1. Grundsätzliches zum Profil
Ein eher grobstolliger Reifen an der Front sorgt für sichere Führung in Kurven und überträgt Bremskräfte optimal. Auf der Lauffläche des Hinterreifens kommen flache Stollen zum Einsatz, die für geringen Rollwiderstand sorgen. Traktion ist durch die Lastverteilung bergauf selbst bei geringer Profiltiefe gegeben – zumindest im Trockenen. Am Rand des Hinterreifens sitzen längere Stollen für Kurvenhalt.
2. Gummimischung
Achten Sie auch auf die Gummimischung, die von vielen Herstellern in "Shore A" angegeben wird: Je höher der Wert, desto härter der Compound. In der Regel rollt ein härterer Gummi besser als ein weicher, der mehr Grip bietet. Heißt: weicher Gummi nach vorne, härterer ans Hinterrad.
3. Tipp für Racer
Als Rennfahrer sollten sie sich mehrere Reifen zulegen, um je nach Bedingung kombinieren zu können. Ideal: ein extrem schneller Reifen (für hinten und trockene Strecke), ein Allrounder (vorne/hinten einsetzbar) und zwei sehr gripstarke Reifen (als Vorderreifen bzw. als Paar bei sehr nassen Bedingungen). Das ergibt vier sinnvolle Kombinationen! Beispiel? Die 29er-Conti-Kombi aus diesem Test ist okay für trockene, harte Böden – bei Nässe aber überfordert. Hier wäre ein Mix aus X-King vorne und Race King hinten oder die Kombi XKing/X-King besser.
4. Tipp für Tourer
Tourer sollten eine allround-fähige Kombination wählen, da sich die Bedingungen im Laufe einer Tour oft ändern. Die meisten Pärchen erfüllen diesen Anspruch.
5. Tipp für Sparfüchse
Sparfüchse montieren alte Reifen ans Hinterrad, wo sie "dank" abgefahrener Mittelstollen noch gut rollen. Die Karkasse darf aber nicht porös oder gar rissig, kein Außenstollen abgebrochen sein!