So treibt der (ausbaubare) chinesiche Bafang-Heckmotor an, es federt eine harsche SR-Suntour-Stahlgabel, für leidlich präzise Schaltvorgänge sorgt Shimanos billige Altus-Gruppe, die Verzögerung der Shimano-M315-Bremsen ist sehr mau. Der kleine 250-Ah-Akku sitzt ungelenk im Rahmen, lässt sich nur hakelig entnehmen. Zudem fehlen Display und Motor- Remote, die drei Unterstützungs-Modi müssen am Akku gewählt werden. Und dennoch: Das Ding macht Spaß! Dank ausgewogener Sitzposition, moderner Geo und soliden 27,5 x 2,6"-Schwalbe-Reifen fährt es sich auf Schotterpisten höchst sicher, scheut auch den Ausflug ins leichte Trail-Gelände nicht. Nur wirklich hoch hinaus geht es mit dem Whistler2 trotz durchaus harmonischem Motor nicht. In unserem Uphill- Test ging dem Winz-Akku nach 800 Hm der Strom aus – bei leichter 55-Kilo-Fahrerin und mittlerer Unterstützungsstufe.
Fazit:
Wer nur kurze Strecken fährt, aber dennoch ein E-MTB zum extrem geringen Preis sucht, kann zugreifen. Zumal das Whistler2 abseits der Straße mehr Spaß macht als man denkt und sich die Parts ja nach und nach aufrüsten lassen. (Andre Schmidt, Redaktionsleiter)