Das Zenith XR präsentiert sich als sehr agiles Bike mit ausreichend Laufruhe für schnelle Abfahrten. Bei richtig harten Schlägen bietet der Hinterbau etwas wenig Komfort.
Das Zenith XR präsentiert sich als sehr agiles Bike mit ausreichend Laufruhe für schnelle Abfahrten. Bei richtig harten Schlägen bietet der Hinterbau etwas wenig Komfort.
Was uns gefällt:
Sehr agiles, verspieltes Wesen dank sehr kompaktem Hauptrahmen
Trotz Wendigkeit ausreichend laufruhig durch flach einstellbaren Lenkwinkel
Was uns nicht gefällt:
Komfort bei harten Schlägen begrenzt
Keine Gabelabsenkung
Testurteil
Mit Downhill-Profi Fabien Barel als Souffleur gelingt Mondraker mit dem Zenith XR ein superquirliges, aber dennoch abfahrtshungriges Enduro. Der verspielte Charakter ist vor allem dem sehr kompakten Hauptrahmen geschuldet. Das 540 Millimeter kurze Oberrohr erlaubt Druck am Vorderrad und macht schnelle Kurvenwechsel zum Kinderspiel. Damit das Zenith in schnellen Abfahrten nicht zu nervös agiert, fallen die Kettenstreben relativ lang aus. Zudem liefert Mondraker spezielle, wechselbare Lagerschalen mit, die eine Adaptierung des Lenkwinkels ermöglichen. MB setzte den Winkel um ein Grad flacher als normal, um dem agilen Zenith noch einen Hauch Laufruhe einzuflößen.
„Zero-Suspension“-Technik am Hinterbau sorgt für ein sensibles Ansprechverhalten, und der Zug am Bremshebel sorgt für keine spürbare Verhärtung. Der Fox-DHX-Dämpfer sitzt dabei gut geschützt in seiner Aluminium-Zelle. Bei harten Schlägen fühlt sich das 170-Millimeter-Heck allerdings im Vergleich zur Konkurrenz nach weniger Federweg und Komfort an. Die Fox-Gabel hatte zudem vor Testbeginn bereits einige anspruchsvolle Kilometer auf den Holmen und lieferte nicht mehr die gewohnte Fox-Performance (siehe Kennlinie). Bergauf sorgt das Zenith dank steilem Sitzwinkel für eine sehr effiziente Sitzposition, der Hinterbau verhält sich im Sitzen sehr antriebsneutral, im Stehen wippt er leicht mit. Nur in sehr steilen Anstiegen vermissten die Tester deshalb eine Gabelabsenkung. Sinnvolle Parts wie Kettenführung, Vario-Stütze und stabile Enduro-Laufräder werten die Performance in dieser Klasse auf. Der Antrieb erreicht mit Parts von Sram X0 bis Shimano SLX nicht ganz Top-Niveau.
Modelljahr | 2011 |
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Preis | 5240 Euro |
Gewicht | 14,3 kg |
Rahmengewicht | 3580 g |
Federgabel (Gewicht) | 2400 g |
Vertriebsweg | Händler |
Rahmenhöhen | M, L, XL |
Getestete Rahmenhöhe | M |
Rahmenmaterial | Aluminium |
Lenkwinkel | 64,5 ° |
Sitzwinkel | 75,5 ° |
Sitzrohr | 411 mm |
Oberrohr | 565 mm |
Steuerrohr | 115 mm |
Radstand | 1169 mm |
Tretlagerhöhe | 343 mm |
Federgabel | Fox 36 Float Fit RC2 |
Federweg getestet | 170 mm |
Federbein | Fox DHX Air 5.0 |
Federweg getestet | 170 mm |
Schaltwerk | Sram X0 |
Schalthebel | Sram X9 |
Kurbel | Sram X9 |
Umwerfer | Shimano SLX |
Bremse | Formula R1X |
Bremsen-Disc vorne | 203 mm |
Bremsen-Disc hinten | 180 mm |
Laufräder | DT Swiss EX 1750 |
Reifen | Kenda Nevegal 2,35“ |
Mondraker Zenith XR (Modelljahr 2011) im Vergleichstest
Das Zenith XR präsentiert sich als sehr agiles Bike mit ausreichend Laufruhe für schnelle Abfahrten. Bei richtig harten Schlägen bietet der Hinterbau etwas wenig Komfort.