Das Rocky Mountain Instinct ist eine Spaßmaschine, die mit feinem 29"-Handling und sattem 140-mm-Fahrwerk glänzt. Wer beim Tourenfahren knackig verblockte Trails sucht, kommt mit dem neuen Rocky Mountain bestens klar.
Das Rocky Mountain Instinct ist eine Spaßmaschine, die mit feinem 29"-Handling und sattem 140-mm-Fahrwerk glänzt. Wer beim Tourenfahren knackig verblockte Trails sucht, kommt mit dem neuen Rocky Mountain bestens klar.
Was uns gefällt:
Fein ausbalanciert
Präzises Kurvenhandling
Schluckfreudiges Fahrwerk
Was uns nicht gefällt:
Heck wippt bei starkem Tritt
Testurteil
Kurz und knackig, aber brutal steil ist die Rampe in den Brixener Bergen, auf der sich Marian Reichstadts Eindruck vom neuen Rocky Mountain Instinct verfestigt. Als ihm am Anstieg zur Wallfahrtskirche auf dem Freienbühl die Front entgegenkommt, steht für den Lesertester fest: „Das brandneue All-Mountain ist auf dem Trail und bergab ein super Radl, bergauf aber nicht der Renner.“
Weil dieser, uns wohl bekannte, unverschämt steile Anstieg jedoch fast jede Front zum Steigen bringt, sehen wir das nicht ganz so drastisch. Aber ja, das Rocky Mountain Instinct spielt seine Stärken eher aus, wenn der Fahrer auf dem Trail den Speed mitnehmen kann und nicht selbst für den Vortrieb verantwortlich ist.
Für ein 29"-Fully ist das Rocky Mountain Instinct ungemein wendig, nimmt Kurven und Kehren dank des breiten Cockpits und des kompakten Hecks sehr direkt in Angriff. Fahrstabilität und Spurtreue rühren von den großen Laufrädern und dem flachen Lenkwinkel, weniger vom Radstand.
Verglichen mit anderen 29"-All- Mountain der neuesten Generation ist das Rocky Mountain Instinct nämlich eher gemäßigt lang. Dennoch ist der Fahrer sehr mittig positioniert, mit voller Kontrolle über das Bike geht es sicher bergab. Dies auch dank des 140-mm-Fahrwerks mit Fox- Parts, die super ansprechen und auch bei harten Schlägen mit viel Reserven im Federweg stehen.
Sobald der Fahrer kurbelt, versenkt der Hinterbau aber ein bisschen Energie im Boden: Es ist bergauf besser, den Dämpfer im Plattformmodus zu fahren. Dann klettert das Carbon-Bike trotz nicht besonders leichter 13,2 kg Gewicht behände und zielstrebig. Die Ausstattung rund um die Sram-GX-Eagle-Schaltung (1 x 12 Gänge) lässt kaum Wünsche offen. Lediglich die Bremse (Sram Guide, 180er-Discs) empfanden sowohl die Tester wie auch Leser Marian im Alpinen als zu schwach.
Modelljahr | 2018 |
---|---|
Preis | 5800 Euro |
Gewicht | 13,2 kg * |
Verfügbare Rahmenhöhen | S, M, L, XL |
Getestete Rahmenhöhe | L |
Vertriebsweg | Fachhandel |
Rahmenmaterial | Carbon |
Federgabel | Fox 36 Float Performance Elite |
Federweg getestet | 140 mm |
Federbein | Fox Float Performance Elite DPS Evol |
Federweg getestet | 140 mm |
Gänge und Übersetzung | 1 x 12: 32 Zähne vorne, 10–50 Zähne hinten |
Schaltwerk | Sram GX Eagle |
Schalthebel | Sram GX Eagle |
Kurbel | Truvativ Stylo |
Umwerfer | – |
Bremsen vorne/hinten | Sram Guide R 180/180 mm |
Sattelstütze | Fox Transfer Performance Elite (Vario, 150 mm) |
Vorbau | Rocky Mtn. 55 mm |
Lenker | Race Face Turbine 780 mm |
Naben | DT Swiss 370 |
Felgen | Stans Arch MK3 |
Reifen | Maxxis Minion 2,35"/Forekaster TR Exo 2,3" |
Testurteil | Sehr gut (207 Punkte) |
Rocky Mountain Instinct C70 (Modelljahr 2018) im Vergleichstest