Hast du abgenommen? Die Bike-Firma Nox stellt ausschließlich E-Mountainbikes her – und 2020 setzen sie auf leichte Motoren. Zwei der drei neuen Modelle mit Fazua-Motor und Brose S Mag aus dem neuen Line-up konnte MOUNTAINBIKE bereits testen.
Hast du abgenommen? Die Bike-Firma Nox stellt ausschließlich E-Mountainbikes her – und 2020 setzen sie auf leichte Motoren. Zwei der drei neuen Modelle mit Fazua-Motor und Brose S Mag aus dem neuen Line-up konnte MOUNTAINBIKE bereits testen.
Nox setzt für die kommende Saison fast ausschließlich auf den neuen, kompakt-leichten Brose S Mag Motor. Allein das Nox Helium All-Mountain 5.9 kommt noch mit dem besonders leichten Fazua-Evation-Motor. Zwei Bikes aus dem aktuellen Geschwader, das Nox Helium All-Mountain 5.9 und das Nox Hybrid 7.1 Enduro, konnte MOUNTAINBIKE im Rahmen der Eurobike Media Days in Kronplatz (Italien) bereits ausprobieren.
Es ist sicherlich das Highlight des neuen Line-ups für das Modelljahr 2020: Das leichte Nox Helium All-Mountain 5.9 bietet 150 mm Federweg. Wahlweise stehen 27,5-(Plus) oder 29-Zoll-Laufräder zur Auswahl, das Helium und soll der erste Vertreter einer extrem leichten E-Mountainbike-Serie sein. Bei der Neuentwicklung setzte Nox den Fokus auf Leichtigkeit. Mit Carbon-Rahmen (Alu-Hinterbau) und Fazua-Motor soll das Modell unter 19 Kilogramm auf die Waage bringen. Nicht schlecht für ein 150-mm-Fully! Der 2-Kilogramm-Antrieb gibt 60 Nm Schub und lässt sich bei Bedarf inklusive Akku (weitere 1,5 Kilogramm) aus dem Rahmen entfernen. Die Bauteile Antrieb und Akku wiegen zusammen 3,5 kg, nach Abzug erhält man ein knapp 15,5 Kilogramm schweres Carbon-All-Mountain. Für das in nur zwei Größen (M, L) erhältliche Bike legt man, je nach Ausstattung, ab 5999 Euro auf den Laden-Tisch. Eine Enduro-Variante mit 180 mm Federweg soll es in der Helium-Serie in Zukunft ebenfalls geben.
Erster Test: So fährt sich das Nox Helium All-Mountain
Auf einer kleinen Runde konnte Testfahrer Thomas „der Professor“ Schmitt das neue Nox Helium testen. Das Bike stand uns als finaler Prototyp zur Verfügung, auf dem Trail durften wir das Bike noch nicht in voller Härte bewegen – der Hinterbau war noch nicht vollends freigegeben.
Im Uphill zeigte sich der Fazua-Antrieb mit dem schweren Bike recht angestrengt, im Sattel sitzt man – typisch All-Mountain- recht aufrecht und gut ins Rad integriert. Testfahrer Schmidt über das Bike: „Die Variabilität ist ersteinmal super: Wenn ich mit dem Bike in den Bikepark will oder ein Shuttle nutze ,baue ich einfach Motor samt Akku aus und habe ein recht leichtes Enduro. Brauche ich ein wenig “Rückenwind„ am Berg montiere ich den Fazua Evation-Antrieb. Das finde ich clever. Spannend wird es sein, wie sich das finale Bike dann auf dem Trail verhält.“
Bei seinen weiteren 2020er-Modellen setzt Nox Cycles voll und ganz auf die neuen Brose Motoren Drive S-Mag und Brose Drive S-Aluminium. Auch sie zeichnen sich durch ein relativ niedriges Gewicht und eine kompakte Bauweise aus, wobei das Top-Modell, der Brose Drive S-Mag, 15 Prozent weniger wiegt als der Brose Drive S-Alu. Außerdem kann die Maximalleistung von 90 Newtonmetern auf einem höheren Kadenz-Bereich abgerufen werden, es gibt einen weiteren Unterstützungsmodus, den „Flex Power Mode“. Beide zeichnet aus, dass sie recht leise sind – und bei ausgeschalteter Unterstützung keinen Tretwiderstand aufweisen, ähnlich dem Fazua-Evation-Motor.
Das eine für alle Einsätze: So beschreibt der Hersteller das Nox Hybrid 5.9 All-Mountain. Das Alu-E-MTB soll sich für Hausrunden ebenso eignen wie für Alpencrosse. Es stellt 150 mm Federweg in der Front und im Heck bereit und kann Nox-typisch mit 27,5-, 27,5-Plus und 29-Zoll-Laufrädern gefahren werden. Ein Flip-Chip passt die Geometrie entsprechend an.
Mit 625 Wh versorgt der Akku den neuen, kompakt im Rahmen integrierten Brose Drive S-Mag Mittelmotor viel Power für lange Touren. Das Nox Hybrid 5.9 All-Mountain wird es in drei Modellvarianten (Pro, Expert, Comp) und in je zwei Farben (anthrazit („Slate“), orange („Fire“) geben.
Nox Hybrid 5.9 All-Mountain Pro (Top-Modell)
Nox Hybrid 5.9 All-Mountain Expert
Nox Hybrid 5.9 All-Mountain Comp
Das potente E-Enduro mit 180/170 mm Federweg hat Nox für den Einsatz in unwegsamem Gelände konzipiert: „eine optimale Symbiose aus Muskelkraft und Elektro-Unterstützung“, wie sie sagen. Wie bei den anderen Nox-Modellen für 2020 hat der Fahrer die Wahl zwischen 27,5-, 27,5-Plus und 29-Zoll-Laufrädern, die entsprechende Anpassung der Geometrie erfolgt per Flip-Chip am Ausfallende. Mit dem Nox Hybrid 5.9 All-Mountain hat das E-Enduro den Brose Drive S-Mag Motor gemeinsam. Es wird in drei Ausstattungsvarianten erhältlich sein, der Preise liegt zwischen 4899 und 7199 Euro.
Erster Test: So fährt sich das neue Nox Hybrid Enduro
MOUNTAINBIKE-Redakteur Lukas Hoffmann konnte das Hybrid Enduro von Nox schon auf dem Trail testen. Sein Fahreindruck: „Mit massig Federweg bügelt das Nox auf den Trails jede Unebenheit komplett weg, ohne arm an Trail-Rückmeldung für den Fahrer zu sein. Das Bike geht zackig auf dem Trail, in technisch Uphill-Sektionen hat der Motor angenehm Schub.“
Nox Hybrid 7.1 Enduro Pro (Top-Modell)
Nox Hybrid 7.1 Enduro Expert
Nox Hybrid 7.1 Enduro Comp