Bewertung:
Was uns gefällt:
Shimano-XT-Antrieb, DT-Swiss-Laufräder, starke Magura- oder Shimano-Bremse, Schwalbe-Reifen, dazu ein solider Alu-Rahmen mit wertiger Fox- oder Rock-Shox-Federung. So sieht gemäß unseren Umfragen das Wunsch-Mountainbike der überwältigenden Mehrheit unserer Leser aus. Jedoch werden für ein so aufgebautes, sportliches Tourenfully mindestens 3000 Euro fällig.
Kein Wunder, dass auch aus finanziellen Gründen das MTB-Hardtail weiter hoch im Kurs steht. Denn das eingangs skizzierte Traumbike gibt es mit starrem Heck schon um 1500 Euro – und das bei einem Gesamtgewicht von circa 11,5 Kilo.
Damit werden Touren auf Schotterwegen und leichten MTB-Trails zum Freudenfest, auch am Start eines Marathonrennens musst du dich mit so einem Flitzer nicht schämen. Du solltest dazu aber eventuell auf den Support des versierten Mountainbike-Fachhändlers verzichten können und dich alternativen Verkaufswegen zuwenden. Wie bei den sechs 29"-Hardtails in diesem Test, die 1399 bis 1999 Euro kosten.
Die Hardtails in diesem Test:
Bulls Copperhead 29 RS
Canyon Grand Canyon AL SLX 9.9
Carver Strict 900 29
Radon ZR Race 8.0
Rose Count Solo 3
Transalp Ambition Team X12 2.0
Nach dem Kauf erhältst du eine E-Mail mit einem Link zum PDF-Datei Download oder kannst die Datei direkt hier auf der Webseite herunterladen.
Leichtfüßig und sportiv
Hochwertige Ausstattung
Geometrie super, aber ...
Was uns nicht gefällt:
... durch Parts leicht unhandlich
Testurteil
Wünsch dir was! Beim Rose-Versand stehen zig Bikes im Online-Schaufenster, und du kannst dein Radl (fast) nach Herzenslust konfigurieren.
Wir haben uns aber fürs Rose Count Solo 3 „von der Stange“ entschieden – der Vergleichbarkeit halber und weil die Parts eh Güteklasse A sind. Shimano-XT-Komplettantrieb (2 x 11 Gänge), tolle DT-Swiss-Laufräder, standfeste Magura-MT6-Bremse, Schwalbe-Race-Pneus, Ergon-Griffe, hochwertiger Selle-Italia-Sattel und edle Ritchey-WCS-Anbauteile – besser geht’s für 1850 Euro echt nicht.
Zwei Dinge missfielen uns dennoch: der lange 100-mm-Vorbau und der Rückversatz der Komfort-Sattelstütze. Beides streckt die eh schon sportlichlange Sitzposition arg, macht das Rose Count Solo 3 etwas unhandlich, raubt Wendigkeit. Blöd, weil die Geometrie im Kern fein ist: vorne flach-lang, hinten steil-kurz, modern und stimmig.
Entsprechend zeigt sich das Rose Count Solo 3 auch in allen Belangen als sehr gutes Bergrad. Es ist dank leichter Räder und fairem Gesamtgewicht schnell auf Tempo gebracht, kraxelt leichtfüßig, gleitet mit berechenbarem Handling über den Trail.
Im Groben erfreut die Spurtreue der Geo, durch die sportlich-straffe Reba-Gabel und das bockharte Heck wird man aber ordentlich durchgeschüttelt. Und die sauschnellen Reifen geraten im Matsch früh in den Grenzbereich.
Modelljahr | 2017 |
Preis | 1849 Euro |
Gewicht | 11,4 kg |
Rahmengewicht | 1990 g |
Federgabel (Gewicht) | 1717 g |
Gewicht Laufräder | 4060 g |
Vertriebsweg | Direktvertrieb online |
Verfügbare Rahmenhöhen | M, L, XL |
Rahmenhöhen | M |
Rahmenmaterial | Aluminium |
Lenkkopfsteifigkeit | 107,4 Nm/° |
Federgabel | Rock Shox Reba RL Remote Boost |
Federweg getestet | 100 mm |
Gänge und Übersetzung | 2 x 11: 36/26 Zähne vorne, 11–42 Zähne hinten |
Schaltwerk | Shimano XT |
Schalthebel | Shimano XT |
Kurbel | Shimano XT |
Umwerfer | Shimano XT |
Bremse | Magura MT6 |
Bremsen-Disc vorne | 180 mm |
Bremsen-Disc hinten | 160 mm |
Sattelstütze | Ritchey WCS |
Vorbau | Ritchey WSC 100 mm |
Lenker | Ritchey WCS 720 mm |
Naben | DT Swiss X 1700 Spline Two |
Laufradgröße | 29 '' |
Reifen | Schwalbe Racing Ralph TLE 2,25" |
Testurteil | Sehr gut (202 Punkte) |
Geometrie
Bike-Profil
Rose Count Solo 3 (Modelljahr 2017) im Vergleichstest