XC-Hardtail, Racefully, jetzt auch noch DownCountry-Bikes: Auch im Segment der Bikes, die primär bergauf glänzen (müssen), ist das Angebot groß. Die "ehrlichste" Gattung sind die Hardtails, zu denen auch die Profis auf leichteren Kursen greifen: sauleicht, antrittstark, direkt im Handling. XC-Racefullys zaubern mit 100 mm Hub vorne/hinten einen Hauch mehr Komfort auf die Strecke. Und die heiß diskutierten Down-Country-Fullys? Mausern sich mit bis zu 120 mm Federweg zu den neuen MTB-Alleskönnern.
Alle Inhalte in der Übersicht
- Die zwei Highlight-Bikes für 2020
- 14 XC-Hardtails
- 7 trendige "DownCountry"-Fullys
- Die besten XC-Parts 2020

tadellose, edle Ausstattung
geringstes Gesamt- und Rahmengewicht im Test
knackiges, direktes Handling
bergab sicher und ausgewogen
In der Marathonszene ist das Team Bulls eine feste Größe: Jahr für Jahr gelten die Profis um Karl Platt als heiße Sieganwärter beim legendären Cape-Epic-Etappenrennen in Südafrika. Entsprechend kompromisslos erwartet man die Ausrichtung des neu aufgelegten Black Adder. Pustekuchen! Aufgesattelt sitzt man auf dem im Vergleich sehr preiswerten Bulls überraschend aufrecht. Der kurze Vorbau lässt speziell die Front "leicht" wirken, das Black Adder folgt Richtungswechseln zackig, gibt sich angenehm verspielt. Dank des langen Reach-Wertes kommt aber nie Nervosität auf. Im Sitzen zeigt es sich für eine Rennfeile überraschend komfortabel. Möglich macht es die elipsenförmige "Duroflex"-Komfortsattelstütze aus eigener Entwicklung. In stehender Bergabposition wirkt das Heck sportlich, aber nicht zu hart. In Kombination mit der feinen Fox-SC-Gabel und der ausgewogenen Geometrie ist das Bulls auch für die Abfahrten bestens gerüstet. Wer dabei mehr Bewegungsfreiheit wünscht, kann das Bulls mit einer Vario-Sattelstütze "bergabfest" machen: Die 232 One von DT Swiss lässt das famose Gewicht von 8,9 kg beispielsweise nur leicht nach oben schnellen. Apropos: In Ebene und Uphill macht sich das bemerkbar, das Bulls giert nach Speed und gehört trotz der "gemütlichen" Sitzposition zu den schnellsten Bikes im Vergleichstest aus Heft 03/2020. Redakteur Lukas Hoffmann: "Das Bulls ist das flinkste, gleichzeitig aber auch eines der komfortabelsten Hardtails auf dem Markt – und in Summe mein Racebike des Jahres!"
Preis | 4499 €/Fachhandel |
Gewicht | 8,9 kg |
Rahmenmaterial | Carbon |
Rahmengrößen | S, M, L, XL |
Federweg | 100 mm/– |
Schaltung | 1 x 12 Gänge, 34 : 10–51 Zähne, Shimano-XTR-Schaltgruppe |
Bremsen | Shimano XTR (M9100) 180/160 mm |
Federgabel | Fox 32 SC Float Factory Remote |
Federbein | - |
Laufräder | DT Swiss XRC 1200 Spline |
Reifen | Schwalbe Racing Ray/Schwalbe Racing Ralph Evo TLE 29 x 2,25" |
Vario-Stütze | Bulls Duroflex (31,6 mm) |


Lukas Hoffmann, Redakteur: "Das Bulls Black Adder überrascht mit seiner bequemen, aber nicht unsportlichen Sitzposition. Es ist piekfein ausgestattet, leicht und zackig im Handling. Ein Traum!"
Rose Thrill Hill Trail 4 (MOUNTAINBIKE Kauftipp)

hervorragendes Fahrwerk
sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
nicht zu schwer, guter Kletterer
ein wenig zu frontlastig bergab
Versender Rose präsentierte das neue Thrill Hill im Vorjahr und spricht mit dem leichten Carbon-Bike vornehmlich XC-Racer an. Die "Trail"-Variante hingegen soll mit 120-mm-Federgabel und Vario-Stütze den Bergabspaß erhöhen. Während das Thrill Hill Trail 2 in unserem Test in Ausgabe 2/2020 gegen die wuchtigeren 130-mm-Trailbikes von YT, Canyon und Radon nicht ganz überzeugen konnte, sticht das teurere Modell Trail 4 im Vergleich mit den anderen Down-Country-Bikes sehr positiv hervor. Vor allem das tolle Fox-Fahrwerk überzeugt. Bergauf straff-effizient, wächst das Heck auf dem Trail sprichwörtlich über sich hinaus. Die 100 mm fühlen sich nach mehr an, der Hinterbau nimmt auch dickere Schläge prima weg und zeigt sich im mittleren Federweg stabil. Die Fox-34-SC-Gabel in der Factory-Version ist ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Auch sonst ist die Ausstattung für 4500 Euro stimmig. Die Laufrad-Reifen-Kombi bietet etwa einen feinen Kompromiss aus Grip und Vortrieb. In Sachen Geometrie ist das Rose nicht ganz so idealtypisch für diese junge Kategorie der Supersportler wie etwa das Trek oder Yeti. So steigert das relativ lange Heck im Uphill die Traktion, kostet aber Agilität. Auf dem Trail steuert sich das Rose so etwas zu frontlastig um die Kurve. Testfahrer und MOUNTAINBIKE-Techniker Jens Kraft: "Für mich repräsentiert das Rose die neue DownCountry-Kategorie dennoch am besten: schnell und leicht wie ein XC-Racebike, aber mit einem Schuss mehr Reserven."
Jens Kraft, Testfahrer: "Das Rose Thrill Hill gibt mit gelungenem Fahrwerk, sehr gut gewählten Parts, fairem Gewicht und flottem Antritt ein überzeugendes Gesamtbild ab. Mein Tipp."
Preis | 4499 €/Fachhandel |
Gewicht | 12,0 kg |
Rahmenmaterial | Carbon |
Rahmengrößen | S, M, L, XL |
Federweg | Gabel 120 mm, Rahmen 100 mm |
Schaltung | 1 x 12 Gänge, 32 : 10–51 Zähne, Shimano-XT-Schaltung, -SLX-Kette und -Kassette |
Bremsen | Shimano XT M8100 180/160 mm |
Federgabel | Fox 34 Float SC Factory |
Federbein | Fox Float DPS Factory |
Laufräder | DT Swiss XR 1501 |
Reifen | Maxxis Ardent Race/Ikon Exo TR 29 x 2,35"/2,2" |
Vario-Stütze | Fox Transfer Performance (150 mm) |

- Cannondale F-Si Carbon2: Zügig und berechenbar – das optisch einzigartige F-Si punktet bergauf wie bergab mit messerscharfem und sicherem Handling.
- Canyon Exceed CF SLX 9.0 Race: Das Exceed gibt sich mit ausgewogener Geo als sprintstarker Allrounder und sicherer Abfahrer. Auch Gewicht und Parts glänzen.
- Centurion Backfre Carbon Team: Das Backfire ist ein leichter, feuriger Begleiter für den Renneinsatz mit stimmiger Geometrie. Es spurtet exzellent und bietet Komfort.
- Conway RLC 9: Das RLC ist durch sein höheres Gewicht und die komfortable Geo eher Gran Turismo als Rennsportler, eignet sich aber so als Allrounder.
- KTM Myroon Prime 1x12 XTR: Das agil-wuselige Myroon rollt gut und klettert geschickt, lässt im Talschuss aber Laufruhe vermissen. Der Preis ist attraktiv.
- Merida Big Nine 8000: Auf der langen Marathonstrecke ist das schnittige Merida eher zu Hause als auf dem technischen Trail: Es ist leicht, spurtet zackig.
- Mondraker Podium RR: Fast diabolisch geht das Mondraker voran, auch im steilen Bergauf glänzt dieses feurige, nicht zu schwere Racebike. Extreme Geo.
- Müsing Specter: Das Specter ist flott unterwegs, gehört aber auch zu den besten Bikes bergab. Das Handling verlangt etwas Körpereinsatz.
- Orbea Alma M10: Das komfortable, wendige Alma gefällt auf der langen Tour ebenso wie im Hobby-Marathon. Für ernsthafte Renneinsätze zu schwer.
- Radon Jealous CF 10.0 EA: Das Jealous präsentiert sich als buchstäblich knallhartes Sportgerät. Es ist bocksteif, zackig im Antritt und pfeilschnell. Top Parts.
- Scott Scale RC 900 WC: Das Scale ist ein vorzügliches RaceHardtail, welches im Downhill mit superbem Handling und viel Komfort auftrumpft. Schwer.
- Simplon Razorblade: Scharfes Handling, geringes Gewicht – das sehr steife Simplon Razorblade giert nach Geschwindigkeit. Bergab gibt es sich agil.
- Specialized Epic Pro: Abfahrtsorientierte Racer werden das elegante Epic wegen seiner flachen Geometrie und dem tollen Handling lieben.
- Canyon Lux CF SL 8.0: Canyon bietet mit dem Lux eher ein rassiges XC-Fully mit ein paar "Bergab-Gimmicks". In Summe ein sehr flottes Bike zum fairen Preis.
- Cube AMS C:68 TM 29: Cubes AMS ist mit tollen Parts, geringem Gewicht sowie sehr leichten Laufrädern höchst attraktiv. Nicht perfekt ausbalanciert.
- Orbea Oiz M20 TR: Das Oiz M 20 TR ist ein preiswertes, solides XC-Bike mit spürbar mehr Federwegsreserven vorne und hinten. Handling nicht ideal.
- Rocky Mountain Element Carbon C50: Dem Evergreen Element gelingt der Spagat zwischen "Down" und "Country" durchaus gut. Nur das nicht so potente Heck stört.
- Trek Top Fuel 9.8: Das Top Fuel erobert sich mit viel Federweg, topmoderner Geometrie, famosem Handling sowie smarten Details den Testsieg.
- Yeti SB 100 C1: Das SB 100 präsentiert sich als Spaßbremse bergauf und Wunderwaffe bergab. Geo, Handling und Fahrwerk sind Weltklasse.
14 XC-Hardtails
Full House! Stolze 14 "rattenscharfe" Hardtails (inkl. des Bulls auf Seite 31) stellten sich unserem Racebike-Vergleich in Ausgabe 03/2020. Ziel: herauszufinden, welcher Hersteller das (bergauf) schnellste MTB des Jahres baut. Dabei griffen wir aber nicht ins allerteuerste Regal, sondern luden Carbonis um 5000 Euro ein. Immer noch viel Geld, aber die Preisklasse, die für viele Hobby-Marathonisti noch so gerade eben sozialverträglich ist. Logo: Alle Bikes rollten auf 29" in den Test.
Cannondale F-Si Carbon 2

steifer, detailreicher Rahmen
exaktes, agiles Handling
sehr gut arbeitende Lefty-Gabel
Ausstattung nicht optimal
Preis: 5299 €/Fachhandel
Gewicht: 9,5 kg
Rahmenmaterial: Carbon
Fazit: Zügig und berechenbar – das optisch einzigartige F-Si punktet bergauf wie bergab mit messerscharfem und sicherem Handling.
Testergebnis: Sehr gut (801 Punkte)
+++ Mehr Infos gewünscht? Hier können Sie den gesamten Testbericht zum Cannondale F-SiCarbon2 lesen. +++
Canyon Exceed CF SLX 9.0 Race

ausgewogenes, "rundes" Handling
spürbar hoher Rahmenkomfort
Bike und Rahmen sehr leicht
Starke, durchdachte Ausstattung
Preis: 4999 €/Direktvertrieb
Gewicht: 9,0 kg
Rahmenmaterial: Carbon
Fazit: Das Exceed gibt sich mit ausgewogener Geo als sprintstarker Allrounder und sicherer Abfahrer. Auch Gewicht und Parts glänzen.
Testergebnis: Sehr gut (884 Punkte)
+++ Mehr Infos gewünscht? Hier können Sie den gesamten Testbericht zum Canyon Exceed CF SLX 9.0 Race lesen. +++
Centurion Backfire Carbon Team

leicht, vortriebs- und sprintstark
angenehm sportliche Geometrie
durchdachte und edle Ausstattung
hoher Kaufpreis
Preis: 5999 €/Fachhandel
Gewicht: 9,0 kg
Rahmenmaterial: Carbon
Fazit: Das Backfire ist ein leichter, feuriger Begleiter für den Renneinsatz mit stimmiger Geometrie. Es spurtet exzellent und bietet Komfort.
Testergebnis: Sehr gut (858 Euro)
+++ Mehr Infos gewünscht? Hier können Sie den gesamten Testbericht zum Centurion Backfre Carbon Team lesen. +++
Conway RLC 9

sicher und souverän im Downhill
sehr faires Preis-Leistungs-Verhältnis
weniger spritzig und angriffslustig
hohes Gesamtgewicht, schwerer Rahmen
Preis: 4999 €/Fachhandel
Gewicht: 9,7 kg
Rahmenmaterial: Carbon
Fazit: Das RLC ist durch sein höheres Gewicht und die komfortable Geo eher Gran Turismo als Rennsportler, eignet sich aber so als Allrounder.
Testergebnis: Gut (745 Euro)
+++ Mehr Infos gewünscht? Hier können Sie den gesamten Testbericht zum Conway RLC 9 lesen. +++
KTM Myroon Prime 1x12 XTR

sehr agiles und drehfreudiges Handling
größtenteils hochwertige Parts, fairer Preis
bergab deutlich nervöser als der Rest im Test
Geo nicht ganz stimmig
Preis: 4399 €/Fachhandel
Gewicht: 9,7 kg
Rahmenmaterial: Carbon
Fazit: Das agil-wuselige Myroon rollt gut und klettert geschickt, lässt im Talschuss aber Laufruhe vermissen. Der Preis ist attraktiv.
Testergebnis: Gut (704 Punkte)
Mehr Infos gewünscht? Hier können Sie den gesamten Testbericht zum KTM Myroon Prime 1x12 XTR lesen.
Merida Big Nine 8000

leicht, schnell und angriffslustig
potente Bremsanlag
druckvoller Kletterer
im Groben etwas nervös
Preis: 5999 €/Fachhandel
Gewicht: 9,1 kg
Rahmenmaterial: Carbon
Fazit: Auf der langen Marathonstrecke ist das schnittige Merida eher zu Hause als auf dem technischen Trail: Es ist leicht, spurtet zackig.
Testergebnis: 804 Punkte
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Mondraker Podium PR

temperamentvoller, schneller Racer
edler, optisch toller Carbon-Rahmen
gewöhnungsbedürftige, aber "scharfe" Geo
Ausstattung in einigen Details nicht optimal
Preis: 5199 €/Fachhandel
Gewicht: 9,3 kg
Rahmenmaterial: Carbon
Fazit: Fast diabolisch geht das Mondraker voran, auch im steilen Bergauf glänzt dieses feurige, nicht zu schwere Racebike. Extreme Geo.
Testergebnis: Sehr gut (821 Punkte)
+++ Mehr Infos gewünscht? Hier können Sie den gesamten Testbericht zum Mondraker Podium RR lesen. +++
Müsing Specter

gewiefter und spurtreuer Abfahrer
spritzig dank leichter Laufradsatz-Reifen-Kombi
Handling im gemäßigten Gelände etwas träge
kaum Heckkomfort
Preis: 5661 €/Fachhandel
Gewicht: 9,5 kg
Rahmenmaterial: Carbon
Fazit: Das Specter ist flott unterwegs, gehört aber auch zu den besten Bikes bergab. Das Handling verlangt etwas Körpereinsatz.
Testergebnis: Sehr gut (808 Punkte)
+++ Mehr Infos gewünscht? Hier können Sie den gesamten Testbericht zum Müsing Specter lesen. +++
Orbea Alma M10

hoher Fahrkomfort, sicher im Downhill
ausgewogen-agiles Handling
weniger sportliche Sitzposition
Gesamt- und Laufradgewicht hoch
Preis: 4599 €/Fachhandel
Gewicht: 9,7 kg
Rahmenmaterial: Carbon
Fazit: Das komfortable, wendige Alma gefällt auf der langen Tour ebenso wie im Hobby-Marathon. Für ernsthafte Renneinsätze zu schwer.
Testergebnis: Gut (789 Punkte)
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Radon Jealous CF 10.0 EA

hammermäßige Ausstattung zum fairen Preis
leichtes, extrem antrittstarkes, steifes Bike
ausgewogenes Handling
Rahmen mit kaum Heckkomfort
Preis: 4499 €/Direktvertrieb
Gewicht: 9,1 kg
Rahmenmaterial: Carbon
Fazit:
Testergebnis: Sehr gut (844 Punkte)
+++ Mehr Infos gewünscht? Hier können Sie den gesamten Testbericht zum Radon Jealous CF 10.0 EA lesen. +++
Scott Scale RC 900 WC

gelungene Allround-Geometrie
bergab das stärkste Bike im Test
schöne Detaillösungen
hohes Laufrad- und Gesamtgewicht
Preis: 5599 €/Fachhandel
Gewicht: 9,8 kg
Rahmenmaterial: Carbon
Fazit: Das Scale ist ein vorzügliches RaceHardtail, welches im Downhill mit superbem Handling und viel Komfort auftrumpft. Schwer
Testergebnis: Sehr gut (801 Punkte)
+++ Mehr Infos gewünscht? Hier können Sie den gesamten Testbericht zum Scott Scale RC 900 WC lesen. +++
Simplon Razorblade

top gemachter, detailreicher Rahmen
leicht und schne
agiles, direktes Handling
Ausstattung "nur" durchschnittlich
Preis: 5749 €/Fachhandel
Gewicht: 9,0 kg
Rahmenmaterial: Carbon
Fazit: Scharfes Handling, geringes Gewicht – das sehr steife Simplon Razorblade giert nach Geschwindigkeit. Bergab gibt es sich agil.
Testergebnis: Sehr gut (843 Punkte)
+++ Mehr Infos gewünscht? Hier können Sie den gesamten Testbericht Simplon Razorblade lesen. +++
Specialized Epic Pro

gelungene, sehr moderne Geometrie
top gemachter Carbon-Rahmen
ausgewogenes, "rundes" Handling
Schuss Spritzigkeit fehlt
Preis: 5699 €/Fachhandel
Gewicht: 9,4 kg
Rahmenmaterial: Carbon
Fazit: Abfahrtsorientierte Racer werden das elegante Epic wegen seiner flachen Geometrie und dem tollen Handling lieben
Testergebnis: Sehr gut (830 Punkte)
+++ Mehr Infos gewünscht? Hier können Sie den gesamten Testbericht zum Specialized Epic Pro lesen. +++
7 Trendige "DC"-Fullys
Trend oder Unfug? In MOUNTAINBIKE 05/2020 hetzten wir sogenannte Down-Country-Bikes über die Trails. Down was? Das Ganze ist ein Kunstwort aus Cross-Country und Downhill, wobei das Bergauf klar dominiert. Es sind im Prinzip XC-Racefullys mit "Pep" – in Form von bis zu 120 mm Federweg, Vario-Sattelstütze, potenteren Reifen und etwas flacherer, längerer Geometrie. Sieben Carbonis ab 3899 Euro – inklusive des Rose auf der vorherigen Doppelseite – stellten sich unserem Test.
Canyon Lux CF SL 8.0

geringes Gesamtgewicht, leichter Rahmen
sehr gute Ausstattung zum fairen Preis
antrittstark und ausdauernd bergauf
bergab nicht viel besser als ein XC-Fully
Preis: 3999 €/Direktvertrieb
Gewicht: 11,5 kg
Rahmenmaterial: Carbon
Fazit: Canyon bietet mit dem Lux eher ein rassiges XC-Fully mit ein paar "Bergab-Gimmicks". In Summe ein sehr flottes Bike zum fairen Preis.
Testergebnis: Sehr gut (837 Punkte)
+++ Mehr Infos gewünscht? Hier können Sie den gesamten Testbericht zum Canyon Lux CF SL 8.0 lesen. +++
Cube AMS C:86 TM 29

größtenteils sehr edler Aufbau
bergab laufruhige Geometrie
leichtes Bike, leichte Laufrad-Reifen-Kombi
hecklastige Sitzposition
Preis: 4199 €/Fachhandel
Gewicht: 11,8 kg
Rahmenmaterial: Carbon/Alu-Heck 1
Fazit: Cubes AMS ist mit tollen Parts, geringem Gewicht sowie sehr leichten Laufrädern höchst attraktiv. Nicht perfekt ausbalanciert.
Testergebnis: Sehr gut (832 Punkte)
+++ Mehr Infos gewünscht? Hier können Sie den gesamten Testbericht zum Cube AMS C:68 TM 29 lesen. +++
Orbea Oiz M 20 TR

attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis
fein abgestimmtes, komfortables Fahrwerk
sichere, spurtreue Geometrie
zu langer Vorbau, frontlastiges Handling
Preis: 3899 €/Fachhandel
Gewicht: 12,0 kg
Rahmenmaterial: Carbon
Fazit: Das Oiz M 20 TR ist ein preiswertes, solides XC-Bike mit spürbar mehr Federwegsreserven vorne und hinten. Handling nicht ideal.Testergebnis: Sehr gut (846 Punkte)
+++ Mehr Infos gewünscht? Hier können Sie den gesamten Testbericht zum Orbea Oiz M20 TR lesen.+++
Rocky Mountain Element Carbon C50

gute Melange aus XC- und Trailbike
hochwertiger, detailreicher Rahmen
seriöser Kletterer trotz höherem Gewicht
Federung nicht ausgewogen
Preis: 4300 €/Fachhandel
Gewicht: 12,8 kg
Rahmenmaterial: Carbon
Fazit: Dem Evergreen Element gelingt der Spagat zwischen "Down" und "Country" durchaus gut. Nur das nicht so potente Heck stört.
Testergebnis: Sehr gut (861 Punkte)
+++ Mehr Infos gewünscht? Hier können Sie den gesamten Testbericht zum Rocky Mountain Element Carbon C50 lesen. +++
Trek Top Fuel 9.8

trifft den Charakter dieser Kategorie ideal
moderne Geometrie, tolles Handling
Clever und detailreich ausgestattet,...
...wenn auch nicht durchweg hochwertig
Preis: 5499 €/Fachhandel
Gewicht: 12,4 kg
Rahmenmaterial: Carbon
Fazit: Das Top Fuel erobert sich mit viel Federweg, topmoderner Geometrie, famosem Handling sowie smarten Details den Testsieg.
Testergebnis: Sehr gut (886 Punkte)
+++ Mehr Infos gewünscht? Hier können Sie den gesamten Testbericht zum Trek Top Fuel 9.8 lesen. +++
Yeti SB 100 C1

moderne, abfahrtslastige Geometrie
sehr sattes 120/100-mm-Fahrwerk
maximaler Fahrspaß bergab
zu schwer, bergauf träge
Preis: 5690 €/Fachhande
Gewicht: 13,2 kg
Rahmenmaterial: Carbon
Fazit: Das SB 100 präsentiert sich als Spaßbremse bergauf und Wunderwaffe bergab. Geo, Handling und Fahrwerk sind Weltklasse
Testergebnis: Sehr gut (843 Punkte)
+++ Mehr Infos gewünscht? Hier können Sie sich den gesamten Testbericht zum Yeti SB 100 C1 lesen. +++
Egal ob für den nächsten Renneinsatz oder die sportliche Feierabendrunde: Diese edlen Parts und Zubehörteile stechen durch federleichte Gewichte samt Top-Performance aus der Masse heraus – und empfehlen sich damit als heiße Tuningtipps.
SQ Lab 612R Carbon

Um Höchstleistungen zu bringen, ist für Racer Komfort wichtiger, als viele denken! Der 612R ist für eine gebeugte und sportliche Sitzposition optimiert. Der 125 g leichte Sattel passt auch "Problem-Pos", selbst bei langen Marathons muss man keine Druckstellen fürchten.
- Preis: ab 230 Euro
Rock Shox SID/SID SL

Die Amis holten sich mit der 1327 g leichten SID SL jüngst die Gewichtskrone zurück. Mit 100 mm Hub ist die SID SL im XC-Bereich eine Macht. Aber auch die SID mit 120 mm Travel weiß zu begeistern. Was beide Gabeln gemeinsam haben? Die famose "Raceday"-Dämpfung sowie den verbesserten "Debonair"-Luftschaft, was den beiden Sportlern zu einer rundum tollen Performance auf dem Trail verhilft.
- Preis: ab 649 Euro
Oakley ARO5

Die Brillen-Experten aus Kalifornien haben mit dem Aro5 einen aerodynamischen und leichten Helm geschaffen, welcher sich obendrein sehr Homeowiangenehm trägt. In den Lufteinlässen lässt sich bei Bedarf sicher die Brille parken. Zudem an Bord: "MIPS"- Technologie gegen sturzbedingte Hirnschäden.
- Preis: ab 250 Euro
PiRope RL Sub 1

Man nehme leichte Bike-Ahead-Carbonfelgen, dazu präzise Newmen-Naben. Abgeschmeckt wird das Ganze mit superleichten Faserspeichen aus Vectran. Ergebnis: höllisch schnelle Laufräder, die – nomen est omen – nur 991 g auf die Waage bringen.
- Preis: ab 2849 Euro
DT Swiss 232 ONE D

Zu schwer! Das ist das Hauptargument von XC-Bikern gegen Vario-Stützen. Mit der nur 369 g leichten DT könnte sich das ändern: Die 232 One bietet für Racer ausreichende 60 mm Verstellweg und ist sowohl mit 30,9-mm-Durchmesser als auch für das dünne 27,2-mm-Maß zu haben.
- Preis: ab 498 Euro