Flott voran, beschwingt berghoch und „kurvengeil“ wieder ins Tal – das Merida One-Forty 7.600 macht speziell auf flowigen Trails richtig Laune. Abstriche heißt es bei der Ausstattung und im sehr groben Bergab-Gelände zu machen.
Flott voran, beschwingt berghoch und „kurvengeil“ wieder ins Tal – das Merida One-Forty 7.600 macht speziell auf flowigen Trails richtig Laune. Abstriche heißt es bei der Ausstattung und im sehr groben Bergab-Gelände zu machen.
Was uns gefällt:
Rahmen/Bike recht leicht
Moderne Geo, agiles Handling
Guter Vortrieb, gut im Uphill
Was uns nicht gefällt:
Teils schwächere Ausstattung
Testurteil
„Ausnahmslos spaßorientiert“ preist Merida sein Merida One-Forty 7.600 an. Der Name ist dabei nicht ganz Programm, denn frontseitig federn 150 mm Hub, im VPP-ähnlichen Heck mit virtuellem Drehpunkt sind es 145 mm – standesgemäß halt.
Die Ausstattung des relativ preisgünstigen Merida One-Forty 7.600 fällt schon eher im Testvergleich auf. Zum einen, weil sie weniger hochwertig ist, zum anderen, weil nur 1 x 11 Gänge zur Verfügung stehen. Srams GX1-Gruppe sorgt dabei für wunderbar simple, knackige, stressfreie Schaltvorgänge ohne Kettenklappern, die Gangbandbreite fällt aber naturgemäß geringer aus, für Alpentouren verlangt der Berggang mit 30:42-Untersetzung allzu stramme Waden.
Apropos schwer: Als eines von nur vier Testbikes unterbietet das Merida One-Forty 7.600 die 13,5-Kilo-Marke, auch der genügend steife Alu-Rahmen wiegt nicht zu viel – sehr gut!
Da auch die Sitzposition den Sweetspot zwischen Spaß und Sport trifft, lässt es sich mit dem Merida One-Forty 7.600 vorzüglich „angasen“, der im Sitzen wippfreie Hinterbau (im Wiegetritt zeigt er das oft typische Pumpen eines VPPHecks) befeuert zusätzlich. Lediglich der griffige Hans-Dampf-Reifen rollt nicht ganz so freudig wie ein Nobby Nic.
Im Talschuss nimmt man den Zusatzgrip gerne mit, zumal das Merida One-Forty 7.600 trotz seiner modernen, lang-flachen Geometrie nicht ganz so prächtig liegt wie die besten Abfahrer im Test. Die selten verbaute, schwere, steife Manitou-Gabel verrichtet seriöse Arbeit, steht aber nicht so souverän im Federweg wie eine Pike.
Auch die Hinterradfederung geizt etwas mit Sensibilität, bietet dafür aber viel „Pop“: Aus Kurven heraus lässt sich ordentlich Speed mitnehmen, Wegsacken ist dem Bürzel ein Fremdwort. Das drehfreudig, recht spielfreudige Handling passt perfekt zur progressiven Kinematik.
Modelljahr | 2016 |
---|---|
Preis | 2649 Euro |
Gewicht | 13,5 kg |
Rahmengewicht | 3190 g |
Federgabel (Gewicht) | 1988 g |
Gewicht Laufräder | 4513 g |
Vertriebsweg | Fachhandel |
Verfügbare Rahmenhöhen | S, M, L, XL |
Getestete Rahmenhöhe | M |
Rahmenmaterial | Aluminium |
Lenkkopfsteifigkeit | 71,2 Nm/Grad |
Federgabel | Manitou Mattoc Expert |
Federweg getestet | 150 mm |
Federbein | Fox Float DPS Evol Performance |
Federweg getestet | 145 |
Gänge und Übersetzung | 1 x 11: 30 Zähne vorne, 10–42 Zähne hinten |
Schaltwerk | Sram GX1 |
Schalthebel | Sram GX1 |
Kurbel | Sram GX1 |
Umwerfer | - |
Bremse | Sram DB5 |
Bremsen-Disc vorne | 180 mm |
Bremsen-Disc hinten | 180 mm |
Sattelstütze | X-Fusion Hilo Strate (Vario, 120 mm) |
Vorbau | Merida 60 mm |
Lenker | Merida 760 mm |
Naben | Sun Ringlé Helix |
Felgen | Sun Ringlé Helix |
Laufradgröße | 27,5 '' |
Reifen | Schwalbe Hans Dampf TLE 2,35"/2,25" |
Testurteil | Sehr gut (200 Punkte) |
Merida One-Forty 7.600 (Modelljahr 2016) im Vergleichstest
Flott voran, beschwingt berghoch und „kurvengeil“ wieder ins Tal – das Merida One-Forty 7.600 macht speziell auf flowigen Trails richtig Laune. Abstriche heißt es bei der Ausstattung und im sehr groben Bergab-Gelände zu machen.