Die 27,5"-Geo des Merida One Forty ist in jeder Hinsicht perfekt ausbalanciert, besticht bergab sowohl mit Agilität als auch mit Laufruhe. Mit fast 14,4 kg Gewicht ist es aber zu schwer und verfehlt dadurch beinahe die Note „Sehr gut“.
Die 27,5"-Geo des Merida One Forty ist in jeder Hinsicht perfekt ausbalanciert, besticht bergab sowohl mit Agilität als auch mit Laufruhe. Mit fast 14,4 kg Gewicht ist es aber zu schwer und verfehlt dadurch beinahe die Note „Sehr gut“.
Was uns gefällt:
Agiles und präzises Handling
Ideale Sitzposition
Was uns nicht gefällt:
Gesamtgewicht ist zu hoch
Fahrwerk wirkt harsch
Testurteil
„Das One Forty ist ein super Bike. Optimal für das Einsatzgebiet All-Mountain“, so Lesertester Maik Scheib. Bergab lässt das brandneue Merida mit 150-mm- Fahrwerk das Herz von Bikern wie Maik, der als BMX-Racer und Endurist groß geworden ist, in der Tat höher schlagen. Das Handling ist famos. Perfekt ausbalanciert im Rahmen stehend, flitzen Fahrer und Bike förmlich um die Kurven. Viel besser lassen sich Agilität und Spurtreue nicht verbinden.
Merida hat mit der 27,5"-Geometrie einen Volltreffer gelandet, nimmt moderne Trends auf – kurzes Heck, flacher Lenkwinkel, 2,6"-Reifen –, streckt die Gesamtlänge des Bikes aber nicht so extrem, wie es viele andere Hersteller tun. Das passt, macht auf dem Trail brutal viel Laune. Die vom Fahrwerk jedoch etwas getrübt wird.
Die Revelation an der Front schaut mit ihren 35-mm-Standrohren zwar mächtig aus, zeigt sich dann aber wenig schluckfreudig und nutzt ihre Reserven nicht aus. Letzteres gilt auch für die Heckfederung, wenngleich sie bei kleineren Schlägen feiner anspricht als die Gabel.
Was uns mehr als Lesertester Maik stört(e): Dem Merida One Forty fehlt die Spritzigkeit! Die Laufräder sind schwer, beschleunigen träge. Und 14,4 Kilo sind für ein über 3000 Euro teures All-Mountain ein echtes Pfund. Jeder lange Anstieg wird so zum Kampf. Gewonnen wird dieser am Ende, weil die Antriebseffizienz des Merida One Forty sonst sehr gut ist.
Der Fahrer sitzt schön zentral im Bike, ideal über dem Tretlager positioniert, während der effiziente Hinterbau den rollfreudigen Maxxis-Rekon-Reifen am Boden hält. Mit weniger Pfunden im Gepäck wäre das Bike im Uphill klasse. So ist es voll auf Downhill getrimmt, was auch auf die solide Ausstattung mit der starken (aber schweren) Sram-Code-Bremse und dem wuchtigen Vorderreifen – Maxxis Minion – zutrifft.
Modelljahr | 2018 |
---|---|
Preis | 3099 Euro |
Gewicht | 14,4 kg * |
Verfügbare Rahmenhöhen | S, M, L, XL |
Getestete Rahmenhöhe | M |
Vertriebsweg | Fachhandel |
Rahmenmaterial | Aluminium |
Federgabel | Rock Shox Revelation RC |
Federweg getestet | 150 mm |
Federbein | Rock Shox Deluxe RL |
Federweg getestet | 150 mm |
Gänge und Übersetzung | 1 x 12: 32 Zähne vorne, 10–50 Zähne hinten |
Schaltwerk | Sram GX Eagle |
Schalthebel | Sram GX Eagle |
Kurbel | Truvativ Descendant |
Umwerfer | – |
Bremsen vorne/hinten | Sram Code R 180/180 mm |
Sattelstütze | Kind Shock Lev Integra (Vario, 150 mm) |
Vorbau | Merida 60 mm |
Lenker | Merida 760 mm |
Naben | Formula |
Felgen | Merida Expert |
Reifen | Maxxis Minion DHR/Rekon TR Exo 2,6" |
Testurteil | Sehr gut (201 Punkte) |
Merida One Forty 800 (Modelljahr 2018) im Vergleichstest