Im Test: Mondraker Superfoxy R (Modelljahr 2020)
Mondraker Superfoxy R (Modelljahr 2020)

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Think big! Nach dem All-Mountain Foxy bringen die Spanier das Superfoxy. Wie gut das Endurobike über die Trails tanzt, verraten wir im Testbericht.

Mondraker Superfoxy R (Modelljahr 2020)
Foto: Dennis Stratmann

Mit 170/160 mm Federweg vorne und hinten sowie 29„-Laufrädern trifft es auf den ersten Blick voll ins Schwarze für 2020. Was die Bikes aus Alicante zudem auszeichnet, ist die Geometrie: Mondraker gilt quasi als Erfinder der angesagten Bikes mit langem Reach und kurzem Vorbau. So kommt auch das Superfoxy bei Größe L mit langem 490-mm-Reach und 30-mm-Stummelvorbau. Das Heck am Mondraker fällt hingegen lang aus. Generell besteht durch die langen Geometrien die Gefahr, dass das Bike sperrig wirkt. Ein nicht zu flacher Lenkwinkel von 65° soll dem am Superfoxy vorbeugen.

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Das Konzept geht auf. Das Mondraker ist zwar auf der laufruhigen und sehr spurtreuen Seite angesiedelt, der genügend kurze Radstand sorgt aber auch für Wendigkeit und Agilität. Einzig bei Steilabfahrten kostet es etwas mehr Überwindung, das Gewicht konsequent auf die lange Front zu bringen. Auch das Fahrwerk bietet einen exzellenten Mix: Es ist komfortabel und schluckfreudig im Groben, antriebsneutral bergauf, aber auch “knackig„ genug für Trail-Manöver à la Bunny Hop. Sehr gut ist die durchdachte Ausstattung.

Dennis Stratmann
Ein Markenzeichen von Mondraker sind kurze Vorbauten bei langem Oberrohr.

Was uns gefällt:

 Lange, moderne, dennoch angenehme Geometrie

 sehr ausgewogenes Fahrwerk

 durchdachte, hochwertige Ausstattung

Was uns nicht gefällt:

 im sehr Steilen in Körpereinsatz gefragt

Mondraker Superfoxy R

Mondraker Superfoxy R

Preis/Vertriebsweg

6499 €/ Fachhandel

Gesamtgewicht

14,6 kg

Gewicht Laufräder, Reifen, Kassette, Bremsscheiben

5270 g

Größen

S, M, L, XL

Rahmenmaterial

Carbon

Federweg

170 mm/ 160 mm

Schaltung

1 x 12 Gänge, 32 : 10–51 Zähne, Shimano-XT-Schaltung, Kurbel Race Face Turbine 

Bremsen

Sram Code R 200/200 mm 

Federgabel

Fox 36 Float Factory Grip2 

Federbein

Fox Float X2 Performance 

Laufräder

DT Swiss E1700 Spline 29 

Reifen (v/h)

Maxxis Minion DHF/DHR2 Exo+ TR 3C Maxx Terra WT 29 x 2,5"/2,4" 

Vario-Stütze

Onoff Pija (150 mm)

Fazit:

Das neue Mondraker Superfoxy zeigt sich als höchst modernes 29“-Enduro mit angenehm langer Geometrie. Das Fahrwerk bietet Komfort und Sportlichkeit gleichermaßen.

Testergebnis:

Sehr gut (881 Punkte)

MOUNTAINBIKE
MOUNTAINBIKE

Das Mondraker Superfoxy R301 im Vergleichstest mit 12 weiteren Enduro-Bikes:

Fazit

„Super ausbalanciert lässt sich das neue Superfoxy über die Trails jagen. Der lange Reach wird von der eher steilen Front kompensiert. Es ist aber definitiv ein Bike für Enduristen mit Fahrkönnen.“

CHRISTOPHER KNALL, Testfahrer

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Erscheinungsdatum 05.03.2024