einmal mit einer richtig guten, sicher stehenden, komfortabel zu bedienenden, ideal ablesbaren und effizienten Standpumpe gearbeitet hat, will so einen Luftspender nicht mehr missen. Etwa dann, wenn nach dem Winter das Mountainbike mit platten Reifen dasteht und die Kumpels schon mit tippendem Fuß im Hof warten...
Der Vormarsch von Tubeless-Reifen hat zur Folge, dass dafür neuerdings spezielle Pumpen angeboten werden – sogenannte Tubeless-Booster. Diese ermöglichen dank Zusatztank die Montage eines Schlauchlos-Reifens ganz ohne sonst meist notwendigen Luftkompressor bzw. CO²-Kartusche.
Die Bedienung ist einfach: Man legt vor dem Pumpen einen Hebel an der Standpumpe um und befüllt den angebauten Zusatztank mit bis zu 11 Bar Luftdruck. Beim erneuten Umlegen des Hebels schießt die Luft in den Reifen, dieser setzt sich durch den Druck auf die Felge.
Doch diese Hochdruckbehälter mit integrierter Standpumpe sind nicht gerade billig. Zwischen 130 und 150 Euro kosten die drei Booster von Bontrager (Bontrager TLR Flash Charger Floor Pump), Lezyne (Lezyne Pressure Over Drive) und Topeak (Topeak Joeblow Booster) im Test.
Eine Alternative sind der Airshot Tubeless Inflator und der Specialized Air Tool Blast Tubeless Tire Setter. Sie bestehen lediglich aus Zusatztank mit Schlauch, Befüllventil und Umschalthebel. Dadurch sinkt der Preis auf 80 Euro (Airshot Tubeless Inflator) bzw. 60 Euro (Specialized Air Tool Blast Tubeless Tire Setter).
Wer also eine Standpumpe besitzt und künftig Tubeless-Reifen selbst aufziehen möchte, kann mit diesen Lösungen Geld sparen. Eine herkömmliche Standpumpe muss kein Vermögen kosten – die sieben Pumpen ohne Tubeless-Funktion kosten alle weniger als 55 Euro.
Nach welchen Kriterien wir getestet haben, erklären wir im folgenden Abschnitt. Bei den beiden Tubeless-Tanks ohne Pumpfunktion und Manometer haben wir diese beiden Kriterien mit minus 25 Punkten aus dem Ergebnis herausgerechnet, sodass maximal die Endnote "gut" möglich war.
Mit Hilfe eines speziellen Prüfmanometers haben wir bei den Pumpen die Anzeigegenauigkeit getestet (20 % der Endnote), und zwar bei 1,0/1,5/2,0/3,0/5,0 Bar. Unter 1 Bar zeigt leider keine der Pumpen genau an.
Mit einer eigens für diesen Test entwickelten Apparatur haben wir die Anzahl der benötigten Hübe von 0 bis 2,0 Bar ermittelt. Zudem zählten wir bei einem 27,5/2,35"-Reifen die nötigen Hübe, um den Reifen von 0,5 auf 2,5 Bar aufzupumpen
Die in der Grafik ganz am Ende des Artikels dargestellte Hubzahl resultiert aus der zweiten Messung, die praxisnäher ist. Die (genauere) erste Messung zogen wir zur Bewertung (10 %) der Pumpeffizienz heran.
Die Handhabung (40 %) umfasst Standsicherheit, Bedienkräfte, die Höhe der Pumpe, die Auszugshöhe der Hubstange und "Goodies" wie Schlauchhalter oder Ablassventil. Außerdem haben wir den Ventilkopf auf seine Bedienbarkeit (30 %) hin geprüft.
Zahlen verraten mehr als Worte. Hier die Hubzahl, die man je Pumpe benötigt, um einen Reifen von 0,5 auf 2,5 Bar zu bringen. Der Airshot Tubeless Inflator und der Specialized Air Tool Blast Tubeless Tire Setter besitzen keine Hubfunktion.