Bewertung:
Was uns gefällt:
In diesem Test stellen sich zehn Hardtails in 27,5" den Testern. Hier gibt`s alle Infos, wie sich die Bikes zwischen 1199 Euro und 1499 Euro im Labor- und Praxis-Test bewährt haben.
Bulls Copperhead 3 RS
Centurion Backfire Pro 800.27
Cube LTD SL 27,5"
Drössiger HTA650B 3
Focus Black Forest Lite 27
Ghost Kato X 6
Kreidler Dice SL 27,5" 2,0
KTM Ultra Race 27
Rizer Rival 2.0
Rose Count Solo 1 27,5"
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Angenehme Sitzposition
Recht hoher Rahmenkomfort
Was uns nicht gefällt:
Federgabel unsensibel
Wenig Reserven im Groben
Testurteil
Keine Marke hat die Anfänge des Mountainbikes in Deutschland so geprägt wie Centurion.
Erst schuf Markengründer Wolfgang Renner 1980 mit dem Country das erste hiesige MTB – und wenig später mit der ersten dokumentierten Bike-Alpenüberquerung auch noch den Mythos Alpencross. Viel Tradition, die speziell das klassische Backfire-Hardtail seit Jahren im Centurion-Portfolio fortführt.
Je nach Rahmenmaterial (Carbon oder Alu) umgarnt es Racer wie Tourer. Letztere werden sich (so wie wir) auf dem Centurion Backfire Pro 800.27 sofort wohlfühlen. Die Sitzposition ist aufrecht, zentral, angenehm kompakt, ja kreuzgemütlich – ohne zu unsportlich zu sein.
Generell bietet das Centurion Backfire Pro 800.27 solide Hardtail-Kost für Fans langer Ausfahrten: Das nicht zu schwere Centurion Backfire Pro 800.27 rollt flott, ohne besonders spritzig zu sein, es klettert entspannt mit sehr guter Traktion.
Der steile 70,5°-Lenkwinkel sowie der eher kurze Radstand verleihen dem Centurion Backfire Pro 800.27 zudem viel Wendigkeit, gleichzeitig sorgen die langen Kettenstreben für ausreichend Spurtreue auch bei schneller Bergabhatz.
Zumal der steife Alu-Rahmen zu den komfortableren im Test zählt: Wir konnten ein dezentes Abfedern von Stößen durch die dünnen Sitzstreben spüren.
So sind es vornehmlich die Parts, die dem Centurion Backfire Pro 800.27 ein wenig Downhill-Potenz rauben: Die billigere Shimano-Bremse verzögert undefiniert, den Racing-Ralph-Performance-Reifen mangelt’s bei feuchten Bedingungen an Profil- und Gummi-Grip, und die SR-Suntour-Gabel spricht im Vergleich zur Fox/Rock-Shox-Konkurrenz hölzern an, hängt dennoch zu tief im Federweg.
Bar jeder Kritik sind dafür Antrieb und Schaltung, es glänzt Shimanos neueste XT-Gruppe mit 3 x 11 Gängen – mehr Bandbreite bietet kein anderes Testrad.
Modelljahr | 2016 |
Preis | 1379 Euro |
Gewicht | 12,1 kg |
Rahmengewicht | 1890 g |
Federgabel (Gewicht) | 1855 g |
Gewicht Laufräder | 4450 g |
Vertriebsweg | Fachhandel |
Verfügbare Rahmenhöhen | 36, 41, 46, 51, 56 cm |
Getestete Rahmenhöhe | 46 cm |
Rahmenmaterial | Aluminium |
Lenkkopfsteifigkeit | 110,0 Nm/° |
Komfort | 5,6 mm * |
Federgabel | SR Suntour Epixon XC Remote |
Federweg getestet | 100 mm |
Gänge und Übersetzung | 3 x 11: 40/30/22 Zähne vorne, 11–40 Zähne hinten |
Schaltwerk | Shimano XT |
Schalthebel | Shimano XT |
Kurbel | Shimano XT |
Umwerfer | Shimano XT |
Bremse | Shimano M506/M447 |
Bremsen-Disc vorne | 180 mm |
Bremsen-Disc hinten | 160 mm |
Sattelstütze | Procraft |
Vorbau | Procraft 90 mm |
Lenker | Procraft 735 mm |
Naben | Centurion+Shiman Deore |
Felgen | Alexrims MPD-14 |
Laufradgröße | 27,5 '' |
Reifen | Schwalbe Racing Ralph Performance 2,25" |
Testurteil | Gut (184 Punkte) |
* Auslenkung gemessen in Y- und X-Achse am Sattel. Prüfgewicht 80 kg
Geometrie
Bike-Profil
Centurion Backfire Pro 800.27 (Modelljahr 2016) im Vergleichstest
Fazit
Da kann die große Tour kommen! Das Centurion Backfire Pro 800.27 erfreut mit gemütlicher Sitzposition, spürbarem Rahmenkomfort und gutmütig-agilem Handling. Für Spaß im Groben mangelt es einigen Anbauteilen an Potenz.