Millionen Deutsche nehmen die Welt wegen ihrer Farbsehschwäche anders wahr. Zum Auftakt der Tour de France macht eine Charity-Organisation mit Hilfe der berühmten Trikots auf ihre alltäglichen Herausforderungen aufmerksam.
Millionen Deutsche nehmen die Welt wegen ihrer Farbsehschwäche anders wahr. Zum Auftakt der Tour de France macht eine Charity-Organisation mit Hilfe der berühmten Trikots auf ihre alltäglichen Herausforderungen aufmerksam.
Sie sind die bekanntesten Symbole der Tour de France: farbige Trikots. Doch nicht jeder Mensch sieht sie gleich. Allein vier Millionen Deutsche nehmen die Leibchen durch ihre Farbenblindheit anders wahr. Eine Kooperation der Charity-Organisation Colour Blind Awareness hat die unterschiedlichen Wahrnehmungen nun anhand der berühmten Trikots visualisiert.
Protanopie kennzeichnet sich durch das Fehlen der L-Zapfen in der Retina (innere Netzhaut), die hauptsächlich von Licht im roten Farbbereich angeregt werden. Protanopen haben deshalb Schwierigkeiten, zwischen Rot und Grün sowie Blau und Grün zu unterscheiden.
Bei Deuteranopie fehlen die sogenannten M-Zapfen, die hauptsächlich auf Licht im grünen Farbbereich reagieren. Für Deuteranopen ist es schwieriger, Grün von Rot und Blau zu unterscheiden. Neben Protanopie ist dies die meist verbreitete Art von Farbenblindheit.
Tritanopie charakterisiert sich durch das Fehlen der K-Zapfen, die hauptsächlich von Licht im blauen Farbbereich angeregt werden. Tritanopen haben Schwierigkeiten, zwischen blauen und gelben Farbtönen zu unterscheiden. Dabei wird Grün oft mit Blau und Lila mit Schwarz verwechselt.
Zusätzliche Details und Visualisierungen gibt es außerdem hier: https://www.lenstore.de/vc/farbwechsel/