Was uns gefällt:
Steifer Rahmen
Antriebsneutrales Rad
Vortriebsstarkes AM
Was uns nicht gefällt:
Geringere Reserven
Testurteil
Überzeugend absolvierte das hanseatische AM die Laborprüfung: Mit 93 Nm/° ist der Lenkkopf zweitsteifster des Testfelds, die Tretlagersteifigkeit liegt im oberen Mittelfeld.
Mit 3250 Gramm ist das Stevens-Chassis jedoch kein Leichtgewicht. Das Gesamtpaket dafür schon: 12,5 Kilo sind top, ergeben in der freien Wildbahn zusammen mit dem steifen Rahmen und der antriebsneutralen Kinematik gierigen Vortrieb.
Abgehen darf es auch über schwierige Steilanstiege: Die Front liegt tief, das Vorderrad klebt am Boden, der Hinterbau taucht nicht weg, die Traktion stimmt.
Auf dem Trail gibt das Stevens die Rolle des schnellen Kurvenräubers, ist dank kurzem Radstand und fast zu steilem 69°-Lenkwinkel äußerst quirlig-verspielt – wäre mit einem breiteren Lenker (nur 660 mm) noch besser beherrschbar.
Vollgas-Downhills mit groben Schlägen beackert das Glide ebenfalls willig. Dem Fahrwerk, den tourigen Parts (schmale Reifen) und der Geometrie fehlen jedoch letzte (AM-)Reserven.
Modelljahr | 2011 |
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Preis | 2899 Euro |
Gewicht | 12,5 kg * |
Rahmengewicht | 3250 g ** |
Federgabel (Gewicht) | 1770 g |
Vertriebsweg | Fachhandel |
Rahmenhöhen | 16/18/20/22 '' |
Getestete Rahmenhöhe | 18 '' |
Rahmenmaterial | Aluminium |
Lenkwinkel | 69 ° |
Sitzwinkel | 73 ° |
Sitzrohr | 458 mm |
Oberrohr | 580 mm |
Steuerrohr | 116 mm |
Radstand | 1101 mm |
Tretlagerhöhe | 334 mm |
Federgabel | Fox 32 Talas 140 FIT RL |
Federweg getestet | 140 mm |
Federbein | Fox Float RP23 |
Federweg getestet | 140 mm |
Schaltwerk | Shimano XT |
Schalthebel | Shimano XT |
Kurbel | Shimano XT |
Umwerfer | Shimano XT |
Bremse | Shimano XT |
Bremsen-Disc vorne | 180 mm |
Bremsen-Disc hinten | 180 mm |
Laufräder | DT Swiss M1800 |
Reifen | Schwalbe Nobby Nic Evo 2,25“ |
* Bike ohne Pedale ** inkl. Dämpfer
Stevens Glide ES (Modelljahr 2011) im Vergleichstest
Lange Touren, Alpencross und sogar Marathons liebt das Glide. Hier punktet sein Sportfahrwerk sowie der starke Vor- und „Auftrieb“.