Mountainbike kaufen. Klingt einfach, ist es aber nicht ganz. Denn es gibt viele Fragen: Vollgefedert oder nur mit Federgabel? Aus Alu oder Carbon? Welche Laufradgröße und wieviel Federweg? Beim MTB-Kauf stellen sich einige Fragen. MountainBIKE liefert die Antworten. Außerdem haben Sie die Möglichkeit in unseren Partnershops ein neues Bike zu kaufen.
Holger Schwarz
12.02.2015
Mountainbike kaufen: Hardtail oder Fully?
Während Hardtails lediglich eine Federung an der Gabel besitzen, sind Fullys sowohl an der Front als auch am Heck gefedert.
Hardtails haben den Vorteil, dass sie in Relation zum Fully günstiger sind und bei gleichem Preis weniger wiegen. Außerdem sind sie wartungsärmer, da es keine Heckfederung gibt, die kaputt gehen kann.
Fullys bieten dem Fahrer mehr Traktion und erleichtern so steile Bergauf-Passagen. Bergab federn sie Stöße besser ab, bieten dadurch mehr Fahrsicherheit und Spaß. Sie entlasten zudem die Rückenmuskulatur des Mountainbikers.
Rahmenmaterial: Aluminium oder Carbon?
MTB-Rahmen aus Alu sind wegen ihrer Unkompliziertheit und ihrem, im Vergleich zu Carbonrahmen, geringeren Preis im Einsteiger- und Tourenbereich sehr beliebt. Wer sich ein Mountainbike kaufen möchte, sollte gut überlegen, für welchen Einsatz er das MTB nutzen möchte. Reicht ein Aluminium-Rahmen? Oder bringt Carbon doch mehr?
Carbonrahmen bieten ein sehr gutes Gewichts-Steifigkeits-Verhältnis und kommen deshalb vor allem bei Race-Mountainbikes und teuren MTB-Modellen zum Einsatz. Nachteile von Carbonrahmen: Sturzschäden sind im Vergleich zu Aluminium weniger gut ersichtlich und können zu gefährlichen Mikrorissen führen.
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26, 27,5 oder 29 Zoll: Welche Laufradgröße?
Schematisch dargestellt: Das kleinere Laufrad prallt mit einem steileren Winkel α2 auf das Hindernis als das größere Laufrad (α1) – und wird so stärker abgebremst.
26 Zoll ist das Urmaß für MTB-Laufräder. In den letzten Jahren kamen aber zuerst Mountainbikes in 29 Zoll, und später 27,5 Zoll dazu und sind dabei, die 26 Zoll-Mountainbikes mehr und mehr zu verdrängen. Kann man sich trotzdem noch ein 26-Zoll-Mountainbike kaufen? Was sind die Vorteile der einzelnen Größen?
Die großen 29“-Laufräder haben ihre Vorteile vor allem in Sachen Laufruhe, Traktion und beim Überrollen von Hindernissen. Sie werden vor allem bei MTBs mit weniger Federweg verbaut.
Die beiden kleineren Laufradgrößen (26 und 27,5 Zoll) sind dagegen wendiger, steifer, lassen sich schneller beschleunigen und sind nicht so schwer. Nicht selten entscheidet auch die Körpergröße des Mountainbikers über die gewählte Laufradgröße – wobei kleine Biker aus optischen Gründen eher zu einer kleinen Laufradgröße greifen.
MountainBIKE Laufradgrößen-Finder: In wenigen Klicks zur passenden Größe
Wieviel Federweg für welche Zielgruppe?
Einsteiger sind mit einem Allround-Hardtail gut bedient. Sie sind in der Regel mit Gabeln um 100 mm Federweg ausgestattet. Wer vollgefedert fahren will, für den bietet sich ein Fully mit Federwegen um 100 mm (29 Zoll) bzw. 120 mm (26 und 27,5 Zoll) an.
Tourenbiker, die auch auf schmalen Singletrails unterwegs sind, greifen am besten zu einem vollgefederten Mountainbike. Je nachdem, wie hoch der Bergab-Anteil und die technische Schwierigkeit der Trail-Passagen ist, die der Biker fährt, empfehlen sich Federwege von 100 bis max. 150 mm. Mountainbiker, die gerne technisch anspruchsvollere Strecken fahren, wählen dabei ein MTB mit mehr Federweg.
Race-Mountainbiker, die ihr MTB vor allem in Marathons und Cross-Country-Rennen einsetzen wollen, sind mit leichten und steifen Hardtails bzw. Fullys aus Carbon am besten bedient. Federwege von 80 mm (Hardtail) bis max. 120 mm (Fully) sind hier die Regel.
Enduro-Biker fahren am liebsten bergab – und zwar in steilem, technisch sehr anspruchsvollem Gelände. Sie greifen zu Mountainbikes mit Federwegen zwischen 150 und 170 mm.
Test: Bikes für alle Zielgruppen
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