Gemütlich und genügsam. Das Stevens Whaka+ ES entpuppt sich als hochsolider Begleiter, der auch vor schweren Abfahrten nicht Halt macht. Den Berg erklimmt es jedoch nur gemächlich.
Gemütlich und genügsam. Das Stevens Whaka+ ES entpuppt sich als hochsolider Begleiter, der auch vor schweren Abfahrten nicht Halt macht. Den Berg erklimmt es jedoch nur gemächlich.
Was uns gefällt:
Viel Komfort und Kontrolle
Solide, hochwertige Parts
Ausgezeichnetes Fahrwerk
Was uns nicht gefällt:
Nicht gerade spritzig-agil
Testurteil
Ein Freund, ein guter Freund? Zumindest ist das Stevens Whaka+ unser einziger echter Bekannter in diesem Test, denn wir sind es die Saison 2016 im Dauertest über rund 4000 km gefahren. Da bewies es seine hohe Robustheit, sein enormes Sicherheits- und Komfortplus – sowie sein sehr rustikales Gewicht.
Umso besser, dass die Hamburger für dieses Jahr dank leichterer, feinerer Parts über 1,5 Kilo aus dem Stevens Whaka+ ES herausschwitzten! Überall blitzt nun das Shimano-XT-Logo (2 x 11 Gänge, Bremse mit großen 203/180-mm-Scheiben), die Fox-Federelemente stammen aus der hochwertigen Performance-Elite-Baureihe, das Spank-Cockpit ist ergonomisch gelungen.
Auch im Detail hat Stevens auf unsere Kritik reagiert: Die Vario-Sattelstütze hat nun 125 mm statt 100 mm Hub, die Reifen sind 2,8" statt 3,0" breit. Schön: Der Preis ist trotz aller Upgrades gleich geblieben.
Letzteres gilt auch für den uns wohlbekannten Charakter des Stevens Whaka+ ES. Komfort wird großgeschrieben. Es sitzt sich sehr angenehm, zentral, kompakt-aufrecht auf dem Stevens Whaka+ ES. Alles wirkt auf Anhieb stimmig, schenkt dem Biker Vertrauen ins Rad und in die eigenen Fahrkünste. Laufruhe offenbart das Stevens Whaka+ ES dabei reichlich, auch im strengen Geläuf mit glitschigem Wurzelwerk und Kohlkopf-großen Steinen.
Das Fahrwerk ist dem Handling dabei ein kongenialer Partner. Gabel und Hinterbau harmonieren prächtig, sprechen jeweils zart an, rauschen dann nicht durch, sind im besten Sinne unauffällig-gut in ihrem Tun. Auch bergauf vermag die Kinematik zu überzeugen. Der Viergelenker wippelt nur bei sehr unrundem Wiegetritt, sackt auch im Steilen nie weg, generiert viel Traktion.
Ein Bruder Leichtfuß ist das Stevens Whaka+ ES im Uphill dennoch nicht. Es rollt mehr gemütlich gen Ziel oder Gipfel, wie beim Handling fehlt bei Kraxelpartien eine Portion „Spritz“.
Modelljahr | 2017 |
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Preis | 3399 Euro |
Gewicht | 14,3 kg |
Rahmengewicht | 3620 g |
Gabel (Gewicht) | 1822 g |
Laufräder | 4946 g |
Vertriebsweg | Fachhandel |
Verfügbare Rahmenhöhen | 16", 18", 20", 22" |
Getestete Rahmenhöhe | 18" |
Rahmenmaterial | Aluminium |
Lenkkopfsteifigkeit | 61,3 Nm/° |
Federgabel | Fox 34 Float Performance Elite |
Federweg getestet | 140 mm |
Federbein | Fox Float DPS Evol Performance Elite |
Federweg getestet | 140 mm |
Gänge und Übersetzung | 2 x 11: 36/26 Zähne vorne, 11–42 Zähne hinten |
Schaltwerk | Shimano XT |
Schalthebel | Shimano XT |
Kurbel | Shimano XT |
Umwerfer | Shimano XT |
Bremse | Shimano XT |
Bremsen-Disc vorne | 203 mm |
Bremsen-Disc hinten | 180 mm |
Sattelstütze | Kind Shock Cruxi (Vario, 125 mm) |
Vorbau | Spank Oozy 50 mm |
Lenker | Spank Oozy 760 mm |
Naben | Shimano XT |
Felgen | Sun Ringlé Duroc TR40 |
Laufradgröße | 27,5+ |
Reifen | Schwalbe Nobby Nic TLE 2,8" |
Testurteil | Sehr gut (201 Punkte) |
Stevens Whaka+ ES (Modelljahr 2017) im Vergleichstest