Setup-Tipps für Ihren MTB-Dämpfer - so stellen Sie Ihr Federbein perfekt ein
Hinterbau perfekt einstellen – so funktioniert's

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Ein optimal abgestimmter Hinterbau bietet den besten Kompromiss aus sensiblem Ansprechverhalten und effektivem Vortrieb. MountainBIKE führt Sie Schritt für Schritt durchs Setup.

Hinterbau perfekt einstellen – so funktioniert's
Foto: Det Göckeritz

"Pump it up a little more ...?" So simpel ist das Setup eines Fully-Hinterbaus nicht. Doch dafür extrem wichtig! Denn sein Potenzial spielt ein vollgefedertes Mountainbike nur aus, wenn die Abstimmung passt. Schon wenige Psi Differenz im Federbein machen den Unterschied zwischen Schaukelstuhl und Sänfte.

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In der folgenden Fotostrecke führen wir Sie Schritt für Schritt durchs Setup Ihres Dämpfers:

Auch beim Setup des Federbeins gilt: Übung macht den Meister! MountainBIKE-Testchef André Schmidt gibt hier seine ganz persönlichen Tipps zum Hinterbau-Setup.

1. Offen fahren!

"Bei Bike-Tests vergleichen wir die Fully-Hinterbauten im offenen Modus, um die konstruktive Leistung der Entwickler zu beurteilen", so MountainBIKE-Testchef André Schmidt. Auch Sie sollten Ihr Fully so abstimmen, dass es im offenen Modus den besten Kompromiss aus Effizienz bergauf und Sensibilität bietet.

Der Grund ist banal: Der ständige Griff zum Plattformhebel am Federbein nervt und ist im Gelände sogar gefährlich. Ein leichtes Wippen bergauf ist dabei tolerierbar, erst bei langen Anstiegen macht die Plattform dann Sinn. Ausnahme: Ihr Federbein hat einen Remote-Hebel am Lenker, dann können Sie den offenen Modus durchaus softer abstimmen. Der Daumenklick zur Straffung des Heck wird schnell zur angenehmen Gewohnheit.

2. Wie hart darf`s sein?

Marathon-, aber auch Enduro-Profis wählen oft eine extrem harte Abstimmung, weichen stark von den MountainBIKE-Empfehlungen (s. Schritt 9) ab. Grund: Im Rennen soll speziell im Wiegetritt kein Jota Kraft verloren gehen, bergab reicht es den austrainierten, versierten Könnern meist, dass das Heck die Lastspitzen herausfedert, um die Haltemuskulatur zu schonen.

Im Alltag kommt ein (zu) hartes Heck aber dem Verlust an Komfort, Sicherheit und Traktion gleich – in Summe macht es Sie auf Ihrer Tagestour damit gar langsamer! Dasselbe gilt für den Lockout. Schmidt: "Ein harter Lock ist nur auf Asphalt sinnvoll. Es sei denn, Sie sprinten gerade bei Olympia um Gold ..."

3. Lagerpflege

Die beste Kinematik und das sensibelste Federbein nutzen wenig, wenn die Lager des Hinterbaus verdreckt, eingelaufen oder gar blockiert sind. Checken Sie daher regelmäßig Hauptlager, Horst-Link & Co. auf einen sauberen und spielfreien Lauf. Ein Tausch sämtlicher Lager ist leider sehr kostspielig und zeitaufwendig – lohnt sich für eine top Performance aber dennoch im Schnitt alle zwei Jahre.

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Erscheinungsdatum 02.04.2024