Ein neuer Player auf dem Bikemarkt: Mit Raaw betritt eine neue deutsche Marke das Spielfeld. Das neue Madonna soll der Startpunkt für kommende Bikes sein. Wir haben uns das Enduro genauer angesehen.
Ein neuer Player auf dem Bikemarkt: Mit Raaw betritt eine neue deutsche Marke das Spielfeld. Das neue Madonna soll der Startpunkt für kommende Bikes sein. Wir haben uns das Enduro genauer angesehen.
Raaw. So heißt die neue Marke von Ruben Torenbeek. Zuvor war Torenbeek für Ghost und Scott als Entwickler im Einsatz. Seit 2016 hat sich Raaw als Ziel gesetzt, Bikes besser zu machen. Gerade technisch gesehen will Raaw die eigenen Bikes besser gestalten, als die der Konkurenz. Dafür bedient man sich bei Raaw nach eigenen Angaben modernster Technologien wie parametrischer PTC-Creo-Software oder aufwendigen 3D-Modellen. Raaw will zeigen, was mit Aluminium-Rahmen alles machbar ist: Auf dem Trail und bei der Formgebung der Rahmen.
Kurz & Knapp:
Mit dem Madonna will die junge Marke nun durchstarten. Das Bike ist als typisches Enduro gestaltet. Es steht auf 29-Zoll-Laufrädern und bietet eine maximale Reifenfreiheit für Pneus bis 2,6 Zoll Breite. Vorne und hinten gibt es 160mm Federweg. Der Hinterbau kann Luft- und Stahlfedern aufnehmen.
Ausprägung | Wert |
---|---|
Federweg (vorne/hinten) | 160 mm / 160 mm |
Laufradgröße | 29 Zoll |
Max. Reifenbreite | 2,6 Zoll |
Schaltung | 1-Fach-Antrieb only, Boost, 36t Kettenblatt max |
Hinterradnabe | 148x12mm (Boost) |
Bremse | 180 mm Postmount |
Gewicht (Größe M, ohne Dämpfer mit Hardware) | 3,6 kg |
Rahmenmaterial | Aluminium |
Farben | Mattschwarz, shiny red, raw mit Klarlack |
Viel Gedanken hat sich Raaw bei den Details am Rahmen gemacht. Am Unterrohr werden die Züge außen verlegt, außerdem soll genug Platz sein, um einen Schlauch plus CO2-Katusche am Unterrohr per Riemen zu befestigen. Am Oberrohr lässt sich zudem, per Druckknopf, eine Gepäcktasche befestigen, die während der Tour klapperfrei an Ort und Stelle sitzen soll. Die Lager messen 28 und 52mm Durchmesser und sollen sehr wartungsarm sein, weil sie komplett abgedichtet sind - bis zur Nabenendkappe.
Außerdem achtet Raaw auf die kleinen Details: Die Schweißnähte am Rahmen sind so platziert, dass sie den Reifen auch in Extremsituationen nicht berühren, die Füße sollen bei keiner Fahrsituation an die Kettenstreben stoßen, wie es bei so manchen Boost-Bike der Fall ist.
Um gegen Matsch und Dreck gewappnet zu sein, hat der Rahmen keine Aussparungen oder Öffnungen, in denen sich Unrat ansammeln könnte - das freut Fahrer und Material zu gleichen Teilen.
Brems- und Schaltzüge sind am Bike außenverlegt, für Sattelstütze und Dämpferlockout kann man die Züge im Rahmen verlegen. Das Tretlager ist für bessere Wartbarkeit geschraubt und nicht gepresst - außerdem ist für alle Arbeiten am Rahmen nur ein 5er Innenkant Schlüssel nötig.
Medium | Large | Extra Large | |
Reach | 440 | 475 | 500 |
Stack | 627 | 639 | 648 |
Kettenstrebenlänge | 440 mm | 445 mm | 450 mm |
Tretlagerhöhe | 335-340 | 335-340 | 335-340 |
Sitzstrebenlänge | 420 mm | 455 mm | 490 mm |
Lenkwinkel | 65° | 65° | 65° |
Fahrergröße | 165-180cm | 175-190cm | 185-200cm |
Empfohlener Vorbau | 35-50mm | 35-50mm | 35-50mm |