Spanisches Edel-Fully neu vorgestellt
Mondraker Raze (2022)

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Mit dem Raze stellt Mondraker ein neues potentes All-Mountain auf die Stollen. Wir konnten das Bike bereits exklusiv testen.

Mondraker Raze (2022)
Foto: Dennis Stratmann

Kurz & knapp: Mondraker Raze (2022)

  • Carbon-Fully mit 150/130mm Hub
  • Spezieller Zero-Suspension-Hinterbau (VPP)
  • Zugführung durch den Steuersatz
  • Preise ab 5999 Euro

Darf’s vorne ein Schuss mehr sein? Was bei Yeti, Transition oder Giant seit Jahren super funktioniert, macht sich nun Mondraker zu eigen. Das brandneue Raze kommt vorne mit 150 mm Federweg, hinten jedoch nur mit 130 mm – womit es sich auf den ersten Blick etwas unsicher zwischen Trail- und All-Mountain-Fully einreiht. Trotz der Hub-Unterschiede soll sich das 29"-Fully mit "ZeroSuspension"-Heck (ein VPP-ähnliches System) ausgewogen fahren.

Dennis Stratmann
Die Züge und Leitungen verlegt Mondraker am neuen Raze unterhalb des Vorbaus direkt in den Carbon-Rahmen

Wir konnten am 7999 Euro teuren Raze RR testen, ob das Konzept aufgeht. Neben dem RR bietet Mondraker das Raze R für 5999 Euro sowie das RR SL für stolze 9999 Euro an. Alle Modelle kommen mit sehr hochwertigem Full-Carbon-Rahmen und stimmiger Ausstattung. So bietet das Raze RR edle Fox-Factory-Federwegselemente, einen stimmigen Sram-Schaltungs- und Antriebs-Mix sowie solide DT-Swiss-Alu-Laufräder. In Summe bringt das Raze RR in Größe L 13,2 Kilo auf die Waage – für ein Trailbike gut, für ein All-Mountain des Jahrgangs 2022 klasse.

Dennis Stratmann
Der Hinterbau ist von Mondraker im "Zero-Suspension"-Design gestaltet. Hier kommt ein Virtual-Pivot-Point zum Einsatz.

Mondraker-typisch fällt die Geometrie recht ungewöhnlich aus. Der Hauptrahmen ist sehr lang gestaltet (625-mm-Oberrohr und 490-mmReach in Größe L), was für maximale Laufruhe spricht. Der superkurze Vorbau, der relativ steile 66°-Lenkwinkel sowie der kurze Hinterbau (435 mm) hingegen sprechen für Agilität. In der Tat muss man sich an das Handling etwas gewöhnen, um dann die perfekte Balance im Bike zu genießen. Und der knappe Hub am Hinterbau, passt der zur bekannt potenten Fox-36-Gabel? Ja. Die Heckfederung spricht sauber an, steht dann stabil im mittleren Federweg und bietet auch auf groben Trails überraschend hohe Reserven. Bergauf sollte man an dem sonst kletterfreudigen Trailbike allerdings die DämpferPlattform einlegen, um Wippen zu vermeiden.

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Erscheinungsdatum 05.03.2024