KTM Macina Kapoho: Überarbeitetes E-Mountainbike mit neuem PowerTube von Bosch

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Das KTM Macina Kapoho haben die Österreicher schon im letzten Jahr präsentiert. Jetzt bekommt das E-Mountainbike für 2018 den integrierten Bosch-Akku.

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Foto: Dennis Stratmann

kurz und knapp:

  • KTM Macina Kapoho überarbeitet
  • neuer Rahmen mit integriertem Bosch PowerTube mit 500 Wh
  • vorne 29 Zoll Laufrad, hinten 27,5+
  • 160 mm Federweg, Enduro-Charakter
  • Mittelmotor Bosch Performance Line CX, 250 Watt

KTMs Kapoho bekommt für die neue Saison eine auffällige Änderung: Der Akku ist beim 2018er-Modell komplett im Rahmen integriert. Das macht Boschs neuer PowerTube-Akku möglich. Der Rahmen wirkt so ausgesprochen aufgeräumt. Weitere Besonderheit des Macina Kapoho: Es rollt vorne auf einem Laufrad mit 29 Zoll und hinten auf einem dicken 27,6-Plus-Reifen.

KTM-E-MTB 2018: Das ist neu

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Dennis Stratmann
KTM Macina Kapoho: Der neue Bosch PowerTube liegt komplett im Unterrohr.

Das Highlight der Überarbeitungen für die neue Saison haben wir bereits vorgestellt. Mit dem PowerTube von Bosch wird es für KTM möglich, die Batterie komplett ins Unterrohr zu setzen und so einen viel cleaneren Look zu generieren.

Bereits im Vorjahr haben die Österreicher das Konzept DiMMiX mit zwei Laufradgrößen für das E-Mountainbike Macina Kapoho gezeigt. Vorne soll ein 29-Zoll-Laufrad das E-Bike präzise führen, hinten ein breiter 27,5-Zoll-Reifen im Plus-Format für satte Traktion im Uphill sorgen. Diese Kombination gibt es so ähnlich schon bei Motorcross-Bikes – nahe liegend also, dass KTM diese jetzt auch bei E-Mountainbikes testet.

Weiterhin setzt KTM beim Macina Kapoho (Macina steht bei KTM als Namensergänzung für E-Bikes) auf den starken Bosch Performance Line CX, der 250 Watt bringt und das recht große Display Intuvia ebenfalls von Bosch. Die Integration des E-Antriebs erfolgt mittels Gravity-Casting-Technologie und ist optisch in Kombination mit dem neuen PowerTube ausgesprochen gut gelungen.

Test: KTM Kapoho erster Fahreindruck

Zwei Laufradgrößen an einem Bike? Klingt zu nächst etwas seltsam. Fühlt sich aber auf dem Trail keineswegs komisch an. KTM spielt so die Vorteile von 29-Zoll-Laufrädern aus: Sie rollen ohne zu wackeln über Felsbrocken oder dicke Wurzeln, fahren sich aber sehr präzise und linientreu. Dicke Plus-Reifen, wie am Heck des Macina Kapoho erzeugen viel Traktion und dämpfen zusätzlich noch etwas.

Vorne schluckt eine Fox 36 zuverlässig alle Schläge, das Heck mit einem Fox-Dämpfer will etwas straffer abgestimmt sein, dann spricht es aber durchaus gefällig und ausreichend sensibel an.

Kleines Fazit zum Schluss: uns gefiel die Kombination aus 29- und 27,5+-Laufrädern überraschend gut, stabiles Fahrverhalten und präzises Lenken finden so in einem E-Mountainbike zusammen. Etwas ungewöhnlich fühlte sich die Geometrie des E-Mountainbikes bei den ersten Testfahrten an – ein flacher Lenkwinkel mit recht kurzem Oberrohr. In engen Kurven tendierte die Wendigkeit des Kapoho wohl deshalb zu einem etwas unangenehmen wegkippen des Cockpits. Mit etwas mehr Druck und Achtsamkeit auf diese Eigenheit gefahren, brachte das KTM-E-Bike aber Fahrfreude auf den Trail.

Ausstattungsdetails KTM Macina Kapoho

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Dennis Stratmann
Das KTM Macina Kapoho ist das Topmodell unter den Enduro-E-MTBS.

Motor

Bosch Performance Line CX, 250 Watt, 36 V

Akku

Powertube, 13,4 Ah, 500 Wh

Dislay

Intuvia

Federgabel

Fox 36 A Float, Performance

Dämpfer

Fox A Float DPX2, Performance

Bremse

Shimano Zee

Schaltung

Sram EX1

Reifen vorne

Schwalbe Fat Albert , snakeskin

Reifen hinten

Schwalbe Nobby Nic, snakeskin

Stütze

Kindshok Lev

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Erscheinungsdatum 02.04.2024