Mit dem Spindrift präsentiert Propain ein neues Superenduro. Wir konnten es bereits testen.
Mit dem Spindrift präsentiert Propain ein neues Superenduro. Wir konnten es bereits testen.
Der Direktvertriebler aus dem Allgäu präsentiert mit dem Spindrift eine echte Ballermaschine, die aber dennoch bergauf angenehm pedalierbar sein soll. Satte 180 mm Federweg an Front und Heck bietet das neue Super-Enduro. Wer gar 200 mm Frontfederweg will, der darf: Propain gibt den Rahmen sogar explizit für Doppelbrücken-Gabeln frei!
Geometrieseitig schafft das Spindrift einen ungewöhnlichen Spagat: Mit 78° ist der Sitzwinkel sehr steil gewählt, sodass Berge mit viel Druck auf dem Pedal erklommen werden können. Zudem findet im Rahmendreieck ein Flaschenhalter Platz – ungewöhnlich für diese Federwegsklasse. Fürs Halleluja bergab sorgt der sehr flache Lenkwinkel von 64,5° in Kombination mit modern-langem, aber nicht extrem gezeichnetem Reach (450 mm in Größe M). Das Heck hält Propain kompakt (435-mm-Kettenstreben in Größe M/27,5") ebenfalls, um den Spieltrieb zu fördern. Generell zeigt sich das Spindrift variabel: Es ist als 27,5"- und 29"-Variante erhältlich, aber auch "Mixed-Sized" (29"/27,5") ist das Bike mit Alu- oder Carbon-Rahmen zu haben.
Minimum 3199 Euro ruft Propain für die Carbonis auf, das Topmodell mit Fox-Factory-Federelementen und Sram-AXS-Komponenten wechselt für 7900 Euro den Besitzer. Alu-Varianten kosten je 600 Euro weniger.
Wir konnten Propains neuesten Wurf bereits testen. Im Mixed-Aufbau gefiel es uns mit stabiler Front und verspielten Heck auf den alpinen Trails rund um Saalbach. Als exzellente Bikepark-Waffe entpuppt sich das 29"-Spindrift: Es fährt sich weniger wendig, liebt aber dafür fette Jumps und garstige Wurzelfelder. Verblüffend: Im Uphill überrascht das Allgäuer Bike mit vergleichsweiser Leichtfüßigkeit und Top-Pedaleffizienz. Der nahezu wippfreie Hinterbau rundet den gelungenen Auftritt des Spindrift als Allrounder für Bikepark und Tour ab.