Traumwetter, Traumtrail, beste Laune - und dann Schmerzen? MountainBIKE erklärt, wie Sie Schmerzen an den neuralgischen Punkten des Biker-Körpers vorbeugen können.
Traumwetter, Traumtrail, beste Laune - und dann Schmerzen? MountainBIKE erklärt, wie Sie Schmerzen an den neuralgischen Punkten des Biker-Körpers vorbeugen können.
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Reibung erzeugt Reizung – so einfach ist die Formel, wenn Biker im Sattel sitzen. In Kombination mit Schweiß kann es zu Hautentzündungen, im schlimmsten Fall zum Abszess führen. „Um Pickel im Keim zu ersticken, ziehen Sie saubere Radhosen an und verwenden Sie antibakterielle Sitzcreme“, so Dr. Graumann. Sind schon erste Rötungen zu sehen, empfiehlt der Doc ein Vollbad mit Meersalz-Zusatz.
Es ist schon ein Kreuz mit dem Kreuz. Ist der Biker richtig in Fahrt gekommen, macht der Rücken oft als Erster schlapp. Grund: meist verkümmerte Muskeln am Bauch und unteren Rücken. „Auslöser für den Schmerz sind kleine Blockaden an der Wirbelsäule und dem Iliosakralgelenk“, so Dr. Graumann. Heilung schafft langfristig ein Rumpftraining. „Und immer die Sattelhöhe überprüfen, denn Wippen erzeugt Blockierungen."
Diese Partien müssen ständig statische Haltearbeit leisten und können aufgrund der immer gleichen Position leicht verkrampfen. „Öfter aus dem Sattel gehen, die Fahrposition verändern sowie vorsichtiges Dehnen während der Fahrt kann Verspannungen verhindern bzw. lösen“, sagt Dr. Graumann. Tipp: „Während der Fahrt Schultern nach unten sowie nach hinten ziehen – das Kinn auf die Brust legen und einrollen.“
Wer hier Beschwerden verspürt, sollte die Ursache nicht immer am Gelenk allein suchen. Denn das normale Pedalieren belastet das Knie eigentlich nur sehr gering. „Fehlstellungen des Fußes – teilweise durch falsche Pedalposition – und der Hüfte sowie muskuläre Disbalancen, fehlende Beweglichkeit oder mangelnde Kraft können die Schmerzen auslösen“, so Dr. Graumann. Sein Rat: Ein Besuch beim Osteopathen lohnt fast immer.