Nach einer Kunstpause ist Marin wieder mit voller Kraft zurück – das zeigt das neue Marin Mount Vision 9 2016 mit feinstem Design, agil-spielerischem Handling und loderndem Feuer im Trail-Tanz.
Nach einer Kunstpause ist Marin wieder mit voller Kraft zurück – das zeigt das neue Marin Mount Vision 9 2016 mit feinstem Design, agil-spielerischem Handling und loderndem Feuer im Trail-Tanz.
Testurteil
Wer Marin im Namen trägt, hat (MTB-)Geschichte geschrieben. Denn im kalifornischen Marin County kam das Mountainbike zur Welt. Genauer gesagt: Hier erhebt sich der legendäre Grashügel Mount Tamalpais und mit ihm die „Repack“-Strecke, auf der die „Clunker-Clique“ um Gary Fisher und Joe Breeze ihre ersten Downhill-Rennen ausrichtete.
In diesem Umfeld gründete Bob Buckley 1986 auch die Marke Marin. Sein genialer Marketing-Coup: Die Marke selbst und alle Modelle tragen die Namen faszinierender Trails und Orte des kalifornischen Mountainbike-Mekkas. Wie fast alle Marken der Gründerzeit erlebte jedoch auch Marin „wechselvolle“ Jahre mit technischen Meilensteinen hier und Pleiten, Pech sowie Besitzerwechsel dort.
Vergessen, im kommenden Jahr feiern die US-Amerikaner 30-jähriges Jubiläum – und geben Gas wie nie. Mit der 2016er Version des Mount Vision, dem Marin Mount Vision 9 2016, machen sich die Kalifornier selbst ein Geschenk: Der bocksteife Carbon-Bolide gefällt durch klare Linienführung und eigenständiges Design.
Für eine verbesserte Fahrwerks-Performance setzt Marin auf seine neue „Isotrac“-Technik: Flexende Sitzstreben statt eines hinteren Drehgelenks in Sitz-/Kettenstrebe sollen das System leicht und simpel halten. Die Züge verlegt Marin innen, der Kunde kann die Kabel dank entsprechender Vorrichtungen aber auch außen führen. Ganz in der Tradition der US-Trail-Bikes stehen dem Marin Mount Vision 9 2016 140 mm Federweg vorne wie hinten zur Verfügung.
Die Kalifornier haben aber auch die Bedürfnisse des deutschen Markts erkannt, verbauen vorne/hinten 180-mm-Bremsscheiben – statt der in Amerika üblichen 160-mm-Winzlinge. Je nach Beinlänge wäre jedoch eine Vario-Stütze mit mehr als 100 mm Hub wünschenswert.
Im Gelände hinterlässt das Marin Mount Vision 9 2016 einen kompakten und wunderbar verspielten Eindruck. Die Agilität (steiler Lenkwinkel) des Marin Mount Vision 9 2016 ist von der ersten Kurve an spürbar. Das Marin Mount Vision 9 2016 bewegt sich zwar an der Grenze zur Nervosität, Trail-Tänzer werden den spielerischen Spaß aber lieben.
Hinzu kommt dieser wunderbar flinke Charakter. Leichtfüßig springt das Marin Mount Vision 9 2016 über Hindernisse, nur bei heftigen Kompressionen rauscht der Hinterbau durch. Und bergauf? Da gefällt die Geometrie mit steilem Sitzwinkel und tiefer Front. Im Wiegetritt stört jedoch etwas der wippige Hinterbau – kleiner Punktabzug.
Modelljahr | 2015 |
---|---|
Preis | 5499 Euro |
Gewicht | 12,9 kg |
Rahmengewicht | 3010 g |
Federgabel (Gewicht) | 1866 g |
Vertriebsweg | Fachhandel |
Verfügbare Rahmenhöhen | S, M, L, XL |
Getestete Rahmenhöhe | M |
Rahmenmaterial | Carbon |
Federgabel | Rock Shox Pike RCT3 |
Federweg getestet | 140 mm |
Federbein | Rock Shox Monarch Plus RC3 |
Federweg getestet | 140 mm |
Schaltwerk | Sram X0 |
Schalthebel | Sram X0 (1 x 11) |
Kurbel | Sram X0 |
Umwerfer | - |
Bremse | Sram Guide RS |
Bremsen-Disc vorne | 180 mm |
Bremsen-Disc hinten | 180 mm |
Sattelstütze | Kind Shock Lev Integra (Vario) |
Laufräder | DT Swiss 1700 Spline |
Laufradgröße | 27,5 '' |
Reifen | WTB Trail Boss/Riddler TCS Light 2,4" |
Testurteil | Sehr gut (217 Punkte) |
Marin Mount Vision 9 2016 (Modelljahr 2016) im Vergleichstest
Nach einer Kunstpause ist Marin wieder mit voller Kraft zurück – das zeigt das neue Marin Mount Vision 9 2016 mit feinstem Design, agil-spielerischem Handling und loderndem Feuer im Trail-Tanz.