Das Ghost Asket 5 AL ist ein Trail-Bike durch und durch. Mit flach-langer Geometrie pflügt es präzise und spurtreu über den Trail, betont stets seine Stärken im Downhill. Gute, stimmige Parts.
Das Ghost Asket 5 AL ist ein Trail-Bike durch und durch. Mit flach-langer Geometrie pflügt es präzise und spurtreu über den Trail, betont stets seine Stärken im Downhill. Gute, stimmige Parts.
Was uns gefällt:
Extrem spurtreu/sicher
Konsequent gute Ausstattung
Prima in ruppigem Gelände
Was uns nicht gefällt:
Wenig spritziger Antritt
Testurteil
Die Oberpfälzer beweisen, dass man auch für unter 2000 Euro ein wirklich gut gerüstetes 29"-Spaß-Hardtail bekommen kann. Das Ghost Asket 5 AL hat den im Testfeld leichtesten Alurahmen und ist absolut stimmig ausgestattet. So beißt die eher leichte Sram-Level-Bremse ordentlich zu und war im Test auch ausreichend standfest. In die Reihe der preisgünstigen, aber funktionalen Parts reiht sich die Sram-GX-Komplettgruppe (1 x 11) mit ihren knackigen, zuverlässigen Schaltvorgängen ein.
Auch bei der Reifenwahl ist Ghost konsequent, zieht Schwalbes Hans Dampf in hochwertiger TLE-Ausführung auf. Die Stollen des All-Mountain-Reifens fressen sich tief in den Boden und lassen nie Grip und Traktion vermissen. Jedoch geizen sie etwas mit Rollfreude.
Generell fehlt es dem Ghost Asket 5 AL etwas an Antrittsschnelligkeit, obwohl es sich dank ausgewogener Sitzposition gut pedalieren lässt. Typisch 29er halt: In der Beschleunigungsphase wirken die Laufräder träge, glänzen später aber mit hoher Tempofestigkeit. Wenn das nicht zu schwere (12,7 Kilo) Ghost Asket mal rollt, dann zielstrebig, auch im steilen Bergauf. Aber das ist eh nicht das Terrain des grünen Flitzers.
Ghost verspricht der Bike-Gemeinde ein bergablastiges Trail-Hardtail – und liefert es auch. Mit sehr flacher Front (66°-Lenkwinkel!) und langem Radstand liegt das Bike höchst sicher und spurtreu auf dem Trail, lässt sich vom ideal ausblanciert im Bike stehenden Fahrer zielgenau führen. Das Asket giert nach Geschwindigkeit, prescht dann mit ordentlich Zug um die Kurven.
Ungenauigkeiten bei der Linienwahl machen die großen Laufräder und die 34er-Rhythm-Gabel von Fox wett, Stufen, Wurzeln und Steine sind für die Frontpartie eh kein Problem. Auch der Hinterbau kommt, ohne zu bocken, über Hindernisse drüber, könnte aber noch etwas feinfühliger mitarbeiten.
Modelljahr | 2017 |
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Preis | 1799 Euro |
Gewicht | 12,7 kg |
Rahmengewicht | 1824 g |
Federgabel (Gewicht) | 2009 g |
Gewicht Laufräder | 4965 g |
Vertriebsweg | Fachhandel |
Verfügbare Rahmenhöhen | S, M, L |
Getestete Rahmenhöhe | L |
Rahmenmaterial | Aluminium |
Lenkkopfsteifigkeit | 94,5 Nm/° |
Federgabel | Fox 34 Rhythm Boost |
Federweg getestet | 130 mm |
Gänge und Übersetzung | 1 x 11: 30 Zähne vorne, 11–42 Zähne hinten |
Schaltwerk | Sram GX |
Schalthebel | Sram GX |
Kurbel | Sram GX |
Umwerfer | - |
Bremse | Sram Level T |
Bremsen-Disc vorne | 180 mm |
Bremsen-Disc hinten | 160 mm |
Sattelstütze | Kind Shock Lev Integra (Vario, 125 mm) |
Vorbau | Ghost 45 mm |
Lenker | Ghost 760 mm |
Naben | Ghost Disc Hub |
Felgen | Rodi Black Jack 29" |
Reifen | Schwalbe Hans Dampf TLE 2,35" |
Testurteil | Sehr gut (211 Punkte) |
Ghost Asket 5 AL (Modelljahr 2017) im Vergleichstest