Drössiger setzt in Sachen Geometrie und Ausstattung auf Heavy-Duty. Der schwachbrüstige Motor begrenzt den Fahrspaß aber insbesondere für Fahrer über 80 Kilo.
Drössiger setzt in Sachen Geometrie und Ausstattung auf Heavy-Duty. Der schwachbrüstige Motor begrenzt den Fahrspaß aber insbesondere für Fahrer über 80 Kilo.
Was uns gefällt:
Solide Ausstattung, leicht
Moderne Geometrie
Was uns nicht gefällt:
Schwacher Motor
Geringe Reichweite
Testurteil
„Light off road“ leuchtet im Display auf, sobald man den Motor des E-Hardtails einschaltet. Drössiger setzt am HTA Steps 2 auf den E6000-Motor von Shimano, der ursprünglich für den Trekking-Rad-Einsatz konzipiert wurde. 2017 wird er, leicht modifiziert, auch als MTB-Motor verbaut. Er ist jedoch nicht zu verwechseln mit dem neuen E-MTB-Motor Shimano Steps E8000, der in keinem der Testbikes verbaut ist. Was auch immer „Light off road“ bedeuten soll – Drössiger baut um den Motor herum ein stabiles Rad mit eher angriffslustiger Geometrie.
Fette Rock-Shox-Yari-Gabel mit 120 mm Federweg, breites Cockpit, langer Reach, flacher Lenkwinkel und ein einigermaßen kurzer Hinterbau – auf Trails dürfte die Luft brennen. Wahlweise ist das Drössiger HTA mit 29er- oder 27,5+-Bereifung erhältlich, wir testeten es mit 29"-Rädern, die mit 2,35" breiten Nobby-Nic-Reifen von Schwalbe bestückt sind. Wie erhofft, kann sich das Bike abseits von Forstwegen durchaus sehen lassen, vor allem die hohe Laufruhe gefiel den Testern sehr gut. Die Gabel bügelt alles platt und sorgt für Spurstabilität.
Leider unterstützt der E-Motor zu schwach. Vor allem schwerere Fahrer monierten die geringe Unterstützung im steilen Anstieg. Auch unser Prüfstandstest zeigt: Das gemessene Drehmoment am Hinterrad liegt gerade mal bei 40 Nm. Yamaha und Bosch erzielen hier deutlich mehr Leistung um 55 Nm. Die Reichweite fällt ebenfalls nicht üppig aus, was auch am kleinen Akku liegt. Da die Reichweite unter anderem auch vom Fahrergewicht abhängt, Drössiger zudem (in Serie) nur auf mittelgroße Bremsscheiben setzt, ist das sonst solide Drössiger HTA Steps 2 für schwere Fahrer nicht zu empfehlen.
Preis | 3199 Euro |
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Gesamtgewicht | 20,1 kg * |
Rahmengewicht | 2646 g |
Federgabel (Gewicht) | 4815 g |
Vertriebsweg | Fachhandel |
Verfügbare Rahmenhöhen | S, M, L |
Größe des getesteten Produkts | M L |
Rahmenmaterial | Aluminium |
Motor | Shimano Steps E6000 |
Akku | 418 Wh Li-Ion (36 V/11,6 Ah) |
Federgabel | Rock Shox Yari RC |
Federweg getestet | 120 mm |
Gänge und Übersetzung | 1 x 11: 38 Zähne vorne, 11–42 Zähne hinten |
Schaltwerk | Shimano SLX |
Schalthebel | Shimano SLX |
Bremse | Shimano SLX |
Bremsen-Disc vorne | 180 mm |
Bremsen-Disc hinten | 180 mm |
Sattelstütze | Zereo Comp |
Vorbau | Zereo AM 80 mm |
Lenker | Zereo AMDURO 760 mm |
Naben | DT Swiss M 1900 Spline |
Felgen | DT Swiss M 1900 Spline |
Reifen | Schwalbe Nobby Nic Evo TLE 29" x 2,35" |
Gewichtsverteilung | 49,5 % am Vorderrad/50,5 % am Hinterrad |
Höhe des Schwerpunktes | 523 mm |
Testurteil | Gut |
* Gewicht komplett/Rahmen inkl. Dämpfer/Gabel/Laufräder
Drössiger HTA Steps 2 (Modelljahr 2017) im Vergleichstest
Drössiger setzt in Sachen Geometrie und Ausstattung auf Heavy-Duty. Der schwachbrüstige Motor begrenzt den Fahrspaß aber insbesondere für Fahrer über 80 Kilo.