Yeti greift mit der 2012er-Version des All-Mountain-MTB SB-66 nach der All-Mountain-Krone. MountainBIKE hat das 6.000 Euro teure Bike getestet.
Yeti greift mit der 2012er-Version des All-Mountain-MTB SB-66 nach der All-Mountain-Krone. MountainBIKE hat das 6.000 Euro teure Bike getestet.
Wer Yeti kauft, erwirbt Besonderes. Anfang der 1990er etwa eines der ersten Alu-Bikes. Am neuen All-Mountain SB-66 mit 150-Millimeter-Fahrwerk stellt der innovative Switch-Hinterbau das Highlight.
Der untere VPP-Link ist in einem Exzenter gelagert, soll so dem Kettenzug beim Pedalieren entgegenwirken und damit ein Aufschaukeln des Hinterbaus verhindern.
Tatsächlich: Zusammen mit langem 615-Millimeter-Oberrohr (Größe M) und tiefer Front beschleunigte das Yeti effektiv. Auch bei harten Antritten sackte der Hinterbau nicht weg.
Dennoch generierte die Kinematik bergauf hohe Traktion, machte das mit 12,8 Kilo für den Preis (6.000 Euro) nicht unbedingt leichte Bike kletterwillig.
Traumhafte Momente erlebten die MountainBIKE-Tester dann auf schnellen, groben Abfahrten: Das Fox-Fahrwerk mit Kashima-Beschichtung arbeitete harmonisch und äußerst schluckfreudig.
So blies das Rad mit flachem 66,5°-Lenkwinkel und langen Kettenstreben fast zur Enduro-Jagd. Der in Kombi mit dem Oberrohr zu lange Vorbau machte das Lenkverhalten jedoch nicht eben agiler.
Fazit: Highspeed-verliebtes AM mit starkem Hinterbau und Geometrie sowie kräftigen XT-Bremsen. Mit 6000 Euro ein exklusives Vergnügen.