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Marktübersicht Pickup-Tuning
Deutschlands schärfste Pickups

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Höher, breiter, stärker: Pickup-Tuning ist voll im Trend. Wir zeigen die spannendsten Umbauten, die der Markt zu bieten hat.

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Foto: www.4wheelfun.de

"Echte" Geländewagen werden immer seltener. Leiterrahmen, Starrachsen, Untersetzung sind aussterbende Features in einer Welt, die von Kompakt-SUV dominiert wird. Wirklich?

Nicht ganz, denn eine Gattung stemmt sich mit Macht gegen Verweichlichung und Geländeverzicht – die Pickups. Das Angebot wächst weiter, und zahlreiche Tuner haben sich mit den aktuellen Modellen beschäftigt. Und machen das, was sie zum Teil bereits seit Jahrzehnten mit Offroadfahrzeugen machen: höher legen, Leistung steigern, Traktionsreifen montieren und zum Teil echte Bigfoots auf die Straße bringen. Die spannendsten Umbauten stellen wir Ihnen hier vor.

Delta 4x4

Kaum einer in Deutschland kennt sich mit dem Umbau von Geländefahrzeugen zu "Bigfoots" so aus wie der oberbayerische Veredler delta 4x4. Seit Jahrzehnten legen die Odelzhausener Allradler höher, und machen da natürlich auch vor den aktuellen Pickup-Modellen nicht Halt. Ob Ford Ranger oder VW Amarok, Mitsubishi L200 oder Toyota Hilux – größer werden sie alle bei delta. Neuester Kandidat für den dicken Lift nach oben ist der Isuzu D-Max. Den nennt delta4x4 im Anschluss an den Klinik-Aufenthalt "Tyrranos Rex" – über zwei Meter hoch, 30 Zentimeter Bodenfreiheit. Los geht es bei 40.000 Euro.

Michaelis Tuning

In eine ähnliche Kerbe haut der Tuner Michaelis. Ursprünglich rein auf Nissan-Fahrzeuge spezialisiert, hat Michaelis inzwischen auch die gängigsten Pickups bearbeitet. Wie bei delta wird mit einer Kombination aus Fahrwerk und Bodylift gearbeitet, um größere Reifen montieren zu können. So hat Michaelis inzwischen Tuning-Versionen des Toyota Hilux, des Ford Ranger und auch des VW Amarok im Programm.

Geiger Tuning

Nicht ganz so hoch, dafür aber mit richtig Wucht unter der Haube baut der Münchner US-Car-Spezialist Geiger seine Fahrzeuge um. Das dickste Ding im Stall ist fraglos der Ford F650. Der Kleinlaster mit den Abmessungen einer Sattelzugmaschine wiegt über fünf Tonnen und protzt mit 1.000 Newtonmeter Drehmoment. Eine Nummer kleiner, aber immer noch ein echtes Trumm von Auto ist Geigers "Big Ram" von Dodge; und wem die serienmäßigen 411 PS des Ford SVT Raptor nicht genügen, für den hat Geiger ebenfalls ein offenes Ohr: 600 PS schrauben die Münchner dem Rallye-Truck unter die Haube.

Amrhein Isuzu

Reiner Zufall, aber seit vielen Jahren so: in unmittelbarer Nachbarschaft zu Geiger hat die Firma Autohouse Amrhein ihr Domizil gefunden und bietet neben US-Car-Tuning auch als Vertragshändler den Isuzu D-Max an. Und dessen neueste Modellgeneration hat Amrhein bereits entsprechend verbessert: Höherlegungsfahrwerk, Traktionsbereifung und optischesTuning machen aus dem braven D-Max den Isuzu "Black Rhino" - halt in gelb.

Taubenreuther

Ganz in rot präsentiert sich der Nissan Navara von Taubenreuther. Der Spezialausrüster aus dem fränkischen Kulmbach veredelt regelmäßig komplette Fahrzeuge mit dem lieferbaren Zubehör, im gezeigten Beispiel ist es ein Nissan Navara V6, dem mit Fahrwerk, Rad/Reifen-Kombi, Seilwindenanbau und ausgebautem Hardtop auf die Sprünge geholfen wurde. Ähnliches hat Taubenreuther für praktisch jeden Pickup auf dem Markt im Programm, schließelich stammt ein Großteil der vertriebenen Technik aus den USA und Australien. Den beiden größten Pickup-Märkten weltweit. Prinzipiell "kümmert" sich Taubenreuther um jeden Pickup, der in Deutschland auf dem Markt ist. Jüngstes Umbau-Objekt ist der Isuzu D-Max, den die Kulmbacher nach Art des Hauses höher und breiter gemacht haben.

Nestle Off Road

Rein auf Toyota spezialisiert hat sich der schwäbische Markenhändler Nestle. In der Offroad-Abteilung des Vertragshändlers werden vom RAV4 bis zum Tacoma alle Allrad-Toyotas in die Mangel genommen, mit besonderer Akribie auch der Hilux. Spezialität bei Nestle ist das klassische Tuning: weniger Show, mehr innere Werte. So gibt es eine deutlich effektivere Bremsalage im Angebot, selbst entwickeltes Motorentuning per Steuergerät, ebenfalls selbst entwickelte und abgestimmte Fahrwerke sowie Unterfahrschutze. Gerade erst ist Nestle mit dem Modelljahr 2013 des Hilux fertig geworden, der mit Fahrwerk, Bremsen-Umbau und Motortuning richtig stark auftrumpft. Auch bei Nestle gibt es ein neues Projekt: mit den bewährten. selbst entwickelten Tuningteilen (Fahrwerk, Leistungssteigerung etc.) wurde ein Rallye-Hilux nach FIA-Norm aufgebaut. Das Renngerät soll bei den geplanten Einsätzen zeigen, dass Nestles Technik auch in Extremsituationen hält.

Volkswagen

Als einziger Hersteller beteiligt sich Volkswagen am Tuning-Geschehen: in Hannover entwarf man den Amarok Canyon zunächst als Messe-Showcar, doch die Rekation auf den höhergelegten Amarok mit Geländereifen und Zusatzscheinwerfern war so positiv, dass es nun ein Sondermodell regulär beim Händler gibt.

Seikel Tuning

Ein echter Volkswagen-Spezialist ist die Firma Seikel Tuning. Firmeninhaber Peter Seikel, Dakar-erprobt und Motorsport-Profi, tüftelt seit Jahrzehnten an den Produkten der Wolfsburger, modifiziert unter anderem den VW Transporter seit dem T3 zum echten Offroad-Crack. Da durfte der Amarok natürlich nicht fehlen. Ähnlich wie Michaelis beschränkt sich Seikel auf einen weniger spektakulären Auftritt und verbessert stattdessen die Technik nachhaltig (unter anderem mit Fahrwerksumbauten). Aktuellstes Projekt ist der Umbau des VW Amaro auf Protalachsen. Die Radvorgelege schaffen eine gigantische Bodenfreiheit, viel Platz für riesige Räder und bewirken außerdem noch eine praktische Übersetzungs-Verkürzung für gefühlvolles kriechen im Gelände.

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