Im Schnitt sind die Tourenfullys für 3000 Euro sehr gut ausgestattet. Zwischen den Rädern gibt es aber jede Menge kleine und größere Unterschiede, die das Bike aufwerten oder aber auf Dauer stören.
Im Schnitt sind die Tourenfullys für 3000 Euro sehr gut ausgestattet. Zwischen den Rädern gibt es aber jede Menge kleine und größere Unterschiede, die das Bike aufwerten oder aber auf Dauer stören.
Die Hamburger statten ihr Stevens Jura ES vorne wie hinten mit breiten 2,35"-Reifen inklusive verstärkter Karkasse aus. Das sorgt für viel Grip und hohen Komfort. Plus: Breite Walzen rollen besser!
Die Autosag-Funktion am Federbein des Specialized Camber FSR Comp Carbon erleichtert vor allem Fully-Novizen das Setup. Auf 300 psi aufpumpen, draufsetzen, rotes Ablassventil drücken – fertig.
Die 1 x 11-Gruppe Sram X1 glänzt mit einfachen, geschmeidigen Schaltvorgängen. Für Touren in den Alpen bzw. für steile Rampen reicht die geringe Bandbreite an Gängen aber nicht aus.
Der steife Syntace-Vorbau am Carver Transalpine CPS 29 ist extrem nach unten gebogen. Das sorgt für „rennmäßig“ viel Druck auf dem Vorderrad, macht die Sitzposition aber auch etwas unkomfortabel.
Die Sitzstreben des Drössiger XMA 29 2 bauen stark nach außen. Einige Tester streiften sogar mit Klickpedalen immer wieder mit Wade und/oder Schuh an den Streben. Auf Dauer nervig.
160-mm-Rotoren im Heck sparen Gewicht, sind für leichte Touren/leichte Fahrer ausreichend. 180er-Discs verzögern aber standfester und lassen sich besser dosieren!
Der X-King von Conti mit Race-Sport-Karkasse wiegt extrem wenig, beschleunigt genial. Die dünne Seitenwand war in diesem Test aber stark pannenanfällig.
Eine fernbedienbare Vario-Stütze erleichtert das Absenken des Sattels ungemein. Fehlt sie, ist ein Schnellspanner Pflicht. An Numinis und Camber gibt’s weder-noch.