Was bedeutet Reach? Wie steil sollen die Winkel sein? Welche Parts braucht der Endurist? MountainBIKE gibt Ihnen die Antworten.
Was bedeutet Reach? Wie steil sollen die Winkel sein? Welche Parts braucht der Endurist? MountainBIKE gibt Ihnen die Antworten.
In dieser Preisklasse sind Alu-Rahmen die Regel, Carbon-Frames wie am Radon und YT eher die Ausnahme. Ein moderner Enduro-Rahmen sollte inklusive Federbein nicht viel mehr als 3500 g wiegen.
Je länger, desto laufruhiger bis träger, je kürzer, umso wendiger bis nervöser. Eine Länge um 1180 mm (Gr. L) erwies sich im Test als guter Enduro-Kompromiss.
Kurze Streben (ca. 430 mm) machen das Enduro wendig, lange Streben sorgen für viel Laufruhe bei Highspeed und verbessern das Kletterverhalten.
Ein steiler Winkel von 74° bis 75° ist ideal, um ergonomisch sinnvoll „von oben“ ins Pedal zu treten. Zudem verlagert sich in steilen Auffahrten der Körperschwerpunkt besser nach vorne.
Steile Winkel um 67° machen die Front und somit das Handling agiler, bei schneller Fahrt aber auch nervöser. Ein flacherer Winkel um 66° sorgt dagegen für Laufruhe und maximale Spurtreue.
Je länger das Oberrohr, desto gestreckter sitzt der Fahrer auf dem Bike. Bei Größe L sind um 610 mm ein normaler Wert.
Geht der Biker (etwa beim Bergabfahren) aus dem Sattel, verändern sich die Körperhaltungsproportionen zum Bike grundlegend. Ein langer Reach (Abstand Tretlagermitte–Steuerrohr oben) sorgt für eine im Rad integrierte Position und somit für mehr Kontrolle.
Wegen des besseren Überrollverhaltens liegen 27,5"-Laufräder im Trend bei Enduristen. Griffige Reifen mit hohem Pannenschutz – wie der Hans Dampf von Schwalbe – sind Pflicht. Eine leichte Laufrad-Reifen-Kombi wiegt in dieser Preisklasse knapp über 4 Kilo.
Ein breiter Lenker fördert die Kontrolle auf dem Trail und verbessert das Handling. 750 mm sollten es an einem Enduro schon sein. In Kombination mit einem kurzen Vorbau (um 60 mm) ergibt sich dadurch ein sicheres und zugleich agiles Handling.
200-mm-Rotoren vorne sind Pflicht für den Enduro-Einsatz. Am Heck reicht je nach Bremse eine 180er-Scheibe oft mals aus. Schwere Fahrer, die es vornehmlich in den Alpen kacheln lassen, sollten auch am Heck eine 200-mm-Scheibe fahren.