Was eine Wuchtbrumme. Das Devinci Spartan Carbon walzt jede noch so grobe Strecke zu Teer. Umso erstaunlicher, dass das Devinci Spartan Carbon bergauf ebenfalls zu Vollgasorgien anspornt. Traum-Bike!
Was eine Wuchtbrumme. Das Devinci Spartan Carbon walzt jede noch so grobe Strecke zu Teer. Umso erstaunlicher, dass das Devinci Spartan Carbon bergauf ebenfalls zu Vollgasorgien anspornt. Traum-Bike!
Testurteil
Zugegeben, Devinci assoziieren die meisten nicht auf Anhieb mit Radsport, sondern eher mit dem italienischen Universalgenie. Lauscht man aber den Begeisterungsstürmen aus der Enduro-Szene, ändert sich das schnell.
So oder so sind die Frankokanadier kein Neuling. Bereits 1987 gegründet – damals noch als Da vinci –, eroberten sie in der Bergrad-Neuzeit den Downhill-Zirkus mit Steve Smith am Volant.
Seit 2014 sind die Bikes auch in Deutschland erhältlich. Fast zur gleichen Zeit kam das Enduro Spartan – mit dem Damien Oton gerade die Enduro World Series aufmischt.
Grund genug, sich das Enduro näher anzuschauen. Das Devinci Spartan Carbon setzt auf eine von US-Suspension-Guru Dave Weagle entwickelte Hinterradfederung mit 165 mm Weg am Heck.
Eine geschmiedete Wippe steuert über die Carbon-Sitzstreben das Federbein an. Damit entsteht ein konzentrischer Drehpunkt zur Hinterradachse. Das soll Bremseinflüsse von der Hinterradfederung entkoppeln und für eine aktive Federung sorgen, die den gesamten Federweg ausnutzt.
Hinzu kommt eine anpassbare Geometrie: Der „Flip Chip“ an der Federbeinaufhängung kann ausgebaut und umgedreht wieder eingesetzt werden. Damit sind Sitz- und Lenkwinkel um rund 0,6 Grad verstellbar.
In Sachen Ausstattung hat Deutschlandvertrieb Shocker Distribution ein feines, kanadisch angehauchtes Paket geschnürt: So verströmen erzstabile Chromag-Parts Flair aus dem eigenen Land, die Vario-Sattelstütze von 9Point8 stammt ebenfalls aus dem Northshore-Paradies. Weniger „cool“ wirkt die X-Fusion-Sweep-Gabel mit 160 mm Hub, die zudem noch viel Muße beim Setup benötigt – dann aber mit Feinfühligkeit belohnt.
Hat die Gerüchteküche also Recht?
Und ob: Das Devinci Spartan Carbon ist ein Bike zum Ballern, eine schluckfreudige Wuchtbrumme. Voll integriert und extrem komfortabel sitzt der Fahrer im Rad.
Was sofort begeistert: Nichts kann das Devinci Spartan Carbon bergab aufhalten. Mit einem ausgewogenen Mix aus Laufruhe und Wendigkeit verführt es den Fahrer, überzeugt ihn im Groben mit immenser Sicherheit.
Erstaunlich ist die Performance bergauf: Das Devinci Spartan Carbon rollt gut, „schiebt“ den Fahrer fast den Berg hoch. Einhelliges Fazit: „Brillanter Mini-Downhiller mit ungeahnt starker Uphill-Performance.“
Modelljahr | 2015 |
---|---|
Preis | 7099 Euro |
Gewicht | 12,9 kg |
Rahmengewicht | 3575 g |
Federgabel (Gewicht) | 1883 g |
Vertriebsweg | Fachhandel |
Verfügbare Rahmenhöhen | S, M, L, XL |
Getestete Rahmenhöhe | L |
Rahmenmaterial | Carbon |
Federgabel | X-Fusion Sweep RC HLR |
Federweg getestet | 160 mm |
Federbein | Rock Shox Monarch Plus RC3 |
Federweg getestet | 165 mm |
Schaltwerk | Sram X0 |
Schalthebel | Sram XX1 (1 x 11) |
Kurbel | Sram X0 |
Umwerfer | - |
Bremse | Magura MT7 |
Bremsen-Disc vorne | 180 mm |
Bremsen-Disc hinten | 180 mm |
Sattelstütze | 9Point8 Fall Line (Vario) |
Laufräder | Industry Nine Enduro |
Laufradgröße | 27,5 '' |
Reifen | WTB Trail Boss TCS Light 2,4" |
Testurteil | Überragend (226 Punkte) |
Devinci Spartan Carbon (Modelljahr 2015) im Vergleichstest
Was eine Wuchtbrumme. Das Devinci Spartan Carbon walzt jede noch so grobe Strecke zu Teer. Umso erstaunlicher, dass das Devinci Spartan Carbon bergauf ebenfalls zu Vollgasorgien anspornt. Traum-Bike!