Rose beweist, dass ein potentes All-Mountain keine Enduro-Parts braucht.
Rose beweist, dass ein potentes All-Mountain keine Enduro-Parts braucht.
Was uns gefällt:
Extrem laufruhig und fahrsicher
Hochwertig ausgestattet
Innovative Vario-Geometrie
Was uns nicht gefällt:
Hinterbau wippt spürbar
Testurteil
Das Pikes Peak 3 AM kommt mit „typischen“ All-Mountain-Federelementen sowie vergleichsweise leichter Bereifung – und ist trotzdem der beste Abfahrer im Testfeld.
Von nichts aus der Ruhe zu bringen, donnert das Versender-Bike förmlich mit Urgewalt über die dicksten Brocken auf den Trails im Vinschgau hinweg. Je ungemütlicher der Untergrund, umso mehr Spaß macht das Pikes Peak.
Auch weil das 150-mm-Fahrwerk mit Rock-Shox-Parts hervorragend mitarbeitet und das Bike nie die Bodenhaftung verlieren lässt. Dennoch ist es vor allem die Geometrie, die mit ihrem ultralangen Reach für die extreme Spurtreue sorgt.
Dazu kommt eine wahlweise flache oder sehr flache Front. Denn: Sowohl Geo wie auch Hinterbau-Progression lassen sich per innovativem „Progeo“-Chip mit einem kleinen Handgriff in vier verschiedene Stellungen bringen.
Nötig ist dazu nur ein 6-mm-Inbus – und ein kurzer Trail-Stopp. Uns hat das sogenannte „Trail“-Setup mit steilerem 67°-Lenkwinkel und mittelstarker Progression genügt, es ließe sich aber noch mehr Ballerspaß herauskitzeln.
Beim Kurventanz verliert das Pikes Peak wegen des üppigen Radstands aber gegen die Konkurrenz, es muss mit Nachdruck in die Schräge gelegt werden. In Sachen Vortrieb und Uphill zeigt das Carbon-Fully Stärken und Schwächen.
13,1 Kilo Gesamtgewicht sind sehr ordentlich, der Sitzwinkel (74,5°–75,5°, je nach Progeo-Setup) steht steil, die Pedalierposition ist angenehm, und die Nobby Nics von Schwalbe rollen flott. Der Hinterbau wippt aber spürbar mit.
Zudem bietet das Pikes Peak am hochwertigen Shimano-XT-Antrieb nur 1 x 11 Gänge, welche Rose mit einem viel zu dicken 34er-Kettenblatt kombiniert. Sonst ist die Ausstattung hervorragend.
Modelljahr | 2019 |
---|---|
Preis | 3481 Euro |
Gewicht | 13,1 kg |
Vertriebsweg | Direktvertrieb |
Verfügbare Rahmenhöhen | S, M, L |
Getestete Rahmenhöhe | L |
Rahmenmaterial | Carbon |
Federgabel | Rock Shox Pike RCT3 |
Federweg getestet | 150 mm |
Federbein | Rock Shox Deluxe RT3 |
Federweg getestet | 150 mm |
Gänge und Übersetzung | 1 x 11: 34 Zähne vorne, 11–46 Zähne hinten |
Schaltwerk | Shimano Deore XT |
Schalthebel | Shimano Deore XT |
Kurbel | Shimano Deore XT |
Umwerfer | – |
Bremse | Shimano Deore XT (M8020) |
Bremsen-Disc vorne | 203 mm |
Bremsen-Disc hinten | 180 mm |
Sattelstütze | Rock Shox Reverb (Vario, 150 mm) |
Vorbau | Race Face Turbine 50 mm |
Lenker | Atlas 820 mm |
Naben | DT Swiss M 1700 Spline |
Felgen | DT Swiss M 1700 Spline |
Laufradgröße | 27,5 '' |
Reifen | Schwalbe Nobby Nic TLE 2,35" |
Testurteil | Sehr gut (214 Punkte) |
Rose Pikes Peak 3 AM (Modelljahr 2019) im Vergleichstest
Das innovative Pikes Peak ist ein echtes All-Mountain-Schlachtross, das durch seinen extrem langen Rahmen mit Spurtreue und Fahrsicherheit glänzt. Bergauf gefällt das geringe Gewicht, jedoch wippt das Heck spürbar.