● Enduro-Bike mit 170 mm-Federweg vorne und hinten, ab Größe M im Mullet-Trim
● High-Pivot-Hinterbau mit zwei Rahmen-Umlenkrollen
● Carbon- und Aluminium-Modelle mit Unterrohr-Staufach
● zahlreiche Geo-Optionen
● Preise ab 4499 Euro
9BilderDer Enduro-Klassiker von US-Hersteller Trek erfreut sich einem Update für 2024. Die sechste Generation des Slash kommt nun mit 170 mm Federweg an Bug und Heck, ab Rahmengröße M ist das Bike ab Werk im Mullet-Trim mit 29 Zoll-Laufrädern vorn und 27,5 am Heck unterwegs. Per Umbaukit lässt sich das Heck auch auf 29-Zoll optimieren. Apropos: Der Hinterbau zeigt sich sehr variabel und lässt sich im Hebelverhältnis anpassen, zudem packt er Luft- wie Stahlfederdämpfer. Die sensationelle Neuheit am US-Enduro ist die Hinterbau-Architektur: Für ein feines Ansprechverhalten und minimalen Pedalrückschlag auf zornigen Trails setzt Trek nun auf ein High-Pivot-System mit gleich zwei Umlenkrollen. Der spektakuläre Antrieb wurde gemeinsam mit den Kettenführungsexperten von MRP entwickelt, zudem floss in der Gestaltung der kleinen Idler-Pulleys die Erfahrung von Schaltungsgigant Sram mit ein. Außerdem will Trek mit dem speziellen Hinterbau gute Anti-Squat-Werte erzielen, sodass das Enduro auch in Pedalpassagen manierlich kraxeln soll. Damit das Slash auch bei harten Endurorennen eine gute Figur macht, wurde der Rahmen mit zusätzlichen Nehmerqualitäten gesegnet: An den Kohlefaserrahmen kommt eine zusätzliche Carbonschicht am Unterrohr zum Einsatz, die auch garstigen Steinbeschuss standhalten soll. Alle Modelle kommen am Heck mit einem speziellen Kettenstrebenschutz der das Kettenschlagen und die daraus resultierende Geräuschentwicklung minimieren soll. Praktikabel ist der Heckfender für den Mullet-Betrieb, der Lager und Umlenkhebel vor Dreckbeschuss schützt. Weiterhin verbaut Trek am Slash ein Unterrohrfach, welches gedichteten Stauraum für Minitool, Schlauch oder Windjacke bereithält. Um Variosattelstützen mit maximal viel Hub zu verbauen, haben die US-Amerikaner zudem das Sitzrohr an allen Rahmengrößen drastisch gekürzt.
Die Geometrie ist am Slash klar auf Bergabperformance gepolt: Der Lenkwinkel fällt mit 63,5 Grad nochmals 0,6 Grad flacher als am Slash Generation. 5 aus. Wer feintunen möchte, greift zu optional erhältlichen Steuersatzschalen die den Lenkwinkel nochmals, je nach gewählter Laufradgröße, auf bis zu 62,6 Grad abflachen bzw. 64,3 Grad ansteilen können. Der Sitzwinkel misst ab Werk modische 77 Grad, per Winkelsteuersatz lassen sich hier Anpassungen von knapp +/- 1 Grad vornehmen. Die Reachwerte fallen modisch lang aber nicht übermäßig aus, je nach Rahmengröße wächst die Kettenstrebenlänge mit.
Preislich startet der neue Wurf aus Wisconsin bei 4499 Euro mit Aluminiumrahmen. Für Carbonversionen berechnet Trek mindestens 7899 Euro. Individualaufbauer aufgepasst: Auch Aluminium- und Carbon-Rahmensets sind zu haben. An den Komplettbikes setzt Trek auf bewährte Parts der Eigenmarke Bontrager, Fahrwerksseitig kommen Modelle mit Fox- und RockShox-Fahrwerken.
Rückblick: Trek Slash 2021
Volle Breitseite Enduro: Trek bringt das Slash gehörig auf Vordermann. Dem Trend zu aggressiveren Geometrien folgend, kommt das US-Enduro nun mit etwas längerem Reach, minimal längeren Kettenstreben, kürzerem Vorbau und einem um zwei Grad steileren Sitzwinkel. Nettes Gimmick im Rahmen selber: Sowohl im Carbon- als auch im Alu-Modell verbaut Trek jetzt ein kleines Fach für Ersatzteile & Co. Zudem wuchs der oft als zu knapp ausgelegt kritisierte "Knock Block"-Lenkeinschlagbegrenzer um 14° auf maximal 72°-Einschlag.
Auch der Federweg durfte wachsen: Vorne gibt’s nun 170 mm, im Heck 160 mm. Exklusiv finden Enduristen wie gehabt einen "Thru Shaft"-Dämpfer von Rock Shox, der mit optimierter Dämpfung und verbessertem Hitzemanagement noch potenter arbeiten soll. Und: Hausmarke Bontrager liefert neu jetzt Vario-Stützen mit bis zu 200 mm Hub. Elf Modelle und Modellvarianten wird Trek vom 2021er-Slash anbieten – für 2099 bis 9099 Euro.
