Carbon ist erste Wahl für Racer. Kein anderer Werkstoff ermöglicht so leichte und schlagfeste Rahmen. Und: Durch geschickte Auswahl und Anordnung der Kohlefasern lassen sich horizontale Steifigkeit und vertikale Flexibilität (= Fahrkomfort) kombinieren.
Fast alle Race-Hardtails bieten mit 100 mm Hub an der Front Komfort. Eine Steckachse („15QR“) erhöht die Präzision und sorgt für einen mittigen Sitz des Laufrades.
Der 29er-Trend geht zu moderat steilen Lenk-winkeln um 70° – für viel Agilität bei genügend Laufruhe. Ein steiler Sitzwinkel von über 73° verleiht dem Bike Vorwärtsdrang. Kurze Kettenstreben (um 425 mm) machen das Rad wendig – bei geringerer Hinterradtraktion.
Stabil und leicht sollten sie sein – in der 6000-Euro-Klasse unter 1600 g und immer öfter mit Carbon-Felge.
Geringes Gewicht und niedriger Rollwiderstand sind Racern wichtiger als hoher Pannenschutz – zumal viele mit Milch („Tubeless Ready“) statt mit Schlauch fahren. Breite? 2,1–2,25" reichen in der Regel aus.
Prima: Fast alle Hersteller statten ihre Twenty-niner mit circa 700 mm breiten Lenkern aus – für maximale Kontrolle. Ein längerer Vorbau (100 mm und mehr) sorgt bergauf für Druck auf dem Vorderrad, macht das Handling aber träger.
Vorne 180-mm-Disc, hinten 160 mm sind Standard bei 29"-Hardtails. Schwere Fahrer rüsten auf 180/180 mm um, Leichtgewichte und Pros kommen auch vorne mit 160 mm klar.
2 x 10 dominiert die Highend-Klasse – stets mit 11–36er-Kassette. Wer keine Profi-Muskulatur besitzt, sollte wegen des größeren Radum-fangs der 29er auf eine Kurbel mit 24/38er- Blättern achten.