Flyer schickt das günstigste Rad ins Rennen. Die moderne Geometrie und der Rahmen gefallen, und die Ausstattung ist fair. Weniger gelungen ist das Cockpit, das den Fahrkomfort spürbar verschlechtert.
Flyer schickt das günstigste Rad ins Rennen. Die moderne Geometrie und der Rahmen gefallen, und die Ausstattung ist fair. Weniger gelungen ist das Cockpit, das den Fahrkomfort spürbar verschlechtert.
Was uns gefällt:
Niedriger Preis
Moderne Geometrie, aber ...
Was uns nicht gefällt:
... gestreckte Sitzposition
Geringe Reichweite
Testurteil
Nicht alles, was aus der Schweiz kommt, muss zwingend teuer sein – das E-Hardtail Flyer Uproc 1 ist das günstigste E-Mountainbike in diesem Test. In dieser Preisklasse um 2500 Euro verzichten die meisten Hersteller aus Kostengründen auf den starken Bosch-CX-Motor, Flyer jedoch spart am Akku und verbaut im E-Hardtail Uproc 1 einen mit 400 Wattstunden, der 500er kann jedoch gegen 200 Euro Aufpreis geordert werden. Insgesamt ist das Flyer dem Preis entsprechend ausgestattet: SR-Suntour-Raidon-Federgabel, 10-fach-Schaltung Shimano SLX, Schwalbe-Reifen Nobby Nic Performance (nicht die teure Evo-TLE-Version) und Shimano-Deore-Scheibenbremsen in der Größe 180 mm vorne und hinten hauen nicht vom Hocker. Als Leckerli spendieren die Schweizer dem Uproc 1 komfortable Ergon-Griffe.
Blickt man aufs Cockpit des E-Mountainbikes, fällt einem sofort der sehr lange Vorbau auf. Dazu kommt eine nach hinten gekröpfte Sattelstütze, ein langes Oberrohr. Biker, die ein komfortables Touren-E-Bike suchen, wird diese gestreckte Sitzposition wenig begeistern. E-MTBs profitieren besonders von breiten Lenkern (ab 720 mm), da sie es ermöglichen, das Rad mit weniger Krafteinsatz zu manövrieren – im Flyer Uproc 1 ist er nur 680 mm schmal. Schade, denn die Geometrie des hochwertig verarbeiteten Flyer-Rahmens fällt modern aus, und das kurze Heck macht das Bike zum flinken Trailbike. Die 27,5"-Laufräder mit 2,35 Zoll breiten Reifen sind aber an einem E-Hardtail eher unkomfortabel, 27,5+ und 29 Zoll brächten mehr Komfort. Das vergleichsweise leichte Flyer Uproc 1 ist deshalb eher etwas für Biker, die es sportlich statt komfortabel lieben.
Preis | 2499 Euro |
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Gesamtgewicht | 20,3 kg * |
Rahmengewicht | 2499 g |
Federgabel (Gewicht) | 4491 g |
Vertriebsweg | Fachhandel |
Verfügbare Rahmenhöhen | S, M, L, XL |
Größe des getesteten Produkts | M L |
Rahmenmaterial | Aluminium |
Motor | Bosch Performance Line CX |
Akku | 400 Wh Li-Ion (36 V/13,4 Ah) |
Federgabel | SR Suntour Raidon |
Federweg getestet | 100 mm |
Gänge und Übersetzung | 1 x 10: 16 Zähne vorne, 11–36 Zähne hinten |
Schaltwerk | Shimano SLX |
Schalthebel | Shimano SLX |
Bremse | Shimano Deore |
Bremsen-Disc vorne | 180 mm |
Bremsen-Disc hinten | 180 mm |
Sattelstütze | Flyer |
Vorbau | Flyer 100 mm |
Lenker | Flyer 680 mm |
Naben | DT Swiss E 1900 Spline |
Felgen | DT Swiss M 1900 Spline |
Reifen | Schwalbe Nobby Nic Evo TLE 27,5" x 2,35" |
Gewichtsverteilung | 49 % am Vorderrad/51 % am Hinterrad |
Höhe des Schwerpunktes | 516 mm |
Testurteil | Gut |
* Gewicht komplett/Rahmen inkl. Dämpfer/Gabel/Laufräder
Flyer Uproc 1 4.10 (Modelljahr 2017) im Vergleichstest
Flyer schickt das günstigste Rad ins Rennen. Die moderne Geometrie und der Rahmen gefallen, und die Ausstattung ist fair. Weniger gelungen ist das Cockpit, das den Fahrkomfort spürbar verschlechtert.